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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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hinter der Firma verbirgt?«
    »Keine Ahnung«, bestätigte Hallet. »Natürlich habe ich am Telefon gefragt, aber man hat mir geantwortet, das ginge mich nichts an.«
    Versonnen betrachtete Doc den furchtsamen Anwalt. »Hat diese Jungendgesellschaft wenigstens ein Büro?«
    »Im Queen Tower-Haus, Zimmer 1402; ich habe nachgeforscht.«
    Doc lächelte kalt. »Sie haben also auf eigene Faust versucht, etwas über die mysteriöse Firma herauszufinden ...«
    Hallet hatte einen Teil seiner Selbstsicherheit wiedergewonnen. »Wollen Sie mir verübeln, daß ich wissen wollte, mit wem ich es zu tun hatte?«
    Doc dachte nach. Er war davon überzeugt, daß Hallet die Wahrheit sagte und über keine weiteren Informationen verfügte. Er ging wieder ins Nebenzimmer; Hallet blickte ihm durch die offene Tür nach. Doc trat zu dem grasfarbenen Metallschrank und öffnete ihn. Ein schwerer Gegenstand kippte heraus, und Hallets Gesicht wurde dunkelrot.
    Leaking, gefesselt und geknebelt, hatte in dem Schrank gesteckt; er war unverletzt.
    »Ich dachte ...«, stammelte Hallet fassungslos.
    Er teilte nicht mit, was er dachte, es war auch nicht nötig. Doc lächelte und zuckte mit den Schultern.
    »Die Macht der Einbildung«, sagte er kühl. »Ein paar Geräusche, ein paar grobe Worte, und Sie waren davon überzeugt, daß Ihr Kumpan mit zerschmetterten Knochen auf dem Pflaster lag.«
    »Aber da lag doch wirklich jemand!« sagte Hallet konsterniert.
    Doc nickte. »Haben Sie schon einmal von meinen fünf Assistenten gehört?«
    »Ja.« Hallet nickte. »Aber was hat das damit ...«
    »Einer von ihnen, ein gewisser Monk, hat die verstümmelte Leiche gespielt«, erläuterte Doc freundlich. »Die Menschen sind neugierig, die in New York nicht weniger als anderswo, und wenn jemand auf dem Bürgersteig liegt, strömen sie zusammen; das war meine kleine List.«
    Doc nahm Leaking den Knebel ab. Leaking fluchte halblaut vor sich hin, er ärgerte sich, daß Hallet alles ausgeplaudert hatte. Doc gab sich nicht weiter mit ihm ab. Er ahnte, daß Leaking ein harter Brocken war, den man nicht so leicht zum Sprechen bringen konnte.
    »Mein Assistent Monk, der die Leiche auf der Straße gespielt hat, ist gleich hier«, sagte er. »Ein zweiter Mann von meiner Gruppe wird ihn begleitender heißt Ham. Er ist übrigens ebenfalls Anwalt und wird möglicherweise dafür sorgen, Hallet, daß Sie ein Berufsverbot erhalten.«
    Hallet wurde bleich; Leaking lachte gehässig.
    Doc trat zum Fenster und blieb dort stehen, bis er hörte, daß die Tür des Lifts auf dem Korridor zugeknallt und Schritte näher kamen.
    »Das werden meine beiden Männer sein«, sagte Doc zu seinen Gefangenen. »Sie freuen sich doch gewiß darüber?«
    Er lachte leise, ging zur Tür und öffnete.
    Davor stand ein Mann mit einer Pistole.
    »Na, wenn das kein glücklicher Zufall ist, Savage«, sagte er. »Nehmen Sie die Hände hoch!«
     
     

3.
     
    Der Mann mit der Pistole war der sommersprossige Taxifahrer, der Leaking geholfen hatte, Doc Savage zu entführen.
    Hinter dem Fahrer strömten ein halbes Dutzend Männer herein. Sie hatten harte Gesichter und ungewöhnlich elegante Anzüge und waren ebenfalls bewaffnet.
    »Ich habe den Wagen abgestellt und unsere Leute geholt«, teilte der Taxifahrer mit. »Dann haben wir den lächerlichen Auftritt auf der Straße miterlebt – auf dem Gehsteig lag ein Kerl. Wir haben uns gedacht, daß hier vielleicht was nicht stimmt, und auf alle Fälle unsere Schießeisen bereitgehalten.«
    »Paßt auf Savage auf!« rief Hallet von seinem Diwan.
    »Bestimmt«, sagte der Fahrer; und zu Doc: »Gehen Sie rein, und keine Zicken, sonst knallt’s!«
    Doc ging langsam ins Zimmer zurück.
    »Ich möchte Sie über den Haufen knallen!« flüsterte der Mann. »Aber ich darf nicht; ein Jammer ...«
    »Sei vorsichtig«, meinte Leaking, »vielleicht trägt er eine kugelsichere Weste. Du mußt auf seinen Kopf zielen.«
    Der Fahrer hob die Pistole, im gleichen Augenblick sprang Doc vor. Ein Schuß krachte, die Kugel drang durch Docs Jacke und bohrte sich in den Diwan; Hallet schrie erschrocken auf. Doc trug tatsächlich eine kugelsichere Weste, außerdem hatte er sich blitzschnell gedreht, so daß die Weste nur gestreift wurde.
    Der Fahrer fluchte und versuchte erneut zu schießen; Doc kam ihm zuvor. Er rammte die rechte Faust gegen die Nase des Fahrers und zermalmte das Nasenbein; Blut quoll hervor.
    Bevor sich die übrigen Männer auf ihn werfen konnten, sprang Doc ins
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