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Mondlicht steht dir gut

Mondlicht steht dir gut

Titel: Mondlicht steht dir gut
Autoren: Mary Higgins Clark
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Mondlicht steht ihr gut
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    Nach dem Mord an ihrer Stiefmutter beginnt die erfolgreiche Modefotografin Maggie Holloway Nachforschungen einem Altenstift anzustellen und kommt zu einer erschütternden Erkenntnis. Andere ältere Damen – allesamt wohlhabend und ohne Angehörige – sind auf unerklärliche Weise verstorben. Schließlich gerät Maggie selbst in eine tödliche Falle. Eine fieberhafte Suche nach ihr beginnt, die auf einem skurrilen Friedhofsgelände endet …
    ISBN: 3-453-11577-5
Original: Moonlight Becomes You Aus dem Amerikanischen von Regina Hilbertz Verlag: Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG Erscheinungsjahr: 1997
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
    Buch
    Überraschend trifft die erfolgreiche Modefotografin Maggie Holloway nach über zwanzig Jahren auf einer Cocktailparty ihre frühere Stiefmutter Finnuala wieder – den einzigen Menschen, der ihr in ihrer Kindheit Liebe und Zuneigung gegeben hat. Als Maggie auf Finnualas Drängen wenig später nach Newport, Rhode Island, fährt, um sie zu besuchen, findet sie das Haus ausgestorben vor. Finnuala liegt tot auf dem Boden – erschlagen. Zu ihrem großen Erstaunen erfährt Maggie, daß Finnuala im letzten Moment ihr Testament geändert hat und ihr Haus nicht, wie geplant, dem Altenstift vermacht hat, sondern Maggie. Als kurze Zeit später eine alte Dame aus dem Stift auf unerklärliche Weise umkommt, wird Maggie mißtrauisch und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei findet sie heraus, daß noch weitere Frauen des Altenheims – allesamt wohlhabend und ohne Verwandte – unter fragwürdigen Umständen gestorben sind. Schließlich stößt sie auf Professor Bateman und sein makabres Museum mit Bestattungsgegenständen und gerät selbst in eine tödliche Falle …
    Autor

    Mary Higgins Clark hat zwölf Romane und zahlreiche Erzählungen veröffentlicht und gehört zu den international erfolgreichsten Bestsellerautoren. Sie lebt in Saddle River, New Jersey.

Für Lisl Cade und Eugene H. Winick – meine Pressereferentin und meinen Literaturagenten – beide meine sehr geschätzten Freunde

DIENSTAG, 8. OKTOBER
    Maggie versuchte die Augen aufzuschlagen, aber die Anstrengung war zu groß. Der Kopf tat ihr so weh. Wo war sie überhaupt? Was war geschehen? Sie hob die rechte Hand hoch, stieß jedoch schon Zentimeter über ihrem Körper gegen ein Hindernis, konnte nicht weiter vordringen.
    Instinktiv drückte sie dagegen, aber es wich nicht von der Stelle. Was war das? Es fühlte sich weich wie Seide an, und es war kalt.
    Sie ließ ihre Finger zur Seite und nach unten gleiten; die Oberfläche veränderte sich. Jetzt fühlte sie sich wie Rüschen an. Eine Steppdecke? War sie in irgendeiner Art von Bett?
    Sie schob die andere Hand zur Seite und zuckte verstört zurück, als sie auch mit dieser Handfläche sofort auf die gleichen kühlen Rüschen stieß. Es gab sie also auf beiden Seiten dieser engen Einfassung.
    Was zupfte da an ihrem Ring, wenn sie die linke Hand bewegte? Sie tastete mit dem Daumen ihren Ringfinger ab, spürte, wie er eine Schnur oder Kordel zu greifen bekam. Doch wieso?
    Dann fiel es ihr mit einemmal wieder ein.
    Ihre Augen öffneten sich und starrten voller Entsetzen in totale Dunkelheit.
Panisch jagten ihr die Gedanken durch den Kopf, während sie die Bruchstücke dessen zusammenzusetzen versuchte, was eigentlich passiert war. Sie hatte ihn gerade noch rechtzeitig gehört, um sich ruckartig genau in dem Moment umzudrehen, als ihr irgend etwas auf den Kopf krachte.
Sie wußte noch, wie er sich über sie gebeugt und dabei geflüstert hatte: »Maggie, denk an die Glockenläuter.«
Danach konnte sie sich an nichts mehr erinnern.
Noch immer völlig durcheinander und zutiefst erschreckt, bemühte sie sich, zu begreifen. Dann war plötzlich die Erinnerung wieder da. Die Glockenläuter! Die Menschen im Viktorianischen Zeitalter hatten sich so davor gefürchtet, lebendig begraben zu werden, daß es sich damals einbürgerte, ihnen vor der Beisetzung eine Schnur an den Fingern zu befestigen. Eine Schnur, die durch ein Loch im Sarg hindurch bis zur Oberfläche der Grabstätte reichte. Eine Schnur, an die eine Glocke gebunden war.
Sieben Tage lang hielt dann am Grab ein Wachposten die Stellung und horchte, ob die Glocke zu läuten begann, zum Zeichen, daß die bestattete Person eben doch nicht tot war …
Aber Maggie wußte, daß kein Wachposten nach ihr lauschte.
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