Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
soll das heißen? Wie meinen Sie das?«
    »Die Decke der Bibliothek ist herabgestürzt und hat alles unter sich begraben«, erklärte ihm Doc. »Mit keiner der Ausrüstungen, die an Bord dieser beiden Schiffe sind, würden wir sie jemals heben können.«
    In den Tagen, die folgten, sollte sich diese Behauptung des Bronzemanns bestätigen. Sie blieben fast noch einen ganzen Monat über TAZ vor Anker liegen und versuchten, an die unermeßlichen Schätze von Wissen heranzukommen, die unter der riesigen Steindecke der Bibliothek vergraben lagen. Sie brauchten dabei ihren gesamten Vorrat an Dynamit auf. Sie probierten es buchstäblich mit jedem Trick, der Doc Savage und dem Ingenieur Renny in gemeinsamen Bemühungen einfiel. Sie kamen keinen Schritt weiter.
    Auch die Durchsuchung der anderen Gebäude führte zu nichts, obwohl diese vom baulichen Standpunkt her recht interessant waren. Tiefenmessungen, die sie in dem umliegenden Wasser vornahmen, ergaben, daß die antike Metropole – TAZ, wie sie von ihnen genannt worden war – auf dem Gipfelplateau eines versunkenen hohen Berges lag.
    Im Verlauf der Untersuchungen klärte Monk auch einen Punkt auf, an dem er dauernd herumgerätselt hatte.
    »Was war eigentlich in jener Messingkassette, derentwegen wir in Toppings Haus so viel Ärger hatten?« fragte er Diamanten-Eva.
    »Darin waren Kapitän Flamingos See- und Unterwasserkarten von TAZ, entgegnete das Mädchen. »Topping dürfte niemals die Absicht gehabt haben, sie Ihnen zu zeigen.«
    Am neunundzwanzigsten Tag fuhren sie von TAZ ab. Doc Savage stand noch lange auf dem Achterdeck der ›Caribbenda‹ und starrte auf die Stelle, an der sie die antike Metropole unter dem Meeresspiegel zurückließen. Ein behelfsmäßiges Peilgerät, das sie sich aus Radioteilen in der zertrümmerten Funkkabine der ›Caribbenda‹ zusammenbastelten, führte sie in die Zivilisation zurück.
    Die ›Tropic Seas‹ wurde vor Anker liegengelassen; wenn sie Land erreichten, würden sie eine Mannschaft hinschicken, um das Schiff abzuholen.
    Sie kamen aber doch nicht mit gänzlich leeren Händen aus dem Abenteuer zurück, obwohl wahrscheinlich nur Doc Savage das übersehen konnte. Die chemische Mischung, die das Atmen überflüssig machte, würde von der medizinischen Wissenschaft begeistert aufgenommen werden; Legionen von Kranken, die an Lungen- und Kreislaufbeschwerden litten, würden gerettet werden können. Noch auf manchen anderen Gebieten würde diese Wundermixtur eine wahre Revolution bewirken.
    Auf dem Deckmittschiffs stritten sich wieder einmal Monk und Ham. Diesmal ging es um die hübsche Diamanten-Eva. Monk hatte ihr den Hof gemacht, und da konnte Ham natürlich nicht neidlos zusehen.
    »Verdufte, du mieser Winkeladvokat«, fuhr Monk ihn an. »Siehst du nicht, daß mir die Lady das Tanzen beibringen will?«
    »Du kannst besser tanzen als sie«, erwiderte Ham verächtlich. »Du hast sie angelogen, als du sagtest, du könntest es nicht, nur damit sie hier mit dir herumhüpft.«
    Pikiert, weil Ham ihre tänzerischen Fähigkeiten anzweifelte, erklärte Diamanten-Eva: »Schert euch beide weg! Mein Mann sieht es sowieso nicht gern, wenn ich mich soviel mit euch abgebe.«
    »Ihr Mann?« Monk schluckte.
    »Ja, Seaworthy«, erklärte ihm die junge Frau. »Wir sind seit beinahe einem Jahr heimlich verheiratet.«
    Monk sah sehr enttäuscht drein.
    Schadenfroh grinste Ham ihn an. »Da sieht man, wie viel du von Frauen verstehst.«
    »Dafür verstehe ich wenigstens etwas von Seemannshosen«, konterte Monk, um wenigstens ein Argument zu behalten.
    In diesem Augenblick kam Seaworthy um die Decksaufbauten herum und fragte: »Was ist da mit Seemannshosen?«
    Ham erklärte: »Monk behauptet, sie sind unten so weit, damit man sie leichter aus- und anziehen kann. Er ist verrückt!«
    »Harn sagt, sie sind unten weit, nur weil das so Mode ist«, konterte Monk. »Er ist verrückt!«
    »Ihr seid beide verrückt«, sagte Seaworthy. »Wie sollte sich ein Seemann zum Deckschrubben wohl die Hosen aufrollen können, wenn sie unten nicht weit wären?«
    Damit hatten Monk und Ham zwar ihre Antwort, aber trotzdem würden sie wahrscheinlich weiter darüber streiten – zumindest bis Doc Savage sie bei einem neuen Abenteuer zu Hilfe rief.
     
    ENDE
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher