Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS006 - Insel der Sklaven

DS006 - Insel der Sklaven

Titel: DS006 - Insel der Sklaven
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Grafen von dem Flugzeug weggetrieben«, flüsterte Pat.
    Plötzlich verstand sie, warum der falsche Graf wissen sollte, daß er verfolgt wurde. Deshalb war er in seiner verzweifelten Angst zu dem Wasserflugzeug geflohen. Docs Plan hatte funktioniert.
    »Richtig«, sagte Doc und deutete auf das Flugzeug. »Und jetzt wissen wir auch, wie Bruder Boris hierhergekommen ist. Auf der Kokosinsel muß eine Gruppe Schatzsucher unterwegs gewesen sein. Wahrscheinlich hat Boris ihnen das Wasserflugzeug gestohlen.«
    Diese Theorie sollte sich später als richtig erweisen.
    Sie wateten zu der Maschine und kletterten an Bord.
    Das Wasserflugzeug war sehr robust gebaut, und das war ein Glück, denn obwohl Doc es geschickt handhabte, war die Landung auf der anderen Inselseite nicht leicht. Kein Flugzeug konnte an diesem zerklüfteten Strand problemlos landen.
    Monk, Ham und die anderen schrien vor Freude auf, als das Wasserflugzeug auf die Küste zusteuerte. Sie wateten ins Wasser und lenkten den Rumpf so, daß er auf dem harten Grund nicht zerschellen konnte.
    »Wir müssen so schnell wie möglich weg von hier«, rief Monk. »Ich muß Piggy finden. Er steckt irgendwo auf der anderen Seite der Insel.«
    »Und wahrscheinlich rennt immer noch die Wildschweinherde hinter ihm her«, bemerkte Ham.
    Doc beendete den sich anbahnenden Streit sofort mit einer Reihe präziser Anweisungen.
    »Ihr werdet jetzt die Gefangenen des Grafen in Sicherheit bringen. Am besten holt ihr sie zu den Felsenriffen draußen im Wasser. Dort sind sie auch bei hohem Wellengang geschützter als auf der Insel.«
    »Und was unternimmst du, Doc?« fragte Monk.
    »Des Teufels Honigwabe befindet sich noch immer auf dem Plateau.«
    »Doc!« rief Pat plötzlich aus. »Der Kompaß! Es muß eine Landkarte darin gesteckt haben.«
    »Zweifellos«, stimmte Doc zu.
    »Aber der Graf hat ihn mir weggenommen.«
    Als Antwort zog der Bronzemann den juwelenbesetzten Kompaß zwischen seinen Kleidern hervor.
    »Er ist dem Grafen aus der Tasche gerutscht, als er zu dem Wasserflugzeug lief.«
    Pat und Renny beschlossen, auf der Insel zu bleiben. Die anderen brachten die ehemaligen Sklaven zu den Felsenriffen in der Nähe der Fahrtrinne, wo einst die falschen Lichter die Schiffe ins Verderben gelockt hatten. Jetzt waren die Riffe vom Widerschein der Flammen des brennenden Dschungels erhellt, den die Lava entzündet hatte.
    Doc Savage löste das Glas aus dem Kompaß. Unter der juwelenbesetzten Unterlage fand er ein Stück zusammengerolltes Pergament, eine einfache Landkarte, auf der die einzelnen Entfernungen in Schritten eingezeichnet waren.
    Die markierte Stelle war einfach zu finden. Sie lag neben einem außergewöhnlich großen Felsblock, der am Rand des Plateaus aufragte. Sie liefen auf den Felsblock zu und hielten nur an, um aus einer der Waben-Gruben Hacke und Schaufel zu holen.
    Doc und Renny begannen zu graben, während Pat die Schlacke wegschaufelte. Nachdem sie etwa sechs Fuß tief gegraben hatten, stießen sie auf eine Metallkiste. Sie hoben sie hoch und sahen, daß noch viele gleichartige Kisten daruntersteckten.
    »Sehen wir einmal nach, was da drin ist«, sagte Renny und schlug mit seiner Hacke auf die Kiste.
    Die Metalldecke war sehr dünn. Sie zerbrach bereits nach dem ersten Hieb.
    Vor ihren Augen glitzerte es in gleißendem Grund und Rot.
    »Heiliger Bulle«, sagte Renny ehrfürchtig.
    Die Kiste enthielt den Teil eines alten Brustharnisches aus Gold, der mit Juwelen verziert war. Die Edelsteine waren so eingesetzt, daß sich das Muster einer Honigwabe ergab. Jeder einzelne Diamant, Smaragd oder Rubin war von prachtvollem Schliff und stellte ein Vermögen dar.
    »Jetzt weiß ich, warum sie das des Teufels Honigwabe genannt haben«, sagte Renny.
    »Sollen wir nicht auch noch die anderen Kisten herausholen?« fragte Pat.
    Sie begannen, die restlichen Kisten freizuschaufeln.
    Doch plötzlich ließ sie ein ohrenbetäubender Krach erstarren. Die ganze Erde schien zu erbeben und schwankte, als ob sie in der Mitte auseinanderbersten wollte. Ein dumpfer Donner folgte der Explosion.
    »Die Stickstoffladungen des Grafen!« schrie Pat.
    Sie blickten zu dem Vulkankegel hoch. Und da wurden sie Zeugen eines so faszinierenden und zugleich bedrohenden Schauspiels, wie sie es noch nie gesehen hatten. Gleich den Niagarafällen stürzte die geschmolzene, feurige Lava aus dem Krater und toste den Kegel hinab.
    Doc richtete sich auf, schätzte das Ausmaß der gigantischen Eruption ab und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher