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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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schwammen sie aus dem seltsamen runden Gebäude hinaus, das die wissenschaftliche Bibliothek einer hoch entwickelten prähistorischen Zivilisation beherbergte.
    Doc Savage hielt Monk zurück und signalisierte ihm mit Fingerzeichen: »Die Sache ist noch nicht ausgestanden. Du, Renny und Ham, ihr seid wahrscheinlich bessere Schwimmer als irgendeiner von Seaworthys Männern. Seht zu, daß ihr vor ihnen auf dem Schiff seid.«
    »Ich verstehe«, fingerte Monk zurück.
    »Laßt sie dann einzeln an Bord kommen«, fuhr Doc Savage fort, »am besten die Ankerkette hochklettern. Schnappt sie euch und bindet sie, sobald sie das Deck betreten.«
    »Die ganze Bande wird gefangengesetzt.« Monk grinste breit. »Der Gedanke gefällt mir.«
    Er gab die Information an Renny und Ham weiter. Zu dritt machten sie sich sofort daran, senkrecht zur Oberfläche hinaufzutauchen, um von dort aus direkt auf die Schiffe zuzuschwimmen.
    Seaworthy und das Mädchen wußten nicht, was sie von dieser Aktion halten sollten. Sie fanden sich zusammen, versuchten ihre Meinungen darüber auszutauschen, aber dafür reichte ihre primitive Zeichensprache einfach nicht aus. Sie sahen sich nach einem glatten Fleck Sand um, in dem sie mit dem Finger schreiben konnten.
    Doc Savage aber schwamm in das runde Gebäude zurück.
    Er hatte nicht den leisesten Zweifel, daß Stanley Watchford Topping irgendeine Gewaltaktion plante; wozu sonst der Sprengzündkasten? Topping war es natürlich gewesen, der Renny bewußtlos geschlagen hatte, nachdem Renny ihm zur Flucht aus dem Schacht verholfen hatte, in dem sie beide gefangen gewesen waren. Anschließend mußte Topping dann sofort zum Schiff zurückgeschwommen sein und das Material für die Sprengung geholt haben.
    Was Topping aber da nun eigentlich vorhatte, blieb ein Rätsel. Der Bronzemann gedachte es zu verhindern, falls es seinen eigenen Plänen entgegenstand.
    In dem Augenblick, da er den Raum erreichte, in dem immer noch Topping kniete und an dem Zündapparat hantierte, sah er noch etwas anderes. Kapitän Flamingo! Mehrere seiner Männer folgten ihm. Es mußte ihnen inzwischen also gelungen sein, die mit Steinen verbarrikadierte Tür der Bibliothek aufzudrücken.
    Es war ein sehr großer Raum, in dem Topping da kniete. Doc Savage auf der einen Seite des Raumes konnte Kapitän Flamingo, der auf der gegenüberliegenden Seite zu einer Türöffnung hereinschwamm, kaum erkennen, und das, obwohl Flamingo mit einem starken Unterwasserscheinwerfer leuchtete; es lag daran, daß durch das viele Hin und Her in und um den Raum der feine Sand und Schlamm am Boden aufgewühlt worden war.
    Aber Topping sah Flamingo sofort; er war ja auch nur halb soweit von ihm entfernt. Er schrak heftig zusammen, und die Tatsache, daß er ihn so früh entdeckte, sollte verheerende Folgen haben.
    Mit wilden Beinschlägen schwamm Doc Savage, so schnell er konnte, aus dem Raum und durch die Gänge. Er ahnte, was gleich passieren würde, aber es war keine Zeit mehr gewesen, es zu verhindern.
    Topping drückte mit jäher Gewalt den Handgriff nieder, der den Stromkreis schloß und am anderen Ende der Drähte die Sprengladung auslöste. Einen Teil dieser Ladung zumindest hatte er, das sah man deutlich, als sie hochging, in der Tür und in dem Gang verlegt, durch die Flamingo mit seinen Leuten gekommen war. Die Kabel dorthin mußten unter dem Sand verborgen gewesen sein.
    Doc Savage sah ein Aufblitzen um sich, ein grellrotes Flammenmeer, und ehe die Druckwelle ihn traf, gelang es ihm gerade noch, sich die Hände über die Ohren zu halten. Das rettete ihm wahrscheinlich sein Gehör.
    Die Druckwelle, die ihn traf, war ungeheuer. Sie war viel stärker als der Druck, dem Weltraumfahrer beim Start ihrer Rakete ausgesetzt sind. Doc hatte noch nie so eine starke Druckbelastung erlebt.
    Der Bronzemann mußte dann wohl ein paar Augenblicke bewußtlos gewesen sein. Genau erfuhr er das nie. Er kam erst wieder zu sich, als er im Gang mit dem Kopf gegen die Wand gerammt wurde, und er spürte, daß die Wassermassen ihn mit sich rissen, Helligkeit umfing ihn; er war in freiem Wasser, außerhalb des Rundbaus.
    Hinter ihm ertönte ein Rumpeln und Krachen, als ob die Erde barst.
     
     

20.
     
    Furchtbares geschah da in dem gigantischen Rundbau, der die wissenschaftlichen Archive einer vergangenen Zivilisation bewahrte. An einigen Stellen brachen die mächtigen Mauern ein. Steinquader kippten um. Aus dem Eingang und allen Öffnungen quollen große Wolken von Schlamm
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