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Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder
Autoren: Rosie Banks
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die Hände der anderen ganz fest, als sie merkte, wie alle zu fallen schienen. Gleich darauf landete sie in etwas Weichem, das kitzelte.
    Juli öffnete die Augen und sah, dass Mia, Jasmin und sie selbst auf den größten Haufen Lametta und Flittergold gefallen waren, den sie je gesehen hatte! Flitterstreifen in allen Farben glitzerten im hellen Sonnenlicht. Kleine Rotkehlchen hüpften auf dem Haufen herum, pickten die glänzenden Streifen auf und trugen sie davon, um damit die Bäume zu schmücken.
    »Oh!«, rief Jasmin aus, setzte sich auf und warf eine Handvoll Lametta nach Juli. »Also, es ist nicht zu übersehen, dass Weihnachtszeit ist!«

    »Alles ist dekoriert … du bist es auch!« Juli kicherte und pflückte Lametta von Jasmins Diadem.
    Jasmin griff an ihren Kopf und strahlte, als sie das Diadem ertastete, das dort saß. Bei jedem Besuch im Wunderland erschienen diese Diademe auf den Köpfen der Mädchen, damit alle Leute sehen konnten, dass sie die Allerbesten Freundinnen von König Frohgemut waren. Jasmin fühlte sich immer ganz besonders, wenn sie ihr Diadem trug.
    »Seht doch!«, rief Mia, nachdem sie von dem Lamettaberg auf den Boden gerutscht war, und deutete auf ein anderes Schloss in der Nähe. »Wir sind gar nicht weit weg vom Palast des Königs!«
    Die Mädchen sahen über die schönen Palastgärten hinweg zu dem korallenrosa Märchenschloss, wo König Frohgemut normalerweise wohnte. Im ganzen Schlossgarten standen jetzt Weihnachtsbuden, die von blinkenden Lichterketten und Glitzersternen erleuchtet waren. Die Elfen der Zauberbäckerei verteilten Weihnachtstörtchen und Lebkuchen, die köstlich aussahen, und in einer Ecke machte eine Gruppe von Schneewichteln Weihnachtsmusik. Es gab eine riesige Eisbahn vor dem Palast, und neben dem Limonade-Springbrunnen luden die fliegenden Rentiere zu Schlittenfahrten ein.
    »Was ist denn hier los?«, staunte Juli, während sie und Jasmin vom Lamettahaufen zu Mia hinunterstiegen.

    »Das ist der Weihnachtsmarkt des Königs«, erklärte Elfi. »Er findet immer am Weihnachtsabend hier in den Palastgärten statt.«
    »Toll«, sagte Jasmin und sah sich um.
    »Und so viele Leute«, stellte Juli aufgeregt fest.
    »Es sind auch alle eingeladen!«, erklärte Elfi, die neben den Mädchen auf ihrem Blatt schwebte. »Wir besuchen immer erst den Markt hier, dann treffen wir uns alle am Palasttor und gehen hoch in den Weihnachtspalast. Dort verbringen wir den Weihnachtsabend, und am Morgen öffnen wir alle zusammen unsere Geschenke.«
    »Wie eine große Weihnachts-Übernachtungsparty«, meinte Jasmin begeistert.
    »Genau!« Elfi strahlte sie an. »Und am Weihnachtstag kommt dann Santa zu uns. Es ist so aufregend!«
    »Warte mal!«, sagte Mia. »Santa Claus? Der echte Weihnachtsmann?!«
    »Natürlich«, antwortete eine fröhliche Stimme hinter ihnen. »Wusstet ihr das nicht? Santa ist mein Vetter zweiten Grades … Wir sehen uns immer am Weihnachtstag, auch wenn er meist etwas müde ist, nachdem er all die Geschenke ausgefahren hat.«
    Die Mädchen drehten sich um und sahen die kleine, rundliche Gestalt von König Frohgemut. Er trug einen roten Wollpulli mit einem aufgestickten fliegenden Rentier. Seine Krone saß auf einer feschen Weihnachtsmütze, wie sie auch Santa immer trug. Seine Augen blitzten, als er die Mädchen über seine schmale Brille hinweg ansah.

    »Natürlich sieht man die Ähnlichkeit, König Frohgemut!«, sagte Jasmin, als sie ihn umarmte. Mit seinen rosigen Wangen und dem weißen Bart sah er dem Weihnachtsmann tatsächlich ein bisschen ähnlich.
    Der König schmunzelte zufrieden. »Das sagen viele. Santa ist größer als ich, aber die Leute denken oft, wir wären Brüder! Er ist ein netter Kerl.« Ein Anflug von Traurigkeit war auf einmal auf seinem Gesicht zu sehen. »Ganz und gar nicht wie meine Schwester.«
    Die Mädchen fröstelten unwillkürlich bei dem Gedanken an sie.
    »Malfiesa wird doch nicht zum Fest in den Weihnachtspalast kommen, oder?«, fragte Juli nervös und sah sich um, als könnten Malfiesa oder ihre schrecklichen Diener, die Sturmbolde, jeden Augenblick auf ihren Sturmwolken auftauchen.
    »Aber nein, meine Liebe«, sagte König Frohgemut mit einem Lächeln. »Selbstverständlich ist sie nicht eingeladen. Außerdem ist Weihnachten die Zeit des Jahres, die sie am wenigsten mag. Sie hasst es, wenn die Menschen glücklich sind.«
    »Tja, wir sind jedenfalls sehr froh, dass wir eingeladen wurden«, sagte Mia. »Vielen Dank!«
    Jasmin nickte.
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