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0307 - Die letzte Kugel für den Boß

0307 - Die letzte Kugel für den Boß

Titel: 0307 - Die letzte Kugel für den Boß
Autoren: Die letzte Kugel für den Boß
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Der Boss der Rauschgift-Organisation, von der die gesamte Westküste mit Opium beliefert wurde, gab drei Mördern in San Francisco einen gefährlichen Auftrag.
    »Fahrt nach New York«, sagte er, »und baut dort die Organisation auf. Schaltet die Gangs aus, die mit Koks und Reefers arbeiten. Sucht euch für den Anfang drei Kneipen in der Nähe der Piers.«
    Die drei Mörder, die noch am selben Tag mit einem Lincoln in Richtung New York aufbrachen, hießen Robby Slade, Lars Cash und Sam Brought, Der Boss der Rauschgift-Organisation hieß Charles Donovan. In seiner Gang gab es einen dürren, mausgesichtigen, tückischen Menschen: Sid Sarowsky. Er war Donovans Prügelknabe.
    An diesem Tag, eine Stunde nachdem die drei Mörder San Francisco verlassen hatten, fuhr Sarowsky zu seiner Freundin nach Leicester. Dadurch entging er der Verhaftung.
    Der Boss der Rauschgift-Organisation wanderte am Abend dieses Tages hinter Gitter. Mit ihm wurden alle Mitglieder seiner in Frisco angesiedelten Gang verhaftet. Es geschah im Rahmen einer Großaktion des FBI.
    ***
    Das Motel war schäbig. Robby Slade musste lange die Hupe des Lincoln bearbeiten, bis ein gebeugter, alter Mann in einem ölfleckigen Overall erschien.
    »Wir brauchen drei Betten und einen Platz für den Wagen.«
    Der Alte war schwerhörig. Er hielt eine Hand ans Ohr und fragte: »He?«
    Slade brüllte seine Wünsche.
    Der Alte wies mit dem Daumen über die Schulter auf das Restaurant.
    »Weiß nicht, ob noch was frei ist«, krächzte er. »Fragen Sie den Boss!«
    Wütend stieg Slade aus und stampfte auf das Haus zu. Cash und Brought folgten ihm.
    Das Restaurant des Motels war leidlich eingerichtet. Hinter der Theke stand ein Mann und polierte Gläser.
    »Wir brauchen drei Betten und einen Platz für den Wagen«, blaffte Slade ihn an.
    »Können Sie haben«, antwortete der Mann.
    Eine Stunde später saßen die drei Gangster beim Abendessen. Der riesige Brought war schon bald stark angetrunken.
    Vor dem Restaurant hielt ein Wagen. Schritte näherten sich der Eingangstür.
    Drei Männer betraten das Restaurant. Zwei von ihnen waren groß und breitschultrig, während sich der Herkules zur Theke schob.
    Einer der Männer an der Tür tippte an den Hut, lächelte und sagte: »Guten Abend, Slade! Schönen Gruß von Donovan. Er langweilt sich im Zuchthaus und wünscht eure Gesellschaft.«
    Rob Slade machte nach meinen Worten ein dämliches Gesicht.
    Ich nickte Richard zu, der an der Theke stand. Er machte zwei große Schritte und stand dann vor dem Tisch der Gangster. Phil baute sich vor Lars Cash auf. Ich ging auf Slade zu.
    »Im Auftrag des FBI erkläre ich euch, Rob Slade, Lars Cash und Sam Brought für verhaftet.«
    »Den Haftbefehl?«, fragte Slade heiser.
    Ich warf das Blatt auf den Tisch. Er griff danach.
    Brought umklammerte das Whiskyglas, holte aus, warf es nach Richard und sprang auf. Das heißt, er versuchte aufzuspringen.
    Richard schlug zu. Der Gangster kippte mit seinem Stuhl um.
    Ich zog meine Pistole. Ich sagte kein Wort. Keiner der Gangster wagte jetzt eine Bewegung.
    ***
    Während Richard die drei, inzwischen mit Handschellen geschmückten Gangster bewachten, durchsuchen Phil und ich den Lincoln der Verbrecher.
    Wir fanden eihe große Tasche. Phil öffnete sie, griff hinein und brachte einen merkwürdigen Gegenstand zum Vorschein. Es war eine Pfeife mit einem sehr kleinen Kopf und einem Stiel von mehr als einem Fuß Länge.
    »Jerry, was ist das?«
    Ich nahm ihm die Pfeife ab und drehte sie zwischen den Fingern.
    »Eine Opiumpfeife vermutlich.«
    Phil untersuchte die Tasche.
    »Sie ist vollgestopft mit solchen Pfeifen«, meldete er.
    »Lass uns nachsehen, ob sie auch den Stoff dazu mitgebracht haben.«
    Wir entdeckten zwei Konservendosen. Sie waren geöffnet und auf primitive Weise wieder zugelötet worden.
    »Stell sie zur Seite. Der Chef soll entscheiden, was mit dem Zeug geschieht.«
    Während Phil die Büchsen neben dem Wagen auf die Erde stellte, öffnete ich einen Koffer.
    Ich räumte ein halbes Dutzend Oberhemden zur Seite. Dann sah ich die matt schimmernden Läufe zweier Maschinenpistolen, die in Halteringen am Kofferboden befestigt waren.
    Phil blickte mir über die Schulter.
    »Anscheinend hatten Slade und seine Freunde einen kleinen Krieg im Sinn.«
    »Jedenfalls haben sie sich dafür ausgerüstet.«
    Scheinwerferlicht fiel auf den Platz vor dem Motel. Ein schwerer Polizeiwagen bremste vor dem Restaurant. Phil nahm die Konservenbüchsen. Wir gingen
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