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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel
Autoren: Kenneth Robeson
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Hand, die sein ganzer Stolz gewesen waren, eingebüßt hatte.
    »Ma’afkan sahayal« jammerte er erschreckt. »Entschuldigen Sie vielmals! Als wir versuchten, uns die schwarzen Stäbe anzueignen, die in Ihrem Besitz waren, taten wir es im Auftrag jener tausendköpfigen Teufel! Die Juwelen, die sie uns gaben …«
    Doc unterbrach ihn und schob ihn unsanft der nächsten Öffnung zu. »Heben Sie die anderen Steinpflöcke heraus! «
    Sen Gat rang die Hände. »Bronzemann, retten Sie mich, und meine Ahnen werden Ihnen …«
    »Fangen Sie an«, knurrte Doc grimmig.
    Sen Gat folgte dem Befehl. Seine Miene zeigte Unbehagen, als Lucile Copeland blinzelnd ihrem Kerker entstieg. Sie sah nur Sen Gat, und da sie annahm, daß er eine neue Teufelei mit ihr vorhatte, packte sie ihn kurz entschlossen an seiner empfindlichsten Stelle – der Hand, die noch den Schmuck der langen Nägel trug. Sie hatte fest zugepackt, und zwei der Nägel brachen ab. Sen Gat schrie auf, als sei er schwer verwundet.
    Jetzt erst sah Lucile Copeland den Bronzemann, begriff und ließ von Sen Gat ab. Der schlitzäugige Mann jammerte laut, Tränen strömten ihm über die Wangen.
    Evall, der die Aufregung benutzt hatte, um einen Fluchtversuch zu unternehmen, kehrte reumütig zurück, als er die johlenden Gestalten mit den Schlangenkörben auf der Straße erblickte.
    Doc Savage öffnete den Einstieg zur nächsten Zelle. Zwei Männer tauchten auf – der Pilot und der Bordmechaniker, die Copeland bei seinem ersten Versuch, die verlorene Stadt des tausendköpfigen Mannes zu erreichen, begleitet hatten.
    Aus andern Verliesen stiegen Eingeborene ans Tageslicht – braune Malaien und dunkelhäutige Hindus zumeist. Sie schlossen sich zu einer schreckerfüllten Gruppe zusammen und wichen Doc Savage nicht von den Fersen.
    Ein anderes Verlies spie Maples, langaufgeschossen und hager wie eh und je, sonst aber unversehrt, aus.
    Der an einen Gorilla erinnernde Evall ließ eine Strickleiter ins nächste Verlies hinab. Als niemand erschien, beugte er sich über die Öffnung und schickte den Blick in die Tiefe. Er heulte auf und wurde von einem derben Schlag auf die Nase zurückgeworfen. Der Mann, dem die Faust gehörte, die den Schlag geführt hatte, erschien unmittelbar darauf.
    Es war der Chemikerexperte der Gruppe, Monk!
     
     

24.
     
    Der Mann mit der mächtigen behaarten Faust war der willkommenste Anblick, den Doc Savage seit Tagen genossen hatte, zumal er darauf schließen ließ, daß auch die anderen Freunde des Bronzemannes noch am Leben waren.
    »Monk!« stieß Doc freudig hervor.
    »Doc!« echote Monk, dann packte er Evall. »Mann, ich werde diesen Burschen in seine Bestandteile zerlegen.«
    »Später«, ermahnte ihn Doc. »Wo sind die anderen vier?«
    Widerstrebend gab Monk Evall frei und deutete auf die anderen Steinverschlüsse, bei deren Beseitigung er sogleich mithalf.
    Renny mit den breiten, an Schinken erinnernden Fäusten, erschien als nächster, dann der dürre Johnny und schließlich Long Tom, der, sofern dies möglich war, noch bleicher als sonst aussah. Ham war schließlich der letzte, der seinen Kerker verließ.
    Unter Hams Arm befand sich ein sich windendes Bündel von Fett und rauhen Borsten mit langen Beinen und flatternden Ohren. »Verdammt«, knurrte Ham. »Wer hat sie auf den Gedanken gebracht, mir diesen vierbeinigen Gefährten in die Zelle zu werfen?«
    Mit einem Schrei der Wiedersehensfreude stürzte Monk sich auf sein Borstentier und umarmte es. Auch Docs andere Freunde schienen sich ihrer Lage kaum bewußt zu sein. Die Befreiung war zu plötzlich erfolgt und hatte sie alles andere vergessen lassen.
    Verwirrt blickten sie sich um, und die Augen drohten ihnen aus den Köpfen zu treten, als sie einen der großen braunen Männer sahen, dessen hauteng anliegendes Gewand mit unzähligen Köpfen verschiedener Größe besetzt war.
    »Harn, siehst du, was ich sehe?« fragte Monk und begann zu schlucken.
    Ham nickte bedächtig. »Ja, endlich habe ich es gefunden.«
    »Bist du übergeschnappt?« fragte Monk. »Was hast du gefunden?«
    »Etwas, das menschliche Gestalt hat und noch häßlicher als du bist«, erklärte Ham, der sich die Gelegenheit, Monk eins auszuwischen, nicht entgehen ließ.
    Monk grinste trocken, packte Evall und forderte eine Erklärung über das sonderbare Wesen mit den unzähligen Köpfen. Stammelnd berichtete Evall, daß es sich nur um einen dunkelhäutigen Mann handelte, der in einem fleischfarbenen Kostüm mit zahlreichen
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