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DS006 - Insel der Sklaven

DS006 - Insel der Sklaven

Titel: DS006 - Insel der Sklaven
Autoren: Kenneth Robeson
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berechnete, wie lange sie zum Strand zurück brauchen würden.
    »Los, lauft!« rief er.
    »Aber die Kisten«, wandte Renny ein.
    »Nichts von diesem Zeug ist so wertvoll, daß man dafür sein Leben riskieren sollte«, sagte Doc Savage grimmig.
    »Da hast du recht«, schrie Renny.
    Bevor er aber Doc und Pat folgte, hob er doch noch das schimmernde Stück Gold mit den blitzenden Steinen auf – des Teufels Wabe.
    Keuchend erreichten sie das Wasserflugzeug. Als es sich aus den Wellen hob und über die Insel hinweg zu ihrem weniger gefährdeten anderen Ende flog, starrten sie gebannt auf den entfesselten Vulkan hinunter. Unter dem rotgefärbten Himmel schleuderte er glühende Lavabrocken empor, die manchmal die Größe kleiner Häuser erreichten. Einige stürzten ins Meer, andere rollten donnern den Hang hinab und verströmten unglaubliche Mengen giftigen Gases.
    Ein Dröhnen hallte in ihren Ohren, das beinahe an den Weltuntergang glauben ließ. Über das brennende Inferno hinweg steuerte Doc das Wasserflugzeug zu der kleinen Bucht. Er setzte es auf dem Wasser auf und ließ die Motoren laufen, um für den Fall eines Erdbebens einen schnellen Start zu gewährleisten.
    Monk ignorierte alle Warnungen und watete zum Strand. Er wollte Piggy finden. Seltsamerweise begleitete ihn ausgerechnet Ham. Unerwartet schnell kehrten sie zurück – und mit ihnen das Borstentier.
    »Wir haben den Grafen gefunden!« schrie Monk. »Was glaubt ihr, was mit ihm passiert ist?«
    Keiner erriet es.
    »Die Wildschweine hatten ihn bereits erledigt, als wir ankamen«, sagte Ham.
    Piggy sah ziemlich mitgenommen aus. Es war offensichtlich, daß er auf dieser phantastischen Insel hektische Zeiten erlebt hatte. Erschöpft brach er am Strand zusammen.
    Plötzlich sprang Renny auf und kratzte sich die Rippen.
    »Was war denn das?«
    Monk vollführte eine schnelle Bewegung mit dem Handgelenk, und wieder zuckte Renny zusammen.
    »He!« rief Renny verwirrt. »Was soll das?«
    Monk starrte Doc und Savage an.
    »Weißt du, was mit diesem verdammten Ding los ist, Doc?«
    Der Bronzemann nickte.
    »Die beiden Brüder müssen lange geübt haben, um diese Perfektion zu erreichen.«
    »Heiliger Bulle!« schrie Renny und starrte das Ding an, das Monk in der Hand hielt. »Der große Smaragdring, den der Graf trug …«
    »Jetzt wissen wir, woher die daumenstarken Löcher in den Schläfen stammen«, sagte Monk langsam.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Pat. »Es ist so geheimnisvoll und so teuflisch …«
    »Das stimmt«, sagte Doc. »Wenn ihr an die Morde denkt, dann werdet ihr euch erinnern, daß die Brüder nur bei schwachem Licht Menschen auf diese Art ins Jenseits beförderten – damit man die fast farblose Schnur nicht sehen konnte, an der der Ring befestigt war. Sie schleuderten ihn katapultartig mit gewaltiger Kraft. Wie ihr wißt, waren beide Brüder sehr muskulös gebaut. Wenn sie den Gegner mit dem Smaragd getroffen hatten, rissen sie den Ring an der Schnur wieder zurück.«
    »Wir haben ihn neben der Leiche des Grafen gefunden«, sagte Monk. »Das einzige, was die Wildschweine nicht zertrampelten …«
    Sie beobachteten den Vulkan, der noch immer Feuermassen spie. Aber jetzt wußten sie, daß sie die Gefahr überstanden hatten. Sie würden die ehemaligen Gefangenen der Brüder Ramadanow zu anderen Galapagos-Inseln bringen, von wo aus sie per Schiff in ihre Heimat reisen konnten.
    Renny holte die Honigwabe des Teufels hervor.
    »Viel ist das ja nicht im Vergleich zu den Kisten, die wir zurückgelassen haben. Aber wir können es für eine Million verkaufen und das Geld unter den Gefangenen verteilen.«
    Ham musterte das Borstentier. Plötzlich stieß er ein lautes Grunzen aus und scharrte mit den Füßen.
    »Wildschweine!« schrie er.
    Piggy fuhr wie von der Tarantel gestochen in die Höhe, sprang ins Wasser und schwamm eiligst auf das Wasserflugzeug zu, ohne sich noch einmal umzublicken.
    »Oh Gott«, stöhnte Ham. »Und dabei wünsche ich mir seit Jahren nichts sehnlicher, als dieses Ferkelvieh nicht mehr sehen zu müssen.«
     
    ENDE
     
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in ihre neuesten Abenteuer.
     
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    von Kenneth Robeson
     
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