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Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Titel: Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe
Autoren: A Depalo
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ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Noch immer makellos angezogen in seinem dunkelblauen Anzug mit der silbergrauen Krawatte, kam Hawk auf sie zu.
    Pia schaute auf die Uhr und hätte fast gelacht, wenn ihr nicht so elend zumute gewesen wäre. Es war fast Mitternacht am Silvesterabend.
    Zu schade, aber Cinderella durfte noch nicht verschwinden. Auch wenn sie in dem hellblauen, schulterfreien Ballkleid ihrer Rolle entsprechend gekleidet war, musste sie erstens noch arbeiten, und zweitens stand für sie keine Kutsche bereit.
    Doch sie hatte das Gefühl, dass sie jetzt nicht mit Hawk reden konnte.
    Sie musste weg …
    „I…ich wollte gerade …“
    Er hob eine Augenbraue. „Gehen?“
    Zum Teufel mit ihm. Wieso sah er so gelassen aus, während sie so aufgelöst war? Es war alles seine Schuld!
    „Ich wollte einen Moment zur Ruhe kommen“, erwiderte sie. „Und mein Make-up auffrischen.“
    Nie fand man eine Damentoilette, wenn man sie brauchte. Es war der einzige Ort, an den Hawk ihr mit Sicherheit nicht folgen würde.
    „Warum?“ Eingehend musterte er sie. „Du siehst perfekt aus.“
    Abgesehen von der Tatsache, dass ihr Herz in Tausend Stücke zerbrochen war.
    Sie seufzte. „Das machen Frauen nun mal, Hawk. Sie machen sich frisch. Pudern sich die Nase … erneuern den Lippenstift …“
    „Warum? Möchtest du gleich geküsst werden?“
    Schweigend starrte sie ihn an. Wie konnte er nur so herzlos sein?
    „Warum willst du jetzt verschwinden? Es ist doch fast Mitternacht.“
    Genau das war das Problem. Sie wollte nicht, dass alle mitbekamen, dass sie niemanden hatte, den sie küssen konnte – nicht einmal einen Frosch. Okay, sie konnte sich damit herausreden, dass sie hier ihren Job machte, aber trotzdem … Mit Hawk im Saal – der genau wusste, wie es um sie bestellt war – war die Situation kaum auszuhalten.
    „Ist es nicht üblich, zu Silvester mit Luftschlangen zu werfen und auf Tröten zu blasen? Warum willst du deine Frisur richten, wenn sie sowieso gleich wieder durcheinandergebracht wird?“ Er kam noch näher, und Pia bemerkte erst jetzt, dass er etwas in der Hand hielt. „Ich habe dir übrigens ein paar Sachen mitgebracht.“
    „Wie nett, dass du an mich gedacht hast“, erwiderte sie und fragte sich, warum sie solch eine absurde Unterhaltung führten.
    Sie hatte nicht die Absicht, mit Luftschlangen zu werfen oder jemanden zu küssen.
    „Ich fand das auch ziemlich rücksichtsvoll“, sagte Hawk lächelnd.
    Pia dagegen fand es schade, dass kein Tablett mit Hors d’œuvres in der Nähe war.
    Andererseits, noch einen Skandal auf einer von ihr organisierten Hochzeit konnte sie sich leider nicht leisten.
    Hawk griff in die Tasche, die er in der Hand hielt, und zog ein mit Juwelen besetztes Diadem heraus.
    Es dauerte einige Sekunden, bis Pia erkannte, dass es sich bei der Tiara nicht um eine billige Nachbildung handelte, die alle am Silvesterabend trugen, sondern um ein echtes Schmuckstück.
    Ungläubig starrte sie auf das Diadem mit den großen Diamanten und hatte das Gefühl, als hätte sich ihr Verstand gerade verabschiedet.
    Hawk schaute sie zärtlich und nachdenklich an.
    Fassungs- und regungslos ließ sie zu, dass er ihr die Tiara auf den Kopf setzte.
    Es war das erste Mal, dass Pia jemals ein echtes Diadem trug – sonst trug sie so etwas nur in ihren Träumen.
    „So“, murmelte Hawk und trat einen Schritt zurück. „Ich wusste nicht, welche Farbe du heute tragen würdest, also habe ich mich für das Sicherste entschieden. Die Carsdale-Diamanten.“
    Pia rang nach Atem, während ihr Gehirn ihr noch immer den Dienst verweigerte. „G…gute Wahl.“
    „Es ist die Tiara, die traditionell von den Carsdale-Bräuten getragen wird“, erklärte Hawk bedeutungsvoll. „Meine Mutter hat sie an ihrem Hochzeitstag aufgehabt.“
    Pias Herz klopfte immer stärker.
    Spielte Hawk mit ihr? Wenn dies nur ein geschickter Schachzug sein sollte, um sie wieder in sein Bett zu locken, obwohl er vorhatte, Michelene zu heiraten …
    „Warum gibst du sie mir?“
    „Was glaubst du wohl?“, fragte er leise und schaute ihr in die Augen. „Ein neues Jahr steht bevor … ein neuer Anfang … hoffe ich jedenfalls.“
    „Ich … ich brauche keine Tiara, um das n…neue Jahr einzuläuten.“
    Hawk berührte ihr Kinn und strich mit dem Daumen über ihre Lippen.
    „Ich weiß“, sagte er zärtlich. „Die Frage ist, brauchst du einen Duke, der schwer verliebt ist? Er ist zusammen mit einem großen Haus
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