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Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder
Autoren: Rosie Banks
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ihr. »Wir lassen uns etwas anderes einfallen.«
    »Hat Malfiesa nicht etwas von einem Stern gesagt?«, fragte Juli. »Dass der Zauber gebrochen wäre, wenn ein Stern leuchten würde?«
    »Ja«, sagte Elfi und schwebte auf ihrem Blatt neben ihnen. »Aber so einfach ist das nicht. Der Schimmerstern ist eine besondere Dekoration auf der Spitze des riesigen Weihnachtsbaumes im Palast. Jedes Jahr zu Beginn des Festes entzünde ich diesen Stern mit meiner Elfenmagie. Aber ich komme ja in den Palast nicht hinein, und mein Zauber ist nicht stark genug, um von hier aus zu funktionieren.«
    Jasmin sah in all die unglücklichen Gesichter. Aufgeben? Sie konnte den Gedanken daran nicht ertragen. »Es muss doch irgendeinen Weg in den Palast geben«, sagte sie, stieg aus der Kutsche und marschierte hinüber zu dem Dickicht aus Stechpalmen. Sie suchte nach einer Öffnung, aber die Stechpalmen glichen einer dichten, dornigen Mauer. Jasmin versuchte, die Zweige auseinanderzudrücken, doch sie holte sich an den gezackten Blättern nur Kratzer an Händen und Armen.

    »Weihnachten wird furchtbar traurig werden!«, schniefte König Frohgemut und zog ein mit Weihnachtsmotiven besticktes Taschentuch aus der Hosentasche, um sich lautstark zu schnäuzen.
    »Nein, wird es nicht!«, widersprach Juli und legte beruhigend einen Arm um ihn. »Wir brauchen doch nur zurück in den anderen Palast zu gehen und dort Weihnachten zu feiern.«
    »Aber was ist mit unseren Geschenken?«, fragte Kleinhorn schniefend. »Santa bringt unsere Geschenke immer in den Weihnachtspalast!«

    »Können wir ihm denn nicht Bescheid geben?«, fragte Mia. »Dann könnte er stattdessen durch den Schornstein des anderen Palasts kommen und die Geschenke dorthin bringen.«
    »Dafür ist es zu spät«, jammerte König Frohgemut. »Santa ist bereits unterwegs, um überall die Geschenke zu verteilen. Unsere Nachricht würde ihn nicht rechtzeitig erreichen.«
    Jasmin runzelte nachdenklich die Stirn. »Durch den Schornstein …«, murmelte sie vor sich hin. Plötzlich riss sie die Augen auf. »Das ist es!«, rief sie aus. »Ich glaube, ich habe eine Idee!«

Ein Weg hinein!

    »Du weißt einen Weg in den Palast?«, fragte Mia, stieg aus der Kutsche und ging zu Jasmin.
    Jasmin nickte. »Durch den Schornstein!«
    »Genau!« Juli folgte Mia lächelnd aus der Kutsche. »Wenn Santa so hineinkommt, wieso dann nicht auch wir?«
    Jasmin nickte. »Wenn Elfi durch den Schornstein hinunterfliegt und den Stern entzündet, wird der Zauberspruch gebrochen, die Stechpalmen verschwinden, und alle anderen können ganz normal durch die Tür hinein.«
    Verblüffte Ausrufe waren zu hören.
    »O ihr wunderbaren Mädchen!«, rief König Frohgemut und sprang begeistert von der Stufe der Kutsche. »Das ist wirklich eine kluge Idee!«
    »Genau«, stimmte Elfi zu. »Wenn ich erst durch den Schornstein bin, dürfte es kein Problem sein, den Stern zu entzünden. Weihnachten, wir kommen!« Sie sauste hoch in den nächtlichen Himmel und flog auf den Schornstein zu.
    »O weh!«, rief Mia aus, während Elfi immer höher hinauf flog. »Seht doch!« Sie deutete auf drei dunkle Schatten, die sich dem Weihnachtspalast näherten.
    Juli konnte gerade noch drei Paar fledermausartige Flügel am Himmel ausmachen. »Sturmbolde!«, schrie sie. »Und sie fliegen direkt auf Elfi zu.«

    »Wir müssen ihr helfen«, sagte Jasmin.
    »Aber wie sollen wir denn dort hinauf kommen?«, fragte Mia.
    »Wir können euch hochfliegen«, bot eines der Rentiere an und trat vor. »Steig auf!« Es ging vor Juli in die Knie.
    »Oh, toll!«, sagte Juli und stieg auf seinen Rücken. Sie war schon einmal auf einem Rentier durch die Luft geflogen, damals am Zauberberg, und es war unglaublich gewesen. Sie hatte immer gehofft, es eines Tages wiederholen zu können.
    Zwei weitere Rentiere knieten sich vor die Mädchen, so dass Mia und Jasmin vorsichtig auf ihre Fellrücken steigen konnten.
    Mia stieg auf und hielt sich richtig gut fest. »Ich weiß nicht so recht«, sagte sie, und ihr Herz klopfte schneller, als sie zu der Schornsteinspitze hochsah, die aus dem Efeu herausragte. Die war so entsetzlich weit oben! »Vielleicht sollte ich lieber hier unten bleiben …«
    »Keine Sorge«, sagte ihr Rentier beruhigend. »Bei mir bist du sicher. Ich heiße Sternenschein.«
    »Nett, dich kennenzulernen, Sternenschein«, sagte Mia. Gleich darauf entfuhr ihr ein kleiner Aufschrei, als das Rentier in den Himmel aufstieg. Mia fürchtete sich richtig, doch
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