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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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Nebenzimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Er drehte den Schlüssel um und hörte, wie nebenan die Begleiter des Fahrers aufgeregt durcheinanderbrüllten.
    »Tretet die Tür ein!« rief Hallet. »Laßt ihn nicht entwischen! Und bindet uns endlich los!«
    Hallet und Leaking wurden befreit; dann versuchten die Männer die Tür einzutreten. Sie leistete Widerstand, bis schließlich einer auf den Einfall kam, sie mit dem Schreibtisch aus dem Rahmen zu rammen.
    Beim zweiten Aufprall gab die Tür nach; sie hing schief in den Angeln. Auf Katzenpfoten näherten sich die Männer der Schwelle; sie hielten ihre Kanonen schußbereit. Sie spähten ins Zimmer und blieben fassungslos stehen.
    »Er ist weg!« sagte Hallet entgeistert.
    Leaking rannte zu dem grünen Metallschrank und wuchtete ihn auf. Der Schrank war leer. Vor Verblüffung vergaß Leaking zu fluchen. Er stand nur da und dachte nach und wischte sich mechanisch den Schweiß ab.
    »Vielleicht ist er an einem Strick an der Fassade entlanggeklettert«, meinte er schließlich.
    Einer der Männer spähte aus dem Fenster.
    »Hier ist er auch nicht«, teilte er mit. »Er ist spurlos verschwunden.«
    »An dieser Wand kann sich höchstens eine Fliege halten«, vergewisserte sich Leaking. »Es gibt keinen Vorsprung.«
    »Aber Savage ist kein normaler Mensch«, gab einer seiner Kumpane zu bedenken. »Jedenfalls hab ich das gehört ...«
    »Hör auf zu quatschen!« schnauzte Leaking. »Durchsucht alles, er muß hier hier noch irgendwo sein.«
    In diesem Augenblick schrillte das Telefon. Die Männer starrten einander an, als sei plötzlich etwas Unglaubliches geschehen; dann nahm Hallet den Hörer ab.
    Eine volle Minute sagte er in unregelmäßigen Abständen nur Ja und Nein, bevor er sich schließlich zu einem vollständigen Satz aufraffte.
    »Wir hatten Savage«, sagte er, »aber er ist geflohen.«
    Wieder redete der Anrufer eine ganze Weile, und diesmal kam Hallet überhaupt nicht zu Wort. Als der Gesprächspartner Atem schöpfte, gab Hallet einen vollständigen Bericht über den betrüblichen Vorfall, hörte abermals eine Weile stumm zu und legte endlich auf. Sein Gesicht war mittlerweile so rot, als hätte man ihn gekocht.
    »Das war die Fountain of Youth Inc.«, teilte er mit. »Aber es war eine andere Stimme als sonst; diesmal bin ich ganz sicher, daß ich mit einem Mann gesprochen habe.«
    »Hat er Ihnen nicht seinen Namen verraten?« wollte Leaking wissen.
    »Doch. Er nannte sich Santini.«
    »Nur Santini, kein Vorname?«
    »Nein, nur Santini. Er will, daß wir sofort in sein Büro kommen, und wenn er nicht selbst da ist, um uns Aufträge zu erteilen, legt er einen Briefumschlag mit Anweisungen auf den Schreibtisch unter den Briefbeschwerer.«
    »Warum haben Sie ihn nicht zum Teufel geschickt?« schnarrte Leaking. »Diese Sache macht uns mehr Arbeit, als wir bezahlt kriegen.«
    »Santini meint, in dem Umschlag sind auch noch siebentausend Dollar für uns.« Hallet feixte. »Ich hab’ vergessendes euch zu sagen. Das Geld ist eine Art Bonus.«
    Die Männer verzichteten auf die weitere Suche nach dem verschollenen Doc Savage und strebten zur Tür. Bevor sie dort waren, wurden die Tür von außen mit solcher Wucht aufgestoßen, daß die Milchglasscheibe aus dem Rahmen fiel. Ein Mann trat ein und blickte sich forschend um.
    »Ich will zu Doc Savage«, sagte er mit sanfter Kinderstimme. »Ist er nicht da?«
    Der Ankömmling war kaum anderthalb Meter groß und wog über zwei Zentner. Seine Arme waren länger als die Beine, seine Augen waren klein und funkelten listig, sein Mund reichte beinahe von Ohr zu Ohr, und sein Kugelkopf und seine Hände waren mit rötlichem Haar bedeckt.
    »Monk!« flüsterte Hallet erschrocken. Und laut: »Das ist Monk, einer von Savages Assistenten; ich habe sein Bild in einer Zeitung gesehen.«
    Die Männer rissen ihre Revolver und Pistolen hoch und zielten auf Monk. Mit affenartiger Behendigkeit warf Monk sich zurück und verschwand aus dem Blickfeld.
    Auf dem Korridor hinter Monk stand ein schlanker, drahtiger Mann, der mit ausgesuchter Eleganz gekleidet war und in der rechten Hand einen schwarzen, scheinbar harmlosen Spazierstock trug. Als Monk zurücksprang, prallte er mit dem drahtigen Mann zusammen und stieß ihn fast um.
    »Vorsicht, du Tölpel!« sagte der drahtige Mann scharf. »Paß auf, wo du hintrittst!«
    »Warum paßt du nicht selbst auf?« sagte Monk vorwurfsvoll. »Da drin sind acht Männer, und die meisten haben Schießeisen in
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