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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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will vergessen, dass es Éibhear den Elenden je gegeben hat.«
    Brannie legte den Arm um Izzys Schultern und steuerte sie weg vom Hügelkamm und auf die Burg zu. »Bei den ersten beiden Dingen kann ich dir ganz leicht helfen. Aber das letzte musst du allein hinkriegen.«
    »Ja«, ächzte Izzy. »Ja, ich weiß.«
    Eine Woche nach dem Ende des Festes und etwa hundert Meilen von der Insel Garbhán entfernt, setzte sich Rhona in menschlicher Gestalt an das Seeufer und versuchte, über die Schulter auf das Mal zu schauen, mit dem Vigholf sie als die Seine markiert hatte.
    Im Gegensatz zu ihrer eigenen Sippe hatte er zum Anbringen dieses Zeichens einen Blitz benutzt. Sie hätte es nie laut eingestanden, aber es hatte ziemlich wehgetan.
    »Hier«, meinte Vigholf, während er sich hinter sie hockte und vorsichtig Salbe auf die Stelle strich. »Das sollte gegen den Schmerz helfen.«
    Gute Götter, er war so süß und ganz anders, als sie es von Männern gewöhnt war. Feuerspucker ließen den Schmerz eine Weile wirken, damit ihre Frauen genau wussten, zu wem sie gehörten. Zumindest war das die männliche Logik. Aber die Frauen zahlten es ihnen doppelt und dreifach heim, wenn ihre Zeit gekommen war.
    »Fühlt es sich jetzt besser an?«
    »Allerdings. Danke.«
    Sie hatten sich von Ragnar, Keita und den Truppen abgesondert, damit sie ein wenig Zeit für sich allein hatten. Sobald sie in den Nordländern angekommen waren, würden sie sehr beschäftigt sein. Der Bürgerkrieg in den Provinzen wurde immer heftiger, und Vigholf würde seine eigenen Truppen mit denen von Gaius zusammenführen, während sich Ragnars und Meinhards Truppen um die Eisdrachen kümmern würden, die während der Abwesenheit der Horde die Grenze überschritten hatten. Rhona würde zuerst in den Nordländern und dann in den Provinzen Waffen für die Soldaten schmieden. Die wenigen Tage, die sie nun für sich allein hatten, würden lange reichen müssen. Also hatten sie vor, diese Tage zu genießen.
    Sobald er sich um ihr Mal gekümmert hatte, nahm Vigholf ihr Gesicht zwischen die Hände und sah ihr in die Augen.
    »Ich liebe dich so sehr, Rhona.«
    Rhona kniete sich hin und küsste ihn heftig. Ihr Körper zitterte noch immer, weil er sie vorhin so wild genommen hatte, und sie wusste, dass sie mehr als glücklich sein würde, wenn er sie wieder nahm. Und wieder. Und wieder.
    »Ich liebe dich«, sagte sie, als sie ein wenig von ihm wegrückte.
    Vigholf streichelte ihre Wange, lächelte sie an und verkündete dann: »Ich verhungere.«
    Rhona rollte mit den Augen. »Natürlich.«
    »Willst du etwas jagen oder ins Dorf gehen?«
    »Ich weiß nicht …« Rhona lächelte und stand auf.
    »Was ist los?«
    »Sieh mal.« Mit echter Freude ging Rhona hinüber zu der weißen Stute, die einige Fuß entfernt stand. »Hallo, du«, sagte sie. »Ich freue mich sehr, dich wiederzusehen.«
    Die Stute stieß sie mit dem Maul an, und Rhona kraulte ihr die Stirn.
    »Warte«, sagte Vigholf von hinten. »Wenn sie hier ist, wo ist dann dieser bösartige Bastard von einem He… arrgh!«
    Rhona warf einen Blick über die Schulter und sah, dass der rotbraune Hengst Vigholf umgerannt hatte. Dann kam er zurückgaloppiert und trat den Drachen mit seinen Hufen.
    »Also ehrlich«, sagte Rhona zu der Stute, »diese beiden sind wirklich erbärmlich.« Rhona beugte sich vor und flüsterte ihrer Pferdefreundin zu: »Aber bei den Göttern, ich liebe ihn mehr, als ich es je ausdrücken kann.« Sie beobachteten die beiden männlichen Wesen eine Weile. »Egal wie erbärmlich er sein mag.«
    »Du hinterhältiges Biest!«, brüllte Vigholf den Hengst an und verpasste ihm einen gut platzierten Faustschlag.
    »Würdet ihr beiden bitte damit aufhören!«, ermahnte Rhona sie und drehte sich wieder zu der Stute um. Sie beide liebten zwei Idioten.
    »Ihr beiden? Er hat angefangen!«
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