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Drachenfluch1: Zauberschmiedekunst (German Edition)

Drachenfluch1: Zauberschmiedekunst (German Edition)

Titel: Drachenfluch1: Zauberschmiedekunst (German Edition)
Autoren: Sandra Gernt
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nichts, beim nächsten Erwachen ist es sicherlich vorbei.“ Sursel klang tatsächlich nachdenklich. Jiru besaß allerdings nicht mehr die Kraft, über all das zu grübeln, denn er spürte etwas an seinen Pobacken, das mit jedem Atemzug härter und länger wurde.
    „Du zitterst ja, ist dir kalt?“ Er wurde auf den Bauch gedreht, was er mit einem erstickten Aufschrei quittierte, dann legte Yaris sich über ihn, umschlang ihn mit beiden Armen, presste ihn mit seinem Gewicht in die Kissen. Jiru konnte kaum atmen und sich nicht bewegen, zudem stocherte Yaris mit seinem Penis an Stellen herum, die bereits wund und überbeansprucht waren.
    „Es tut weh!“, wimmerte er panisch. Er spürte, wie Müdigkeit auf ihn zurollte, die Dämonen würden ihm also wieder das Schlimmste ersparen. Dennoch zappelte er unkontrolliert in Yaris’ Griff und begann schließlich zu schreien, konnte es nicht verhindern, da es zu lange dauerte, bis er endlich in gnadenreiche schwarze Bewusstlosigkeit abstürzte.

    Yaris stutzte, als Jiru in seinen Armen zusammensackte. Anscheinend hatte er zu viel von seinem Sklaven verlangt, der junge Mann war ohnmächtig. Ein Blick aus dem Fenster verriet, wie spät es bereits war. Das Liebesspiel war wie ein Rausch gewesen, Jiru hatte ihm willig alles dargeboten, ihn angefeuert, es mit allen Sinnen genossen. Diese vollkommene Hingabe war unglaublich, auch wenn sie bloß magisch erzeugt wurde, und weckte Sehnsucht nach mehr, viel mehr davon.
    Ich hab mich davontragen lassen, das ist nicht gut. Ich muss meine Selbstkontrolle wahren, wenn er es schon nicht kann.
    Yaris betrachtete den geschundenen, schweißbedeckten Körper unter sich, der ihm jetzt weit weniger gefiel, wo die sexuelle Gier nachließ. Widerlich, all diese Körpersäfte, Jiru klebte ja regelrecht. Dabei hatte er ihm häufiger mal das Blut von den Beinen gewischt, aber das hatte nicht gereicht. Ob er Ilajas wecken sollte, damit der sich um die Pflege seines Sklaven kümmerte?
    Nein, besser nicht, sein Vetter wurde mürrisch, wenn er zu wenig Schlaf abbekam.
    Er warf eine Decke über Jiru, damit er weder durch Gerüche belästigt noch von neuerlicher Gier überwältigt werden konnte. Dann legte er sich ein Stück entfernt ebenfalls nieder, um sich wenigstens ein bisschen auszuruhen. Morgen gab es wieder viel zu tun …

„Magie kann jedes Gefühl erzwingen – Wut, Friedfertigkeit, Hass, Freundschaft, Zuneigung, Angst, Selbstbewusstsein – absolut jedes. Nur eines ist nicht ohne weiteres möglich, und das ist echte Liebe. Dies liegt nicht an mangelnder Kraft der Magie oder überstarker Macht der Liebe, sondern schlicht an der Tatsache, dass Liebe erst über längere Zeit wachsen muss. Man könnte sagen: Verlangen ist der Samen, Verliebtheit der junge Sprössling, Liebe der ausgewachsene Baum. Um magische Liebe zu erzeugen, muss man also lang genug Verliebtheit und Verlangen erzwingen. Doch Vorsicht: So wie magisch gereifte Äpfel weniger gut schmecken, so ist magisch gereifte Liebe weniger tief und anfällig für Störungen.“
    Aus „Bekannte Irrtümer der Magie“, von Tobald Kerskorsohn, 918 nach Harans Tod

    „Imptu erschlage dich, Neffe! Musstest du wie ein brünftiger Elch über ihn herfallen?“
    Lautes Geschrei weckte Jiru. Das ärgerte ihn, er hatte verwirrende, aber wunderschöne Träume gehabt, die ihm jetzt allesamt entglitten und dem Vergessen anheim fielen.
    „Er ist nicht wirklich verletzt, Uray, er hat nichts Schlimmeres. Ein bisschen Wasser und Seife, vielleicht eine kühlende Salbe, und schon ist alles wieder gut.“
    Aha. Das waren also Yaris und Uray, die sich anbrüllten. Worum ging es da bloß? Jirus Lider wollten sich einfach nicht öffnen.
    „Seife? Salbe? Vetter, sieh ihn dir an! Er ist von Kopf bis Fuß zerschlagen. Wer weiß, ob er überhaupt noch bei Verstand ist, sollte er jemals erwachen! Bist du des Wahnsinns, ihm so etwas anzutun? War dir nicht klar, wie geschwächt er von den Bindungen und zwei durcheinander brüllenden Dämonen in seinem Kopf ist?“
    Ilajas war auch da. Und wenn Jiru alles richtig verstand, ging es um ihn. Er konnte allerdings höchstens jedes zweite Wort erfassen, sein Bewusstsein trudelte weiter an der Grenze zum Einschlafen. Was wurde ihm denn angetan? Ein Glück, dass seine Dämonen gerade nicht brüllten, das würde seinem Kopf nicht gut tun.
    „Jiru, schau mich an, bitte!“
    Eine Hand legte sich auf seine Wange. Er wusste sofort, dass es Ilajas’ Hand sein musste, nur seine
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