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Die Terranauten 088 - Der Exil-Planet

Die Terranauten 088 - Der Exil-Planet

Titel: Die Terranauten 088 - Der Exil-Planet
Autoren: Andreas Weiler
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Man schreibt das Jahr 2504. In den letzten drei Jahren hat das Sternenreich der Menschheit einen rapiden Zerfall erlebt. Verantwortlich dafür war die gewaltsame Einführung eines neuen Raumschiffsantriebs, der Kaiserkraft, die sich als Gefahr für das Universum und technische Fehlentwicklung erwies. Die Kaiserkraft sollte an die Stelle der Treiber, psionisch begabter Raumfahrer, treten, deren PSI-Kräften es bisher allein vorbehalten gewesen war, Raumschiffe durch Weltraum II zu bewegen. Statt des erhofften wirtschaftlichen Aufschwungs durch Kaiserkraft kam es zu einem Zusammenbruch der Raumfahrt. Die daraus entstandenen Versorgungsschwierigkeiten führten schließlich zu einer weitgehenden Auflösung des Reiches und zum Sturz des von der Erde aus herrschenden Konzils der Konzerne.
    Gegen die Kaiserkraft und die Herrschaft des Konzils kämpfen die Terranauten, eine von Treibern gebildete Widerstandsorganisation. Zu den Führern der Terranauten gehört der junge Konzernerbe David terGorden. Er stieg in den letzten Tagen des Konzils sogar zum Lordoberst, zum höchsten Bevollmächtigten des Konzils, auf, und mit seiner Hilfe gelang es, die Konzernherrschaft auf der Erde endgültig zu brechen. Damit ist die Gefahr für die Menschheit aber noch keineswegs ausgestanden. Die Kaiserkraft hat das Gefüge der Weltenräume gestört und die Völker der Milchstraße gegen die Erde aufgebracht. David bricht auf, um mit Hilfe des Erbes einer uralten Pflanzenzivilisation die Kaiserkraft-Gefahr endgültig zu bannen. Auch die Lage auf der Erde und auf den Kolonien ist weiterhin gespannt, denn nach Davids Abdankung als Lordoberst hoffen die letzten der entmachteten Managkaste, das Rad der Geschichte noch einmal zurückdrehen zu können. Sie sehen ihre Stunde gekommen, als dem fanatischen Kaiserkraft-Befürworter Max von Valdec die Eroberung der Erde gelingt.
    Inzwischen ist David terGorden mit der jungen Narda und dem seltsamen PSI-Wesen Aura Damona Mar an Bord eines organischen Raumschiffes auf der Suche nach den Knospen des Baumes, einem Pflanzenvolk, das wichtige Informationen über die Kaiserkraftgefahr besitzen muß. Die letzte Station dieser Suche ist DER EXIL-PLANET …

 
    Die Personen der Handlung:
     
    David terGorden – Der Erbe der Macht begegnet einer Knospe des Baumes.
    Onnegart Vangralen – Zusammen mit David begegnet er der Unterwelt von Letzter Schlaf.
    Suzanne Oh, Aschan Herib, Ariane terWilson, Narda, Ennerk Prime – Sie marschieren über eine dem Untergang geweihte Welt – auf der Suche nach dem Sammler.
    Schön-Duft – Eine Knospe des Baumes. Sie verließ ihr Versteck, um zu sterben.
    Mehr-Blatt – Die Renegaten-Knospe setzt alles daran, um mit ihren Bruderschwestern von Letzter Schlaf zu entkommen.

Einst existierte eine andere Welt. Eine Welt voller Einklang und Harmonie. Eine Welt voller zarter Melodien. Eine Welt, deren Nacht von den gewaltigen Schwärmen der Lebensbringer durchzogen war, die von den Uralten auf die Reise geschickt worden waren.
    Wir haben diese Welt nie gesehen.
    Wir konnten nie den ätherischen Gelängen der Sonnen lauschen. Nie konnten wir in ihren Strahlenstürmen baden.
    Denn heute existiert diese Welt nicht mehr. Sie ging vor langer Zeit unter. Und ihr Untergang gebar eine zweite Welt.
    Doch die zweite Welt war kalt und tot und leer. Das feine Netz, das alles Lebendige miteinander verband, existierte nicht mehr, denn es gab kein Leben. Die Uralten jedoch hatten vorgesorgt. Sie hatten den Untergang vorausgeahnt, über dessen Ursachen wir nur spekulieren können. Sie schickten Genetiksporen aus, die die Kontraktion der Welt und die unvorstellbare Hitze, die damit einherging, überleben und einen neuen Keim des Lebens bilden sollten.
    Trauer ist in uns.
    Denn die Uralten machten einen Fehler. Sie konnten nicht ahnen, was in der Zweiten Welt geschah. Sie konnten nicht ahnen, welche verderblichen Auswirkungen die neuen Sonnen auf ihre Sporen hatten.
    Neues Leben entstand.
    Leben ohne Erinnerung. Leben, das isoliert war. Leben, das nicht begriff und die ersten Weltenbäume ignorierte. Leben, das anderes Leben fraß.
    Trauer ist in uns.
    Der erste Urbaum, Keim aller Existenz, gebar auch uns.
    Vielleicht gehörte es zu dem großen Plan der Uralten, daß wir aufbrachen, um die neue Welt – die einzige, die wir kannten – zu durchstreifen. Vielleicht war unsere Existenz nur ein kleines Mosaikstückchen unter vielen. Vielleicht auch nicht.
    Wir entwickelten uns aus der Verbindung dieses
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