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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)
Autoren: Rolf W. Michael
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Chrysalitas.
     
    Es dauerte jedoch Myriaden von Generationen,  bis zur heutigen Erkenntnis, dass die Machtgrade der Steine und damit die Kräfte, die in ihren wohnen, nach den Farben der Kristalle verschieden sind. Denn das Planetengebilde, dessen Herz der Schöpfergott herausschlug, um damit das Universum zu gestalten, war vergleichbar mit einer Zwiebel aus mehreren ineinander gefügten Schalen. Und je näher die Schale einst dem Zentrum saß, umso größer ist die Zauberkraft des Kristalls.
     
    Einen Stein aus der äußeren Ummantelung vermag  auch ein sonst der Zauberei unkundiger Mensch zu beherrschen, wenn sein Geist besonders willensstark ist.  Für den zweiten Grad wird  jedoch bereits das Wissen einen Karcisten benötigt, also des Gehilfen eines Zauberers. Und so geht es fort. Ein Adept schafft es vielleicht noch, einen Sternstein vierten Grades zu beherrschen. Das höchste, was ein normaler Zaubermeister erreichen kann, ist die Nutzung eines Sternsteines des sechsten Grades.
     
    Bestimmte Priester und Eremiten, die ihr Leben den Göttern geweiht haben, sollen angeblich auch  zu Khoralia-Kristallen geformte Sternsteine siebten  Grades nutzen können.  Man rechnet die Zahl der Grade bis zu Zehn. Aber Kristalle dieser Stärke vermögen nur die Götter selbst zu regieren.
     
    Doch flüstern sich die Wissenden zu, dass es noch die Steine der Hochgrade geben soll. Kristalle, die man bis in den zwölften Grad rechnet.  Doch tragen die "Steine der Hochgrade" Kräfte in sich, die selbst von den Göttern nicht beherrscht werden können.
     
    Also höre, was die Lieder von  den Göttern der Adamanten-Welt singen...
     
                                                                         ***
    Einst, am Anbeginn aller Zeiten oder am Ende einer Zeit, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegt, entstand der Kosmos mit eine Unzahl von Universen, für die der denkende Sinn des Menschen keine Zahl kennt.
     
    Der Mensch benennt den Ur-Geist, der all dieses erdacht und geschaffen hat, nicht nur den einen, sondern  einfach d e n  Gott.
     
    Ein Gott, der keinen Namen hat und zu dem niemand betet, weil er über jedes Gebet erhaben ist. Dieser Gott e r d a c h t e und s c h u f alles - und überließ seine Schöpfung dann gelangweilt sich selbst.
     
    Warum also soll man diesen Gott anrufen und preisen, wo er dessen nicht bedarf? Warum ihm opfern, wo er keine Opfer benötigt. Und warum soll man Bitten zu diesem Gott senden, wenn er sich um das, was er einmal geschaffen hat, nicht mehr kümmert, weil er auch Wesen erschuf, die nun mit seiner Schöpfung spielen. Diese Wesen, das sind die, welche  sich Götter nennen. Und die doch vor der Allgewalt des Gottes ein Nichts sind.
     
    Es lohnt sich nicht, dem Schöpfer aller Dinge und Spender allen Lebens  Tempel zu errichten oder Opfer darzubringen, weil er weder auf Gebete noch Opfer reagiert.  Also klammern  sich  die Lebewesen von Chrysalitas an jene Götterwesen. Denn bei diesen Göttern ist Hilfe, wenn man sich ihnen in frommer Verehrung naht und die notwendigen Opfergaben nicht fehlen..
     
    Wer oder was aber ist dieser Ur-Geist, dessen Name die Sprache der Menschen in die kleine Silbe Gott zwängt?
     
    Niemand weiß es zu sagen. Nicht die Weisesten der Weisen oder die Hochpriester der Pantheen von Jhardischtan und Jhinnischtan.  Und auch die Götter der Tempel und Altäre, die man die älteren Götter nennt und die schon vor der Zeit als Teile der Schöpfung entstanden sind. Sie wurden erdacht und geschafften, um die Schöpfung des Ur-Gottes in ihrem Sinne fortzuführen. Und auch jene neuen Licht- und Schattenwesen wissen es nicht, die heute von den Menschen als Götter angebetet werden und von kristallenen Höhen herab oder aus dunklen Klüften herauf Chrysalitas beherrschen.
     
    Nach den Vorstellungen der  Weisen und Philosophen ist der Ur-Geist, der G o t t,  aus den zwei Komponenten entstanden, die in Wahrheit das ausmachen, was die Urkraft aller Schöpfung und Zerstörung ist.
     
    Der Gott, das ist die Natur und die Notwendigkeit.
     
    Stets baut die Natur Materie und neues Leben auf. Selbst im gestaltlosen Nichts oder wo kein Leben möglich ist. Die Notwendigkeit aber lässt dieses Leben vergehen, damit der Kosmos nicht zu eng wird für alle Welten und eine Welt Raum und Nahrung genug bietet für alle Bewohner.
     
    Ist die Natur das Gute, weil sie Leben schafft. Oder ist die
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