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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef
Autoren: Kenneth Robeson
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Prinzessin Monja stehen.
    Sie deutete nach vorn, und Erregung schwang in ihrer Stimme mit, als sie sagte: »Das ist die Ursache. Dort liegt das Gold, das Ihnen anvertraut werden soll, Mr. Savage – das Gold, mit dem Sie in der Welt gute Werke verrichten sollen.«
    Johnny und Monk starrten nur stumm vor Erstaunen auf das, was sie im Schein ihrer Fackeln vor sich sahen.
    Sogar Doc Savage spürte trotz seiner glänzenden Selbstbeherrschung ein schwindelerregendes Gefühl von Verwunderung.
    Es war wirklich unglaublich!
    Der Tunnelgang hatte sich vor ihnen zu einem riesigen, unterirdischen Felsraum erweitert. An verschiedenen Stellen waren die Felswände von Goldadern durchzogen. Sie bestanden aus demselben Gestein, aus dem auch die Pyramide errichtet worden war.
    Doch das war noch nicht das Erstaunlichste.
    Überall links und rechts waren in gleichmäßigen Abständen tiefe Nischen in die Wände gehauen. Es mußten buchstäblich Hunderte solcher schrankähnlichen Nischen sein. Jede dieser Nischen enthielt eine Fülle von Prunkschalen, Gefäßen, Broschen und Trinkbechern aus reinem Gold. Alles, was längst vergangene Generationen von Mayas kunstvoll aus dem wertvollen gelben Metall geschmiedet hatten, war hier zu sehen.
    »Das ist die Schatzkammer«, erklärte Prinzessin Monja leise. »Einer Sage zufolge waren vierzigtausend Goldschmiede und Künstler ständig damit beschäftigt, die Gegenstände zu entwerfen und herzustellen, die jetzt hier seit Jahrhunderten liegen.«
    Doc, Johnny und Monk hörten die Erklärung kaum. Der Anblick so vieler ungeheuer wertvoller Kunstschätze machte sie einfach blind und taub für alles andere.
    Die Nischen enthielten nämlich nur einen geringen Teil des riesigen Schatzes. Überall am Boden lagen weitere Goldgeräte, Goldbarren waren in hohen Stapeln aufgeschichtet, und diese unterirdische Schatzkammer erstreckte sich viel weiter, als das Licht ihrer Fackeln reichte.
    Doc spürte, daß er einen entscheidenden Punkt seines Lebens erreicht hatte. Das war also die Erbschaft, die ihm sein Vater hinterlassen hatte. Er würde diese Erbschaft so verwenden, wie sein Vater es erhofft und gewünscht hatte: Den Bedrängten und Unterdrückten in aller Welt helfen, und machthungrige Verbrecher bestrafen.
    Welche bessere Verwendung konnte man für diesen riesigen Schatz finden?
    »Das Gold stammt aus unterirdischen Minen noch tiefer in den Bergen«, erklärte Prinzessin Monja. »Dort lagert noch viel mehr Gold, als hier zu sehen ist.«
    Langsam und fast wie in Trance folgten die drei Freunde Prinzessin Monja durch den riesigen Felskeller. Monk hatte begonnen, seine Schritte zu zählen, aber als er bis dreihundert gekommen war, wurde er so abgelenkt von den funkelnden Goldschätzen links und rechts, daß er zu zählen vergaß.
    Allmählich begann die riesige Felskammer wieder enger zu werden. Schließlich erreichten sie einen steil ansteigenden Tunnelgang. Ungefähr fünfzig Meter weit mußten sie tief gebückt gehen. Sie erreichten einen winzigen unterirdischen See, in dem auch die steinerne Wasserleitung endete. Dieser Raum war verhältnismäßig klein. Wasser floß hier überall an den Wänden herunter. Jenseits des schmalen Raumes erstreckte sich wieder eine große Höhle, die natürlichen Ursprungs war.
    »Wollen Sie noch weitergehen?« fragte Prinzessin Monja.
    »Natürlich«, erwiderte Doc. »Sicher gibt es irgendwo einen geheimen Ausgang, den wir suchen und finden müssen.«
    Sie gingen weiter und entdeckten zahlreiche Seitenstollen, die zum Abbau des Goldes in die Felsen getrieben worden waren.
    Der Haupttunnelgang wurde enger, und sie gelangten jetzt in Felsformationen, die kein Gold mehr enthielten.
    »Irgendwo hier führt ein Gang ins Freie«, erklärte Doc. »Es kann nicht weit entfernt sein.«
    »Woher wollen Sie das wissen?« fragte Prinzessin Monja neugierig.
    Doc deutete auf die flackernden Flammen ihrer Fackeln. »Zugluft«, erklärte er lakonisch. »Von irgendwoher dringt frische Luft herein.«
    Der unterirdische Gang wurde wieder breiter und stieg an. Monk war vorausgeeilt. Plötzlich hörten sie in ungefähr hundert Meter Entfernung seinen triumphierenden Ruf.
    »Ich sehe Tageslicht!«
    Tatsächlich klaffte dort vorn im Fels ein breiter Spalt, durch den Sonnenstrahlen in die Höhlendämmerung fielen.
    Doc, Prinzessin Monja, Johnny und Monk kletterten hinauf. Sie fanden primitive Steinstufen, die darauf hinwiesen, daß die Mayas schon vor Jahrhunderten diesen Ausgang benutzt
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