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Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder
Autoren: Rosie Banks
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deutete darauf.
    Das Kreischen der Sturmbolde wurde immer lauter und lauter, während sie sich den ganzen Weg durch den Schornstein hindurch zankten.
    »Ich will Erster sein, du Schneckenhirn!«, schrie einer.
    »Tja, dann hättest du eben schneller sein müssen, du Mückenschiss!«, schrie ein anderer.
    »Schnell, Elfi!«, drängte Jasmin. »Du musst den Stern entzünden, bevor die Sturmbolde hier sind!«
    Aber gerade als Elfi auf ihrem Blatt zur Baumspitze fliegen wollte, flatterten auch schon die furchtbaren Sturmbolde aus dem Kamin. Sie musterten die Mädchen aus funkelnden Augen.
    »Ach, ihr dachtet wohl, ihr könntet den Schimmerstern entzünden und den Zauber brechen, was?«, höhnte einer von ihnen. »Tja, da habt ihr euch gebrannt. Wir werden euch aufhalten.«
    »Das versucht nur mal!«, rief Elfi tapfer.
    Sie sauste auf ihrem Blatt in die Luft.
    Einer der Sturmbolde griff sich ein Kohlenstück und warf damit nach ihr. Sie wich gerade noch rechtzeitig aus, doch die anderen Sturmbolde taten es ihrem Kumpan nach. Kohlenstücke flogen durch die Luft auf Elfi zu, die auf ihrem Blatt Drehungen und Wendungen vollführen musste, um ihnen auszuweichen.

    »Hört auf damit!«, schrie Mia die kleinen Ungeheuer an. »Seid nicht so gemein!«
    Elfi versteckte sich hinter einer der Kugeln des Weihnachtsbaums.
    »Wir haben doch gesagt, dass wir dich aufhalten würden, du dumme, kleine Elfe«, höhnte einer der Sturmbolde. »Ihr werdet hier im Palast kein Weihnachten feiern können! Du kannst genauso gut auch gleich aufgeben«, fügte er feixend hinzu.

    »Warum müsst ihr nur so gemein sein?«, rief Jasmin und stampfte frustriert mit dem Fuß auf. »Warum müsst ihr und Malfiesa allen das Weihnachtsfest kaputtmachen?«
    »Weil wir Weihnachten hassen!«, gab der Sturmbold zurück. »All das alberne Gesinge und Friede, Freude, Eierkuchen.«
    »Aber was ist mit Geschenken?«, fragte Juli.
    »Und dem guten Essen?«, ergänzte Jasmin.
    Der Blick des Sturmbolds wanderte für einen Moment zu dem Weihnachtstörtchen auf dem Tisch. »Na ja …«, gab er zu, »Geschenke mag ich vielleicht schon.«
    »Und das Essen ist auch gut«, fügte ein anderer hinzu.
    »Königin Malfiesa lässt uns nie Weihnachtstörtchen essen«, grummelte der dritte.
    Julis Augen wurden groß, als ihr eine Idee kam. Wenn es ihnen gelang, die Sturmbolde nur für ein paar Minuten abzulenken, dann konnte Elfi vielleicht zur Baumspitze gelangen. Jeder wusste, dass die Sturmbolde sehr selbstsüchtig und gierig waren …
    »Habt ihr dieses Weihnachtstörtchen da drüben gesehen?«, fragte sie plötzlich und deutete auf den Tisch. »Es ist für Santa höchstpersönlich. Es sieht wirklich lecker aus, aber natürlich könnt
ihr
es nicht haben.«

    »Ach, können wir nicht?«, sagte der Sturmbold und stemmte seine knochigen Hände in die Hüften.
    »Nein«, sagte Juli. »Ganz bestimmt nicht. Es ist ein besonderes Extra-Weihnachtstörtchen für den Weihnachtsmann. Nur für ihn.«
    Jasmin und Mia starrten ihre Freundin an und fragten sich, was sie da machte. Juli zwinkerte ihnen zu.
    »Ihr könnt dieses Törtchen auf keinen Fall und ganz bestimmt nicht haben!«, fuhr Juli entschieden fort.
    Die Sturmbolde sahen einander an und machten dann alle zusammen einen Satz auf das Törtchen zu. Dabei schoben und stießen sie sich gegenseitig aus dem Weg.
    »Ich bekomme es!«
    »Nein, ich!«
    »Hau ab, du Spitznase!«
    »Aus dem Weg, du Mistkäfer!«
    Während sie kreischten und miteinander rauften, rannte Juli hinüber zum Baum. »Schnell, Elfi«, zischte sie. »Flieg los!«
    Elfi flog auf ihrem Blatt nach oben. Mia fasste Julis Hände. »Das war eine tolle Idee«, flüsterte sie. »Ich hoffe, sie funktioniert.«

    »Komm schon, Elfi!«, flüsterte Juli, während sie zusah, wie die Elfe dem Stern näher und näher kam. Doch dann merkte einer der Sturmbolde, was vorging.
    »Was machst du denn?«, kreischte er aufgebracht in Elfis Richtung. Er drehte sich zu seinen Kumpanen und schrie: »Haltet sie auf, alle zusammen.«
    Die Sturmbolde stießen sich vom Boden ab und schlugen mit ihren lederartigen Schwingen.
    »Pass auf, Elfi!«, schrie Mia. »Sie kommen dir hinterher!«
    »Schnell!«, rief Jasmin. »Kannst du nicht deine Zauberkraft einsetzen?«
    Elfi hielt nicht an, um nachzudenken. Sie rief schnell den erstbesten Zauberspruch, der ihr einfiel:
    »Elfenzauber, halt jene, die fliegen,
auf dem Boden, den Stern nicht zu kriegen!«
    Sie tippte auf ihren Ring, und ein riesiger
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