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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel
Autoren: Kenneth Robeson
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herabregnen.
    »Zurück!« keuchte Monk.
    Wieder bellte ein Schuß auf. Auch die zweite Kugel traf nicht. Im Dämmerlicht des Raumes erkannten die beiden Freunde eine schattenhafte Gestalt, die in günstigere Schußposition zu gelangen versuchte.
    »Sen Gat!« knirschte Johnny.
    »Allerdings.« Monk fuhr fort, den Geologen aus der Schußlinie zu zerren. »Der schlitzäugige Halunke hat die Waffen vor uns entdeckt. Er hörte uns kommen und kauerte sich in einem dunklen Winkel nieder, um uns wie Hasen abzuschießen.«
    »Wie sollen wir …«, begann Johnny und brach ab. Er schnellte sich der nächstgelegenen Treppe entgegen, als Sen Gat aus dem Raum stürmte und sie abzuknallen versuchte. Sen Gat hatte sich eine der winzigen Maschinenpistolen angeeignet. Ein Hagel von Geschossen sirrte den beiden Freunden um die Ohren, bevor sie sich auf der nach unten führenden Treppe in Sicherheit bringen konnten. Sekunden später tauchte Doc an ihrer Seite auf.
    »Was ist geschehen?« fragte er.
    »Sen Gat – unsere Maschinenpistolen!« Monk knirschte wütend mit den Zähnen. »Der Raum oben ist voller Waffen, und unser Freund entdeckte sie vor uns.«
    »Sen Gats Bande«, stieß Doc hervor. »Wir müssen verhindern, daß die Männer zu Sen Gat stoßen.«
    Mit der Schnelligkeit und Geschmeidigkeit einer großen Raubkatze verschwand der Bronzemann im tiefer liegenden Teil der Pagode, aber es war zu spät. Offensichtlich war es Sen Gat bereits gelungen, seinen Anhängern Nachricht von der neuen Lage zukommen zu lassen, denn sie hatten sich unter Führung des gorillahaften Evall über eine nach hinten gelegene Treppe mit ihrem Anführer vereinigt. Freudenrufe klangen von oben herab, dann bellten zahlreiche Gewehre auf. Sen Gat hatte seine Männer bewaffnet, und diese eröffneten das Feuer – vorerst zum Glück nicht auf Doc und seine Freunde, sondern auf die dunkelhäutigen Anbeter des tausendköpfigen Mannes.
    Viele von diesen fielen unter dem Kugelhagel, andere suchten Deckung, so daß der weite Platz bald verlassen dalag.
    »Savage!« rief Sen Gat triumphierend. »Hören Sie mich?«
    »Ja«, antwortete Doc.
    »Sila-lah dudok!« Sen Gat lachte laut. »Suchen Sie sich einen bequemen Platz zum Ausruhen! Wir werden großmütig sein und Ihnen keinen körperlichen Schaden zufügen!«
    »Der Strolch«, knirschte Monk zornig. »Er will uns hier sitzen lassen!«
    Sen Gat hatte ihn offensichtlich verstanden, denn sein Lachen brach ab, und er rief: »Wer den Kopf vorsteckt, kriegt eine Kugel verpaßt!«
    Von oben hallten die Geräusche wütender Zerstörung herab, in die sich staunende Rufe der Bewunderung mischten.
    »Sie haben mit der Plünderung begonnen«, stellte Doc fest. »Sie werden nicht ruhen, bis sie den letzten funkelnden Stein in ihren Besitz gebracht haben.«
    Doc interessierte sich nicht weiter für die Plünderer. Seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf das Verhalten der abstoßenden Eingeborenen mit ihren Schlangenkörben. Er sah, in der stärker werdenden Dämmerung nur undeutlich erkennbar, ganze Horden von fanatischen Anbetern des tausendköpfigen Mannes, aber sie blieben wohlweislich außerhalb der Schußweite Sen Gats und seiner Banditen. Wilde Drohungen verkündeten, daß die Beraubung der Pagode nicht unbemerkt geblieben war.
    Plötzlich war zu hören, wie Sen Gat und seine Männer die zu einer Hintertür hinabführende Treppe benutzten. Die Nachhut überschüttete die Deckung Docs und seiner Freunde mit einem Kugelhagel, der den Bronzemann und seine Gefährten festnagelte. Mit geballten Fäusten mußten sie zusehen, wie Sen Gats Bande, die bis an die Zähne bewaffnet war, sich mit ihrer kostbaren Beute über den Platz in Richtung des Flusses entfernte.
    Monk kratzte sich unbehaglich den Schädel, als die letzte Gestalt von der Dämmerung verschlungen wurde.
    »Jetzt sitzen wir schön in der Tinte«, murmelte er.
     
     

25.
     
    Minuten später hallten Kampfgeräusche und Schüsse zur Pagode herüber. Sen Gat und seine Männer schienen doch Schwierigkeiten zu haben, die geheimnisvolle Stadt unbehelligt zu verlassen.
    »Sollten wir die Gelegenheit nicht ausnutzen und uns verdrücken?« fragte Renny, der Ingenieur von Docs Gruppe.
    Doc Savage trat aus der Pagode. Sein Erscheinen war das Signal, das einen Schwarm drohender Gestalten auf den Platz vor der Pagode rief. Sie hielten sich zwar fern, aber die von ihnen getragenen Körbe stellten eine Gefährdung dar, die nicht übersehen werden durfte.
    Die Suche in den
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