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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor
Autoren: Kenneth Robeson
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damit ich sie wieder in ihren normalen Zustand versetzen kann.«
    Einer der Männer eilte hinaus und kehrte mit einem Armvoll der verschraubten Metallbehälter zurück. Mo-Gwei nahm einen der Behälter, hielt ihn dicht an Rennys Kopf und schraubte den Deckel ab. Ein blauer Blitz zuckte auf, tanzte sekundenlang um die Öffnung des Behälters und erlosch.
    Rennys Augen verloren ihre Starre. Sein langes, hageres Gesicht nahm wieder den normalen Ausdruck an. Verwundert starrte er die gespenstische Erscheinung in der Yakdämonenmaske an.
    »Heiliger Strohsack«, murmelte er.
    Mo-Gwei ging schnell zu den anderen Gefangenen weiter und brachte sie auf die gleiche Art wieder zur Besinnung. Er hatte gerade seine Wiederbelebungsversuche an Shrops beendet, als es eine Unterbrechung gab. Ein Mann stürzte in den Raum.
    »
Dje Ü lai!
« rief er. »Kommt mit! Etwas Unheimliches ist geschehen!«
    »Was ist los?« fragte Mo-Gwei unwirsch.
    »Der blaue Meteor verhält sich nicht so, wie er sollte!«
    »Behalte die Gefangenen im Auge«, befahl Mo-Gwei und lief mit flatterndem gelbem Gewand hinaus, wobei er die Maske mit seinen beiden, in purpurfarbenen Handschuhen steckenden Hände festhielt.
    Der Mann am Sendegerät betätigte ununterbrochen Knöpfe, Hebel und kleine Schalter. Schweiß überströmte sein Gesicht.
    »Sieh ihn dir an«, sagte er und deutete auf den fernen Himmel.
    Der blaue Meteor ließ noch immer ein grelles Pfeifen ertönen und wanderte kreuz und quer über den Himmel. Plötzlich aber verließ er seine Bahn und schwenkte scharf nach links ab.
    »Das geschah ohne mein Zutun«, murmelte der Mann an der Schalttafel. »Ich kann nicht feststellen, worin die Ursache liegt. Irgend etwas muß mit der Fernsteuerung nicht stimmen.«
    »Laß mich sehen«, knurrte Mo-Gwei. »Ich begreife nicht, warum das Gerät plötzlich nicht funktionieren soll. Ich habe es selbst erfunden und weiß, daß es keinen Fehler begeht.«
    Er beugte sich über die Apparatur und überprüfte die gesamte Anlage.
    Der ferne blaue Meteor wich wieder vom vorgeschriebenen Kurs ab und jagte direkt auf die Bergfestung zu.
    »Das Kontrollgerät beweist, daß der Sender einwandfrei arbeitet«, kreischte Mo-Gwei.
    »Was kann dann …«
    »Der Bronzeteufel«, zischte Mo-Gwei. »Er benutzt auch einen Sender. Er muß unsere Wellenlänge angepeilt haben. Jetzt stört er unsere Signale, indem er dieselbe Frequenz benutzt.«
    Eine wilde Szene folgte. Wiederholt versuchte Mo-Gwei, den blauen Meteor von seinem Kurs auf die Berge abzubringen. Zweimal gelang es ihm fast, aber immer wieder schwenkte das pfeifende Ungetüm auf den alten Kurs ein.
    »Der Sender des Bronzeteufels ist stärker«, stellte Mo-Gwei endlich zähneknirschend fest.
    Mit bebenden Fingern suchte er in seinem gelben Gewand nach Behältern mit dem rettenden Gegenmittel, fand aber nur einen der Zylinder. Gebannt und halb gelähmt starrte er dem auf ihn zujagenden blauen Meteor entgegen.
    Hinter Mo-Gwei liefen mondgesichtige Männer in chaotischer Aufregung durcheinander. Nur wenige schienen im Besitz des Gegenmittels zu sein, hatten es vielleicht in ihrer Behausung gelassen.
    Mit ohrenbetäubendem Kreischen zog der blaue Meteor über ihnen dahin. Mo-Gwei öffnete seinen Behälter und brachte ihn in die Nähe seines Gesichts. Die bläuliche Wolke, die daraus emporstieg, vermischte sich mit dem grellen Glitzern der azurfarbenen Himmelserscheinung.
    Mo-Gwei schwankte, aber es gelang ihm, sich auf den Beinen zu halten.
    Der blaue Meteor raste weiter und prallte auf den Hang eines benachbarten Berges. Es gab einen grellen blauen Blitz, dann rollten die Trümmerstücke wie Funken den Hang hinab. Wie Bruchteile blauglühenden Metalls leuchteten sie noch lange, nachdem sie in ihrer Bewegung aufgehalten worden waren.
    Mo-Gwei blickte sich voller Furcht um.
    Er war nicht erstaunt bei dem Anblick, der sich ihm bot – ein herkulischer Mann mit bronzefarbener Haut jagte mit mächtigen Sätzen den Berg hinauf.
    »
Dih-gün!
« schrie Mo-Gwei durchdringend. »Unser Feind!«
    Er wandte sich um und verschwand in dem großen alten Gebäude. Laut rief er seinen Männer zu: »Aufs Dach! Wir können den Bronzemann vom Dach aus erschießen!«
    Er eilte eine Steintreppe hinauf, gefolgt von jenen seinen Anhängern, die im Besitz des kleinen Metallbehälters gewesen waren, als der blaue Meteor über ihnen seine vernichtende Bahn zog.
    Vom Rand des Daches aus eröffneten sie das Feuer, aber Doc Savage, der sich der Festung
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