Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder
Autoren: Rosie Banks
Vom Netzwerk:
nur einen ganz kurzen Moment. Das Rentier bewegte sich völlig ruhig und gleichmäßig, und im Nu fühlte sie sich so sicher aufgehoben wie in Omas Lehnstuhl.
    Neben ihr jubelten Juli und Jasmin begeistert, als ihre Rentiere aufholten.

    »Wir müssen Elfi vor den Sturmbolden erreichen«, sagte Juli, während sie höher und höher flogen. »Aber ich kann sie nicht sehen.«
    »Da ist sie!«, rief Jasmin und deutete zum Schornstein. Elfi wollte gerade hineinfliegen.
    »Elfi!«, rief Mia ihr zu. »Warte auf uns. Und sieh dich vor den Sturmbolden vor!« Sie blickte nervös über ihre Schulter zu Malfiesas Dienern, die immer näher kamen.
    »In Ordnung«, rief Elfi zurück und schwebte über dem Schornstein. »Aber beeilt euch!«
    Gleich darauf erreichten sie das Dach, und die Rentiere landeten. Ihre Hufe sanken in die stacheligen Stechpalmenzweige, doch das dichte weiße Fell an ihren Beinen schützte sie.
    »Danke für den Flug!«, sagte Mia, als sie mit ihren Freundinnen auf den Schornsteinrand hinabkletterte.
    »Viel Glück!«, rief Sternenschein. »Ich hoffe, ihr könnt den Zauberspruch brechen und uns alle einlassen.« Er und die anderen Rentiere flogen zurück zu ihren Freunden, die unten warteten.
    »Ich auch«, sagte Jasmin und schaute unruhig zu den sich unablässig nähernden Sturmbolden. »Und zwar bald.«
    »Also, wie kommen wir hinunter?«, fragte Mia und blickte vorsichtig in die breite, dunkle Schornsteinöffnung. Sie schluckte. »Springen wir einfach?«
    »O nein!«, wehrte Elfi ab. »Dabei könntet ihr euch verletzen. Santa benutzt seine eigene, besondere Magie, um die Schornsteine hinunterzusteigen. Ich müsste eigentlich einen Zauberspruch anwenden können, der hilft …« Sie runzelte die Stirn. »Ich muss mir nur die richtigen Worte überlegen …«
    »Ähm, Elfi?«, sagte Mia, die nervös die Sturmbolde beobachtete. Sie waren inzwischen so nahe, dass man sehen konnte, wie ihre Augen vor Bosheit funkelten. »Ich glaube, du musst dir schnell etwas einfallen lassen. Die Sturmbolde sind gleich da!«
    Elfi sprach hastig einen Spruch:
    »Leicht wie Federn lass die Mädchen sein.
Schweben so in den Schornstein hinein.«
    Sie tippte auf ihren Ring, goldene Funken schossen heraus und umfingen die Mädchen. »Jetzt springt!«, rief sie. Die Mädchen fassten einander an den Händen und sprangen in die Dunkelheit. Anfangs stürzten sie rasend schnell hinunter, und Mia stieß einen erschreckten Schrei aus, doch dann begann der Zauber zu wirken, und sie schwebten langsam. »Es ist so dunkel!«, flüsterte Juli. Es war pechschwarz im Schornstein, und es fühlte sich sehr eigenartig an, nach unten zu schweben, ohne zu wissen, wie weit sie waren und wann sie unten ankommen würden.

    Ein Licht funkelte, und nun sahen sie Elfi neben ihnen auf ihrem Blatt fliegen. Sie hielt ihren Ring hoch, der einen munteren, silbernen Schein abgab. »Alles in Ordnung mit euch?«, rief sie.
    In diesem Augenblick waren von oben lautstarkes Zanken und Kreischen zu hören.

    »Ich geh zuerst, du Stinkmaul!«
    »Nein, ich!«
    »Ich gehe, du Muffelhose!«
    »Nein, ich! Und zwar jetzt, sofort!«
    »O nein!«, stöhnte Mia. »Die Sturmbolde!«

Der Schimmerstern

    Elfi tippte auf ihren magischen Ring, und die Mädchen bewegten sich schneller. Schon sausten sie aus dem Schornstein und landeten alle zusammen auf einem flauschigen Teppich neben einer großen Kohlenschütte.
    Benommen schauten sie sich um. Sie befanden sich in einem riesigen Saal mit einer hohen, gewölbten Decke und goldenen Wänden. Überall hingen gerahmte Bilder von Santa, wie er fröhlich lachte. Auf manchen war er mit seinen Rentieren zu sehen, auf anderen mit winkenden Elfen. Girlanden aus Stechpalmenzweigen umrahmten die Wandregale und jedes einzelne Bild. Auf einer Seite des Kamins befand sich ein Tisch mit einer großen Tasse heißer Schokolade und einem riesigen Weihnachtstörtchen auf einem Teller. In der Mitte des Saales stand ein unglaublich großer Weihnachtsbaum, von dem ein würziger Duft nach Tannennadeln ausging.

    Als die Mädchen genauer hinsahen, erkannten sie, dass der Baum dort tatsächlich wuchs, durch ein Loch im Palastboden steckten seine Wurzeln in richtiger Erde. Die obersten Zweige reichten bis zur Decke, und der Baum war mit Hunderten von bunten Kugeln geschmückt, außerdem mit Tannenzapfen, Zuckerstöckchen, Lametta und Lichterketten. An seiner Spitze befand sich ein großer matter Stern.

    »Das ist der Stern, den wir entzünden müssen!« Elfi
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher