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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef
Autoren: Kenneth Robeson
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davon.
    Doc aber war bereits im Innern der Pyramide verschwunden.
    Sogar seine eigenen Freunde waren erschrocken über sein plötzliches Auftauchen. Sie konnten auch ihre Bewunderung nicht unterdrücken. Es war fast unglaublich, wie Doc die belagerte Pyramide ungehindert verlassen und wieder betreten konnte.
    »Die Krieger haben die Gasbomben«, erklärte Doc schnell. »Sie werden vermutlich versuchen, die Pyramide zu erklimmen und die Glaszylinder durch die Geheimtür hinabzuschleudern.«
    »Dann werden wir die Geheimtür verschließen«, erklärte Monk.
    Mit seinen unheimlichen Körperkräften bewegte er von der Treppe her die Steinfigur wieder so weit vorwärts, daß die Geheimtür völlig geschlossen war.
    Weiter unten flammte ein licht auf. Ein Maya hatte eine der Fackeln angezündet, die für diesen Notfall dort aufbewahrt wurden.
    Jetzt war auch das Gewimmel von Menschen dort unten deutlich zu erkennen. Es mußten Hunderte von Mayas im Innern der Pyramide sein, überlegte Doc. Wahrscheinlich gab es dort Tunnelgänge, die noch weiterführten. Doc trat auf die erste abgetretene Stufe der Steintreppe.
    »Wo willst du hin?« fragte Renny unruhig.
    »Ich will mich umsehen«, antwortete Doc. »Das Innere dieser Pyramide scheint mir ein hochinteressanter Platz zu sein!«
     
     

20.
     
    Doc Savage nahm Johnny und Monk mit, als er in die Tiefe der goldenen Pyramide hinabstieg.
    Es überraschte ihn, wie abgewetzt die Stufen waren. An manchen Stellen waren sie bis über die Hälfte ausgetreten. Das bedeutete also, daß im Laufe von Jahrhunderten Millionen von Füßen hier herauf- und heruntergegangen waren.
    König Chaac hingegen behauptete, nur er wisse etwas von den Räumen im Innern der Pyramide. Also war das Innere der Pyramide seit Generationen wohl nur von ganz wenigen Menschen betreten worden.
    Docs ausgezeichneter Orientierungssinn verriet ihm, daß sie inzwischen einige Meter unter der Erdoberfläche sein mußten, als sie einen großen Raum betraten.
    Doc bemerkte die sinnreich konstruierte, allerdings sehr primitive Pumpanlage, die das Wasser zur Spitze der Pyramide emporpumpte. Die Steinröhre, die als Wasserleitung diente, verschwand in einer anderen, noch größeren unterirdischen Kammer.
    Das war mehr ein riesiger, schmaler Tunnelgang von unschätzbarer Länge. Irgendwo in der Ferne wendete sich dieser Tunnel nach oben. In der Mitte zog sich die sorgfältig konstruierte Wasserleitung entlang.
    In diesem unterirdischen Gang warteten König Chaac und die hübsche Prinzessin Monja mit ihren Untertanen. Während des Angriffs hatte die junge Maya Prinzessin erstaunliche Ruhe gezeigt. Ihre goldbraun schimmernde Haut war zwar ein wenig bleich, aber ihr Benehmen verriet keine Erregung.
    König Chaac verhielt sich seinem Rang entsprechend majestätisch ruhig. Doc zog den König beiseite.
    »Würden Sie wohl meine beiden Freunde und mich tiefer in das Innere der Katakomben führen?«
    Der König zögerte einen Moment und deutete dann auf seine Tochter. »Prinzessin Monja kennt sich hier ebenso gut aus wie ich. Sie wird Sie führen.«
    So machten sie sich also zu viert auf den Weg.
    »Das ganze Innere der Pyramide scheint schon vor Jahrhunderten ausgebaut und benutzt worden zu sein«, sagte Doc.
    Prinzessin Monja nickte. »So ist es. Als die Mayas auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren und das ganze Land viele Hunderte von Kilometern im Umkreis beherrschten, bauten sie diese Tunnelgänge und errichteten die Pyramide. Mehrere Generationen lang arbeiteten hunderttausend Männer unaufhörlich an diesem gigantischen Werk.«
    Die drei Freunde ließen ihr Erstaunen und ihre Bewunderung erkennen.
    Prinzessin Monja fuhr stolz fort: »Seit Jahrhunderten ist das Innere der Pyramide ein streng gehütetes Geheimnis. Nur die Könige im Tal der Verschollenen haben das Geheimnis jeweils an ihren Nachfolger weitergereicht. Bis vor einigen Minuten, als der heimtückische Angriff der Kriegerkaste erfolgte, wußten nur mein Vater und ich darüber Bescheid, was sich hier unterhalb der Pyramide befindet.«
    »Aber warum hat man das so streng geheimgehalten?« fragte Johnny.
    Prinzessin Monja lächelte vielsagend. »Warten Sie. Bald werden Sie sehen, warum dieses Geheimnis so streng gehütet wurde.«
    Inzwischen hatten sie die Stelle erreicht, an der der Tunnel leicht anzusteigen begann. Nach Docs Schätzung waren sie jetzt schon tief unter der einen Felswand, die das Tal der Verschollenen von der Außenwelt abschirmte. Plötzlich blieb
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