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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel
Autoren: Kenneth Robeson
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amerikanische Heimat. Wir erwarten jede Minute die Ankunft seines Flugzeuges.«
    Der Blick des falschen Mechanikers wanderte über die Köpfe der Menge. Der hagere Mann war ein guter Schauspieler. Kein Zucken in seinem Gesicht verriet, daß erst vor wenigen Minuten auf ihn geschossen worden war und daß er mit einer neuen Kugel rechnen mußte.
    »Was hat dieser Bronzemann für einen Beruf?« fragte er.
    Der Journalist zuckte mit den Schultern. »Das ist ja gerade das Besondere an diesem Mann. Er sieht seine Aufgabe darin, Menschen in aller Welt, die Hilfe brauchen, zu helfen.«
    »Wahrscheinlich läßt er sich das gut bezahlen, wie?«
    »Im Gegenteil, er nimmt keinen Cent für seine Bemühungen. Nach allem, was man hört, soll der Bronzemann verteufelt reich sein.«
    Der falsche Mechaniker wurde plötzlich ernst. »Angenommen, ich wäre in der Klemme und ginge zu dem Bronzemann – glauben Sie, er würde mir helfen?«
    »Ganz bestimmt würde Doc Savage das tun.«
    »Ist das der Name des Bronzemannes – Savage?«
    »Doc Savage – ja, so heißt er.«
    Von der Landebahn klang eine Stimme herüber: »Die Maschine von Doc Savage 1 Sie ist im Anflug!«
    Erregung bemächtigte sich der neugierigen Menge. Die Fotografen, die sich bisher ihre Motive unter den Zuschauern gesucht hatten, legten neue Filme ein, die Flughafenbeleuchtung wurde eingeschaltet, Polizisten sorgten für die Räumung der Landebahn. Croydon stand köpf.
    Aus der nebligen Nacht lösten sich die Umrisse eines Düsenflugzeuges, einer dreistrahligen Amphibienmaschine, die mit heulenden Turbinen einschwebte und sauber aufsetzte.
    »Verdammt gute Landung«, sagte ein Mann, der etwas von der Fliegerei verstand.
    Als das Flugzeug nach weiter Schleife vor den Abfertigungshallen ausrollte, war die Menge nicht mehr zu halten. Der dünne Polizeikordon wurde durchbrochen.
    Sekunden später war das Flugzeug von Neugierigen umgeben.
    Der Mann, auf den geschossen worden war, hatte sich von der Woge mitreißen lassen. Da er aber scharf nach seinen unsichtbaren Gegnern Ausschau hielt, war er nicht unter den ersten, die das Flugzeug erreichten, obwohl er rücksichtslos seine Ellbogen einsetzte. Zuletzt blieb er einfach stecken und kam nicht weiter voran.
    »Doc Savage!« rief die Menge.
    Die Fotografen wollten Aufnahmen haben, die Reporter ihre Interviews. Autogrammsammler schwenkten ihre kleinen Bücher. Bobbies versuchten Ordnung in die drängende Menge zu bringen, aber ihre Bemühungen blieben erfolglos. Den Aufruhr einzudämmen, schien jenseits menschlicher Kräfte.
    Aber plötzlich senkte sich Stille über die Neugierigen.
    Der Bronzemann hatte sich gezeigt und war im Ausstieg stehengeblieben.
    Er war eine bemerkenswerte Erscheinung. Schon der Vergleich mit der Kabinentür ließ erkennen, daß es sich um einen Riesen handelte. Unter der bronzefarbenen Haut seines Halses und der Hände zeigten sich straffgespannte Sehnen, spielten schwellende Muskeln, die auf außergewöhnliche Kräfte schließen ließen.
    In erster Linie aber waren es wohl die Augen des Bronzemannes, die das Interesse der Menge weckten. Es waren seltsam beeindruckende Augen von Blattgoldfarbe, die winzige Lichter der Flughafenbefeuerung reflektierten.
    »Doc Savage!« rief eine Stimme mit atemloser Begeisterung. »Himmel und Hölle, er ist die erste Berühmtheit, die einem nichts schuldig bleibt, wenn man ihr gegenübersteht!«
    Blitzlichter zuckten, Kameraverschlüsse begannen zu klicken. Die aufgespeicherte Spannung entlud sich. Was folgte, glich einem kleinen Aufruhr. Die wartenden Journalisten verlangten ihre Schnappschüsse und Interviews. Autogrammsammler prügelten sich um die Unterschrift Docs. Die meisten aber wollten ihr Idol nur anstarren, aus der Nähe sehen. Doc Savage schien nur einen Wunsch zu haben – der Menge zu entkommen.
    »Keine Interviews«, erklärte er den enttäuschten Reportern. »Wir sind keine Filmstars, meine Gruppe legt keinen Wert auf Publicity.«
    Er verließ das Flugzeug. Fünf Gestalten folgten ihm. Einen der fünf Männer hätte man fast mit einem Gorilla verwechseln können. Er hatte ein Schwein, offensichtlich ein Maskottchen, unter den Arm geklemmt. Das Tier hatte riesige Ohren und lange Beine und war ein ebenso typischer Vertreter der Gattung Schwein, wie sein Herr die menschliche Rasse verkörperte.
    Hinter diesem Mann erschien ein stämmiger Bursche mit riesigen Fäusten, die ihm wie Schinken an den Hüften baumelten. Der dritte der Männer war
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