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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Unterwasserscheinwerfers, sah Kapitän Flamingo an und nickte mehrmals mit dem Kopf. Diesem Nicken entnahm der papageienhafte Flamingo wohl, daß man sich seinen Wünschen bedingungslos fügte.
    Seaworthy führte seine Männer zu der rechten Wand hinüber. Unmittelbar hinter ihnen ging das Mädchen. Doc und seine drei Helfer bildeten den Schluß.
    In dem Augenblick, da sie die Wand erreichten, bedeutete Seaworthy im Schatten der grellen Unterwasserscheinwerfer, die immer noch zum Eingang hinstrahlten, seinen Leuten – indem er es ihnen vormachte –, die schweren bleiernen Taucherschuhe auszuziehen. Sie taten das.
    Kapitän Flamingo kam näher. Durch wilde Armbewegungen gab er seinen Männern zu verstehen, sich über den Raum zu verteilen. Sie alle trugen Messer oder Lanzen, wie Seaworthys Mannschaft sie hatte.
    Der Mann mit dem Glasballon kam in die Mitte des Raumes gestapft.
    Doc Savage wartete. Flamingos Leute drängten näher heran.
    Der Bronzemann vollführte eine Geste, die von Seaworthy und seinen Männern auch sofort verstanden wurde. Sie stellten die Unterwasserscheinwerfer so auf dem Boden ab, daß ihre Lichtkegel Flamingos heranrückenden Leuten direkt ins Gesicht fielen.
    Erneut gab Doc Savage ein Zeichen. Alle schwammen, befreit von dem Gewicht der schweren Bleischuhe, aufwärts.
    Der Mann, der den Glasballon trug, zertrat diesen, und die Schwefelsäure verteilte sich im Raum.
    Zum erstenmal war der trickreiche Kapitän Flamingo selber ausgetrickst. Die Scheinwerfer blendeten ihn und seine Leute; sie versuchten gegen das grelle Licht anzublinzeln, wußten aber nicht, was da geschah.
    Als sie es sahen, war es zu spät. Der Gegner hatte die Taucherschuhe abgelegt, sie selbst wurden von den schweren Bleischuhen behindert; sie abzulegen dauerte Minuten. Ein paar Sekunden lang waren sie baff und taten überhaupt nichts.
    Doc Savage, seine drei Helfer und ein paar der anderen hätten vielleicht fliehen können. Daß dies allen gelang, war niemals zu erhoffen. Also floh überhaupt keiner. Sie schlossen sich vielmehr, entlang der Decke schwimmend, zu einer dichten Gruppe zusammen und machten sich auf den Angriff gefaßt.
    Und der Angriff kam. Mit wilden Gesten trieb Kapitän Flamingo seine Gefolgsleute an. Einigen war es inzwischen bereits gelungen, die Taucherschuhe auszuziehen; sie kamen herauf geschwommen.
    Lanzen und Messer reckten sich ihnen entgegen, denn Seaworthys Leute hatten ihre Waffen nicht weggeworfen.
    Er war phantastisch anzusehen, dieser Kampf, der nun folgte, und er wirkte wie eine in Zeitlupe ablaufende Szene eines Gruselfilms aus einem Land, in dem es keine Schwerkraft gab, wo alles im Kampf auf Leben und Tod über, unter und durcheinanderschwebte, in nervenzermürbender, quälender Langsamkeit. Die meisten Kämpfer waren nur mit Hosen bekleidet. Die Taucherbrillen, die Flamingos Leute trugen, gaben ihnen ein gespenstisches Aussehen; sie wirkten wie Wesen von einem anderen Stern.
    Doc Savages geschicktes Manöver hatte ihnen entscheidende Vorteile eingebracht. Er befand sich mit seinen Männern über den Köpfen von Flamingos Leuten. Er schwamm mit ihnen dicht unter der Decke, so schnell sie nur konnten, zum Eingang hinüber, und sie hatten guten Grund, sich dort oben zu halten.
    Doc Savage kannte nämlich das spezifische Gewicht von Schwefelsäure. Diese war schwerer als Wasser, daher würde sie sich zunächst in der Nähe des Bodens verteilen. In der Aufregung rannten zwei von Kapitän Flamingos Leuten in die Stelle hinein, an der die Schwefelsäure konzentriert war und sich noch nicht verdünnt hatte. Sie verbrannte ihnen sofort die Beine. Sie schlugen verzweifelt mit den Armen um sich.
    Doc Savage fand Diamanten-Eva neben sich wieder; er versetzte ihr einen kräftigen Stoß, der sie zum Eingang treiben sollte. Sie überschlug sich dadurch im Wasser beinahe, gewann aber die Balance zurück und blickte erstaunt zu Doc hinüber. Dann entschied sie sich plötzlich, nachzusehen, ob Kapitän Flamingo außerhalb des Eingangs Wachen postiert hatte. Sie verschwand durch die Tür.
    Das war gefährlich. Durch sein überentwickeltes Selbstvertrauen konnte sich das Mädchen leicht in Schwierigkeiten bringen.
    Doc Savage betrachtete nun, was hinter ihm geschah. Seaworthys Mannschaft, tatkräftig unterstützt von Monk, Renny und Ham, behauptete sich glänzend. Der Bronzemann wurde dort nicht gebraucht, und es schien dringend angezeigt, daß er sich darum kümmerte, daß ihnen der Rückzug nicht
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