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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)
Autoren: Rolf W. Michael
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Schicksals.
     
    Aber es gibt in Chrysaltas eine andere Art von Magie. Sie ist berechenbar und wird deshalb hauptsächlich durchgeführt. Auch diese Magie ist nicht ohne Gefahr für das Leben und den Geisteszustand des Kühnen, der sich ihrer bedient. Aber im Gegensatz zu einem Beschwörer von Engeln und Dämonen, der einem Bändiger wilder Raubtiere gleicht, die ihn bei der geringsten Schwäche anfallen und zerreißen, erinnert die andere Magie an die Beherrschung einer Maschine, deren Wirkungsweise und Reaktion man voraussehen kann.
     
    Hast du jemals von den Sternstein-Juwelen singen gehört? Jenen geheimnisvollen, transparenten Steinen aus reinem Adamant in verschiedenen Farben, die vom Aussehen her an eine kristalline Mischung aus Quarz und Glas erinnert. Meist sind die Sternsteine auch als Kristalle geschliffen. Doch ihre Wirkung haben sie auch in ihrer ursprünglichen Form als Rohsteine, die von einer schützender Felssubstanz umgeben sind.
     
    In diesem Urzustand können die Sternsteine von jedem Wesen benutzt werden. Egal ob Mensch oder Zwerg, ob Riese oder Troll, dessen Geist und Wille stark genug ist, sie zu beherrschen.  Einen zum Kristall geschliffener Stein jedoch beherrscht ausschließlich ein Magier, der das Wissen, die Kraft und die Kühnheit hat, den Kristall aus seinem Schutz aus Stein heraus zu lösen, ihn  zu unterwerfen und so in die Form eines Kristalles zu zwingen. 
     
    Khoralia-Kristalle nennt man diese ungefähr faustgroßen Steine nach Khoraliander, dem legendären Meister der Meister. Khoraliander war es, der es vor undenklichen Zeiten es als erstes sterbliches Wesen wagte, es den Göttern gleich zu tun, und sich einen der Sternsteine durch die Befreiung aus dem felsigen Urgestein und Feinschliff zum Brillanten  Untertan zu machen.
     
    Legenden wollen wissen, dass die Sternsteine entstanden, als der unbekannte Gott, der alles geschaffen hat, vor der Schöpfung des Universums ein Gebilde von der Größe eines Planeten aus dem wirbelnden Chaos griff. In diesem Gebilde verspürte der Gott  die Urkräfte jeglicher Magie und Zauberkunst. 
     
    Allein für die Schöpfung einer besonderen Welt war dieses Gebilde aus Felsen und Adamant ungeeignet, denn seine wahre Kraft wohnte ganz in seinem Inneren. Also begann der geheimnisvolle Schöpfer-Gott ohne Namen, diese Kraft aus dem weltengroßen Gebilde heraus zu schlagen. Heraus zu meißeln,  wie ein Bildhauer eine Statue formt, die bereits im Marmorblock lebt und von ihm  von der schützenden Hülle aus Stein befreit wird. 
     
    Die abgeschlagenen Splitter der Planetensubstanz, in dem die Kraft der Magie konzentriert war, flogen überall in dem noch nicht entstandenen Universum herum und verbanden sich mit ihm, als das Universum Realität wurde. Überall im Kosmos schwirren größere und kleinere Teile dieses einstigen Planeten herum. Die Weisen raunen, dass die größeren Stücke durch das Universum gleiten und einen Schweif aus Sternen-Feuer nach sich ziehen. Doch nicht in allen Welten, auf denen diese Stücke mit dem Sternen-Feuer niedergehen, erkennt man  ihre Kräfte und weiß sie zu nutzen.
     
    Einstmals war das Wissen um die Kraft der Steine nur den Göttern bekannt, die es eifersüchtig  hüteten. In jenen Tagen vermochten nur die Götter zu zaubern, während die sterblichen Wesen auf allen Welten sich die Erleichterungen ihres täglichen Lebens mit ihren Geisteskräften selbst erfinden mussten.  Genau so, wie es auf den meisten Welten im Universum bis auf den heutigen Tag ist. Man versteht die Kräfte der Magie dort nicht zu nutzen oder lehnt sie direkt ab, weil sich die Zauberkunst zwar in seltsamen Formeln, nicht aber in Berechnungen fassen lässt.
     
    Bei den Menschen von Chrysalitas gibt es die Legende, wie einst das Geheimnis der Sternsteine bekannt wurde. In grauer Vorzeit mischte sich einmal ein Gott unter die Sterblichen, um in menschlicher Gestalt dort ein junges Mädchen zu verführen. Um diesem Mädchen zu imponieren,  damit es sich ihm willig hingab,  zauberte der Gott mit Hilfe seines Sternsteins alles, was sie begehrte. Das Mädchen aber gab dem Gott nicht nur ihre Liebe, sondern auch viel Wein zu trinken. Als er dann vom Wein und von der Liebe völlig trunken war, fragte ihn das kluge Mädchen nach den Geheimnissen seiner Zauberei. Seiner selbst nicht mächtig und benebelt vom reichhaltigen Trunk gab der Gott bereitwillig Auskunft.  Und so kam das Geheimnis der Sternsteine an die Sterblichen von
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