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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel
Autoren: Kenneth Robeson
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höher gelegenen Räumen ergab, daß Sen Gats Bande alle Waffen mitgenommen und sich die kostbarsten Juwelen angeeignet hatte.
    Calvin Copeland, seine Frau und Lucile standen beisammen, als fürchteten sie, wieder voneinander getrennt zu werden. Doc ging zu ihnen.
    »Copeland«, sagte er, »es gibt einen Punkt, über den noch keine Klarheit herrscht – die schwarzen Stäbe.«
    Der Forscher nickte. »Wenn wir sie hätten, könnte es unsere Rettung bedeuten.«
    »Ich gab sie Monk zur Aufbewahrung«, erklärte der Bronzemann. »Sie müssen ihm abgenommen worden sein, als man ihn überwältigte. Welche Bedeutung hatten sie?«
    »Sie waren das Serum gegen das Schlangengift«, erwiderte Copeland. »Es gab einen Kampf, als bei meinem ersten Besuch mein Pilot und der Bordmechaniker gefangen genommen wurden. Ich überwältigte einen der braunen Männer und fand bei ihm einen Beutel, der Kräuter und bestimmte Dschungelbeeren enthielt. Auf dem Grund des Beutels befand sich außerdem eine kleine Kugel aus einer schwarzen Substanz. Sobald ich in England war, begann ich mit den Kräutern und Beeren zu experimentieren. Aus ihnen gewann ich die schwarzen Stäbe.«
    Doc Savage musterte den anderen mißtrauisch. »Es erscheint seltsam, daß Sie niemandem von dem Serum erzählten«, sagte er. »Ebenso wenig erwähnten Sie die Existenz der juwelengeschmückten Pagode und der Stadt im Dschungel.«
    Copelands Unbehagen war unverkennbar. »Die Erklärung ist einfach genug«, erwiderte er. »Ich war nicht im Besitz meiner vollen geistigen Kräfte, als ich nach England zurückkehrte. Die giftigen Dünste, denen ich ausgesetzt worden war, dazu ein Fieber, das mich gepackt hatte, hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Hinzu kam, daß ich mir sagen mußte, man würde meine Erzählung als Phantasie abtun.« Er sah, daß der Bronzemann mit dieser Erklärung noch nicht zufrieden war, und setzte hinzu: »Wahrscheinlich hatten mich auch alle diese kostbaren Juwelen beeindruckt. Ich fürchtete, jemand könnte mir zuvorkommen, man könnte mir die schwarzen Stäbe stehlen.«
    Monk näherte sich. Sein Hemd war immer noch bis oben zugeknöpft.
    »Hörte ich etwas von schwarzen Stäben?« fragte er.
    »Allerdings«, sagte Doc Savage. »Die schwarzen Stäbe, die ich dir zur Aufbewahrung anvertraute. Ich vermute, man hat sie dir abgenommen.«
    »Irrtum«, erklärte Monk grinsend.
    »Was heißt das?«
    »Ich beschäftigte mich ein wenig mit den Dingern«, berichtete Monk. »Ich ging davon aus, daß sie eine chemische Verbindung darstellten. Bei meinen Experimenten entdeckte ich, daß sie sich unter dem Einfluß von Hitze in eine dünne, wasserähnliche Flüssigkeit verwandelten.«
    »Was hast du mit ihnen angestellt?« fragte Doc scharf.
    Monk knöpfte sein Hemd auf, so daß sein Unterhemd sichtbar wurde. Ursprünglich war es ein Hemd aus weißer Seide gewesen. Jetzt war das Material fast schwarz.
    »Ich brachte die Stäbe zum Schmelzen und ließ mein Unterhemd die Flüssigkeit aufsaugen«, sagte Monk. »Wenn du die schwarzen Stäbe wiederhaben willst, brauchst du mein Hemd nur zu erhitzen und auszuwringen.«
    Der Bronzemann ging sofort an die Arbeit. Nach Art primitiver Eingeborener entfachte er ein Feuer. Aus einem von Sen Gats Leuten zurückgelassenen Stück Goldblech formte er einen Behälter, um die schwarze Substanz darin aufzufangen.
    Aus der Ferne drangen immer wieder Schüsse an ihre Ohren.
    »Ich wüßte verteufelt gern, ob Sen Gat die Flucht gelungen ist«, murmelte Renny nachdenklich.
    Maples, der sich bis dahin schweigsam und abwartend verhalten hatte, wurde nun, da einige Aussicht bestand, der Falle zu entkommen, von Tätigkeitsdrang erfaßt. Er durchstreifte die Pagode auf der Suche nach passenden Holzteilen, die sich notfalls als Knüppel verwenden ließen.
    »Keine schlechte Idee.« Doc nickte ihm zu. »Wenn die Männer in den vielköpfigen Gewändern einsehen, daß sie uns mit ihren Schlangen nicht außer Gefecht setzen können, bringen sie vielleicht doch den Mut zum offenen Angriff auf.«
    Monks Hemd, das unter dem Einfluß der Hitze feucht und schwer geworden war, wurde ausgewrungen, die aus ihm gewonnene schwarze Substanz gleichmäßig verteilt. Alle tranken die schwarze wäßrige Flüssigkeit, die keinerlei Geschmack hatte.
    »Was glaubst du, wie lange man warten muß, bis die Wirkung einsetzt?« fragte Monk.
    Doc Savage überlegte kurz, dann sagte er: »Da das Serum durch den Verdauungsapparat assimiliert wird, müßte eine halbe
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