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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef
Autoren: Kenneth Robeson
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unerwartet.
    Die Waffen waren verschwunden!
    Ein leises Geräusch drang von der Straße herein. Doc wandte sich schnell um. Er sprang durch den Raum, aber nicht zur Tür, sondern zum Fenster. Plötzlich spürte er, daß er in eine Falle geraten war.
    Bevor er noch das Fenster erreichen konnte, flog ein Gegenstand von draußen herein. Mit einem leisen Klirren zerschellte der Glaszylinder an der Steinwand.
    Monks Gas! Doc wußte es, noch bevor die ersten Schwaden des Betäubungsgases den Raum zu erfüllen begannen.
    Doch Doc gab den Kampf noch nicht auf. Er hatte das Fenster erreicht. Draußen auf der Straße ertönte ein Schuß. Mündungsfeuer zuckte bis fast ins Fenster hinein.
    Doc ging in Deckung. Nun war klar, daß er in der Falle saß. Gegen seine eigenen Waffen konnte er nicht ankämpfen. Langsam ließ er sich zu Boden sinken.
    »Das Gas hat ihn erwischt«, sagte der Mann In der Schlangenmaske triumphierend.
    Er stand in sicherem Abstand hinter den rotfingrigen Kriegern. Im nächsten Moment wurde ihm bewußt, daß er den abergläubischen Mayas eine Erklärung geben mußte. »Der allmächtige Atem des Sohnes der Gefiederten Schlange hat den Häuptling unserer Feinde überwältigt!« rief er laut.
    »Tatsächlich, dieser magische Atem ist allmächtig«, bestätigten die Krieger in ehrfurchtsvollem Sprechchor.
    »Haltet euch dem Fenster und der Tür fern, bis der Wind den magischen Atem verweht hat«, befahl der Mann in der Schlangenmaske.
    Innerhalb kurzer Zeit wehte eine leichte Brise das betäubende Gas davon.
    »Jetzt könnt ihr hineingehen«, befahl der Mann in der Schlangenmaske. »Holt den bronzefarbenen Teufel und schleppt ihn auf die Straße hinaus.«
    Sein Befehl wurde ausgeführt. Allerdings berührten die rotfingrigen Krieger sogar den schlaff daliegenden Körper von Doc Savage nur mit furchtsamer Vorsicht, soviel Angst hatten sie vor ihm. Kaum waren sie auf der Straße, da ließen sie den athletischen Körper auch schon wieder fallen.
    »Feiglinge!« höhnte der Mann in der Schlangenmaske, der sich jetzt sehr tapfer fühlte. »Könnt ihr nun erkennen, daß er meiner Magie nicht gewachsen war? Er ist hilflos. Niemals wieder wird er es wagen, die Hand gegen den Sohn der Gefiederten Schlange zu erheben!«
    Die Krieger warfen immer noch scheue Blicke auf die daliegende Gestalt. Nur zu gut erinnerten sie sich daran, wie Doc seine weißen Gefährten wieder lebendig aus der heiligen Opferquelle herausgeholt hatte. Vielleicht konnte er das gleiche Wunder auch bei sich selbst vollbringen.
    »Holt Lederfesseln!« befahl der Mann in der Schlangenhaut kurz. »Fesselt ihn – aber sorgfältig und richtig. Diesmal darf er uns nicht mehr entwischen.«
    Zwei Krieger eilten davon und kehrten kurze Zeit später mit langen Streifen aus gegerbter Tapirhaut zurück.
    Der Mann in der Schlangenmaske wußte ganz genau, daß es sich um keinen magischen Atem der Götter, sondern um ein Gas handelte, dessen lähmende Wirkung nach einiger Zeit aufhörte.
    »Ich werde jetzt die Pyramide ersteigen und den magischen Atem der Götter dort hineinwehen lassen«, erklärte der Mann mit der Schlangenmaske. »Ihr seid mir alle sechs dafür verantwortlich, daß dieser Teufel nicht entflieht. Er wird der Gefiederten Schlange geopfert werden.«
    Der Mann mit der Schlangenhaut eilte davon. Die sechs Krieger beugten sich hinab, um Doc zu fesseln. Sie erlebten den Schock ihres Lebens.
    Stahlklammern schienen sich um die Kehlen zweier Kriegern zu legen. Zwei weitere wirbelten durch die Luft, von Doc Savages kräftigen Beinen davongeschleudert.
    Keinen Sekundenbruchteil war Doc bewußtlos gewesen.
    Dank seines phantastischen körperlichen Trainings war es ihm gelungen, die Luft solange anzuhalten, bis man ihn aus dem Haus geschleppt hatte. Inzwischen hatten die Krieger die gestohlenen Waffen zur Seite gelegt, und genau das war es, was Doc erreichen wollte.
    Im nächsten Moment war Doc aufgesprungen und seinen Feinden entkommen. Um die Waffen konnte er sich im Augenblick nicht kümmern. Er mußte auf schnellstem Wege zur Pyramide zurück, um die dort Eingeschlossenen vor der lähmenden Wirkung des Gases zu warnen.
    Der Mann in der Schlangenmaske debattierte offenbar noch mit seinen Maschinengewehrschützen, denn keiner hielt Doc auf, als er blitzschnell die Stufen der Pyramide erklomm.
    Erst als er schon fast oben war, begann unten eines der Maschinengewehre zu rattern – zu spät.
    Querschläger klatschten gegen die Felsen und schwirrten
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