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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande
Autoren: Kenneth Robeson
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Überraschung bereiten.«
    »Milwaukee?« Hack staunte.
    »Mein Freund, manchmal sind Sie wirklich unglaublich dumm«, sagte der Chef jovial. »Sie glauben doch nicht etwa im Ernst, daß unsere Männer in einer Stadt, die auf alles vorbereitet ist, eine Chance hätten?«
    »Aber unsere Männer sind doch sehr groß, und sie haben die kugelsicheren Rüstungen, und ...«
    »Darauf kommt es nicht an.« Der Chef schnitt ihm das Wort ab. »Bomben und Maschinengewehre würden unsere Männer niedermähen. Aber eine Stadt, die nicht vorbereitet ist, müßte Bomben und Maschinengewehre erst heranschaffen, und bis dahin sind wir schon wieder weg.«
    »Das ist richtig.« Hack überlegte. »Aber Milwaukee hat fünf Millionen Einwohner!«
    »Das macht nichts. Wir werden zuerst das Elektrizitätswerk bombardieren, und wenn die Stadt stockfinster ist, zertrümmern wir einige Fensterscheiben und greifen uns einige Einwohner und brechen ihnen das Genick. Die Panik wird sich über die ganzen Vereinigten Staaten verbreiten, und die Stadtverwaltungen werden kuschen, wir brauchen dann gar nichts mehr zu unternehmen. Schon jetzt wird die Größe unserer Riesen von den Zeitungen maßlos übertrieben, die Leute sind auf Monstren von hundert Fuß Höhe vorbereitet, und im Dunkeln wird niemand erkennen, wie groß unsere Männer in Wirklichkeit sind. Die Panik ist immer so groß wie die Einbildung der Massen.«
    »Da haben Sie auch wieder recht«, sagte Hack.
     
     

25.
     
    Die Männer und das Mädchen in der getarnten Grube lauschten angestrengt, sie wagten kaum zu atmen, um nichts von der Unterhaltung zu versäumen. Alle wußten, daß ihre Überlebenschancen sehr gering waren, falls Docs Plan, den er ihnen nun doch nicht verraten hatte, mißlang.
    »Wie kommen wir nach Milwaukee?« fragte Hack. »Mit Flugzeugen«, erklärte der Chef. »Ich habe auf einer Landkarte das Elektrizitätswerk markiert. Wir werfen Bomben ab und gehen auf dem See ’runter. Von dort aus bahnen wir uns einen Weg in das Zentrum der Stadt, was bei Nacht nicht weiter schwierig sein dürfte.«
    Die Giganten stimmten krächzend zu. Offensichtlich war ihnen die Vorstellung sympathischer, eine Stadt zu überrumpeln, als gegen einen vorbereiteten Gegner anzutreten.
    »Erledigt jetzt die Gefangenen«, befahl der Chef. »Nehmt eine Maschinenpistole und schüttet anschließend die Grube zu.«
    Hack ließ sich eine Maschinenpistole bringen. Man hörte, wie er ein Magazin einschob und durchlud, dann trat er an den Rand der Grube. Das Mädchen stöhnte und preßte die Hände vors Gesicht, die Männer bissen die Zähne zusammen. Ham starrte auf Doc; wenn dessen Plan nicht bald funktionierte, war es zu spät ...
    Doc musterte den Banditen mit der Maschinenpistole scheinbar seelenruhig; in seinen goldfarbenen Augen flirrte es.
    »Ich war heute nacht auf der Insel«, sagte er. »Ich habe mich ein bißchen umgesehen ...«
    »Das ist gelogen!« Hack war perplex. »Mich können Sie nicht ’reinlegen!«
    »Es war ganz einfach«, sagte Doc, »ein simpler Bauchrednertrick. Ich habe die beiden Wächter abgelenkt und bin herausgestiegen.«
    Hack blinzelte heftig, ihm war nicht ganz klar, worauf Doc hinauswollte, und solange es ihm nicht klar war, wagte er nicht zu schießen. Der Chef hatte alles mitgehört.
    »Was soll das, Hack?« fragte er mißtrauisch.
    »Er will mich veralbern«, sagte Hack lahm.
    »Ich habe noch nie etwas so ernst gemeint«, belehrte ihn Doc. »Die Umstände zwingen mich dazu.«
    »Die beiden Wächter haben tatsächlich eine Stimme gehört und sich ablenken lassen«, sagte Hack zu dem Chef. »Das mit dem Bauchrednertrick könnte stimmen.« Und zu Doc: »Na schön, wozu erzählen Sie mir das? Was haben Sie draußen gemacht?«
    »Sie werden es bestimmt bald merken«, sagte Doc. »Aber dann ist es zu spät.«
    »Was soll das heißen?!«
    »Eine Katastrophe wird über euch hereinbrechen.«
    Das Mädchen mit den stahlfarbenen Haaren nahm jäh die Hände vom Gesicht. Wild blickte sie zu Hack.
    »Ich weiß, was er gemacht hat!« kreischte sie. »Er will euch alle vernichten! Laßt mich hier ’raus, laßt mich frei, und ich sage euch, was er getan hat!«
    »Du verdammtes Flittchen!« donnerte Renny und griff nach dem Mädchen.
    »Lassen Sie sie los!« schrie Hack entrüstet. »Wie können Sie sich an einer Frau vergreifen ...«
    Renny ließ widerstrebend los und trat einen Schritt zurück.
    Der Chef der Monsterbande mischte sich abermals ein, aber er achtete darauf, daß er
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