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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei
Autoren: Alison Kent
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ausrechnen, dass die Veranstaltung nicht so ruhig und gemütlich werden würde, wie Chloe behauptet hatte. Nicht, dass ihn das überraschte. Nichts an diesen sieben Frauen war gemütlich oder ruhig. Im Gegenteil, er war ziemlich sicher, dass zwischen ihnen manchmal ordentlich die Fetzen flogen.
    Andererseits kannte er die gIRLS noch nicht gut genug, um das wirklich beurteilen zu können. Selbst Melanies heißer Striptease könnte nichts als ein Spiel gewesen sein.
    Er stöhnte. Seit er die Aufnahmen gesehen hatte, lebte er in einem Zustand schier unerträglicher Erregung. Wie konnte ein zweidimensionaler grauer Schatten aufreizender sein als eine Live-Peepshow? Was hatte Melanie sich bloß dabei gedacht? Und warum hatte sie abgeschaltet, als er sich gerade so gut amüsierte? Nein, egal welche Gründe er vorschob, letztlich war er Chloes Einladung nur gefolgt, um herauszufinden, wie weit Melanie gehen würde.
    Am Morgen hatte er sich das Video noch einmal angesehen. Und noch einmal. Nicht um sein Gedächtnis aufzufrischen – Melanies dunkle Silhouette hatte sich schon beim ersten Durchgang unauslöschlich in sein Gehirn gebrannt. Er tat es, weil er die Frau, die in einem schwarz-weißen Büro arbeitete und sich so langweilig und hässlich kleidete, dass er ihr die Sachen am liebsten vom Leib gefetzt hätte, einfach nicht in der Rolle der Verführerin sehen konnte.
    Besonders nach dem gelben Outfit, das sie zur Hochzeit getragen hatte. Nur das hatte er nämlich gesehen, als sie von seinen Kameras erfasst worden war. Den ganzen Weg durch den Mittelgang war er ihr mit den Augen gefolgt und hatte beobachtet, wie sich ihr Körper unter dem beinahe durchsichtigen Oberteil bewegte, das so lose saß wie der kurze Rock eng. Genau solche Kontraste registrierte sein geschulter Blick. Seine Urinstinkte jedoch sprangen auf das an, was unter der Kleidung steckte, und darauf, was die hohen Absätze, die sie trug, für ihren Po und die langen Beine taten. Wochenlang war ihm dieses Bild im Kopf herumgespukt.
    Wie sehr sie sein Blut in Wallung brachte, wurde ihm jedoch erst klar, als er die Szenen, die er nicht verwenden konnte, zusammenschnitt, um ihr zu beweisen, wie weit sie den Bogen überspannt hatte. Sie hatte versucht, ihm ins Handwerk zu pfuschen, und er wollte ihr zeigen, dass sie sich damit keinen Gefallen getan hatte, daher das Video.
    Nur diesmal hatte ihn seine Fähigkeit, Dinge besser zu zeigen als auszusprechen, im Stich gelassen. Geschieht dir ganz recht, dass sie nun den Spieß umgedreht hat, dachte er. Und mit herausragendem Erfolg. Verflixt noch mal – jetzt regte sich sein bestes Stück schon wieder!
    Jacob schob jeden Gedanken an Melanie beiseite und drückte das schwere Gartentor aus Zedernholz auf. Das Gedränge war groß, der Pool verlockend, die Luft feucht und heiß. Er hätte viel gegeben für ein kaltes Bier und dafür, seine Schwester zu sehen, aber nichts wünschte er sich sehnlicher, als Melanie Craine zwischen die Finger zu kriegen.
    Renata Faulkner strich die langen kastanienbraunen Locken aus dem Gesicht und reichte Eric Haydon einen Teller mit grillfertigen Hamburgern. Eric war ein netter Kerl, aber absolut nicht der Typ Mann, den sie als Chloes Partner erwartet hatte. Die Chloe, die sie gekannt hatte, war hartherzig, mürrisch und vulgär. Und jetzt lebte sie mit diesem netten, völlig normalen Mann. Vielleicht steckte doch mehr hinter der Theorie von den Gegensätzen, die sich anziehen, als Renata glauben wollte. Diese beiden schienen sie jedenfalls zu bestätigen.
    “Danke!” Eric nahm den Teller und reichte ihr im Gegenzug eine Platte mit fertig gegarten Burgern. “Hat Chloe dich zum Küchenjungen degradiert?”
    Renata grinste. “Sie akzeptiert nun mal kein Nein, wenn sie ein Ja hören will, und kriegt immer ihren Willen.”
    “Wem sagst du das? Chloe kann einem ganz schön zusetzen, um es mal vorsichtig auszudrücken.”
    “Kein böses Wort über deine Freundin, Süßer, nicht vor ihren alten Bekannten.” Unbemerkt war Chloe hinter ihnen aufgetaucht. Sie versetzte Eric einen kräftigen Klaps aufs Hinterteil und bedrohte ihn mit dem Grillbesteck in ihrer Hand. “Euch beide kann man doch nicht allein lassen!” Sie nahm Renata bei der Hand. “Komm, wir lassen ihn jetzt in Ruhe schmoren.”
    Eric schmollte zwar, aber Renata ließ sich lachend von der Freundin fortziehen. “Er ist echt süß. Wo hast du den denn aufgegabelt?”
    “Einer dieser irren Zufälle: Ich kannte Lauren, Lauren
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