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Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX
Autoren: www.text-bloxx.de
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Mithval und ich gehöre dir! Du bist Gilfea und du gehörst mir! Wir sind eins!«
    »Was?«, kreischte Gilfea.
    Mithval faltete seine Flügel wieder ein, hockte sich neben Gilfea auf den felsigen Boden und meinte freundlich: »Du wußtest es nicht, oder? Wir Drachen leben in Symbiose mit unseren Partnern, den Drachenreitern. Wir erwählen unseren Partner wenn wir Schlüpfen. Meine Mutter war auf den Weg zur Drachenreiterschule. Wollte mich dort, als Ei ablegen und ausbrüten. Sobald ich geschlüpft wäre, hätte ich einen Schüler als meinen Partner ausgewählt. So ist der Weg der Dinge. Aber es sollte nicht sein. Meine Mutter wurde von einer vergifteten Drachenjagdharpune getroffen. Sie konnte noch schnell mein Ei legen und es verstecken, denn das Gift begann bereits zu wirken. Es hätte sie nicht umbebracht, aber gelämt. Der gemeinen Mord haben dann... Nein, ich will nicht darüber sprechen.«
    Mithval schwieg einen Moment bevor er fort fuhr: »Dann passierte etwas unerwartetes. Etwas mit dem niemand rechnen konnte. Du hörtest meinen Hilferuf. Weißt du was das bedeutet? Kein normaler Mensch kann einen Drachen in seinem Ei hören. Das können nur Menschen mit reiner und ehrlicher Seele, die obendrein eine Vorbestimmung in sich tragen. Du hast mich gerettet. Ich verdanke dir mein Leben. Hättest du mein Ei nicht neben dem Schlot gelegt, wäre ich gestorben.«
    »Ich habe dich gehört!«, sagte Gilfea leise, »Du hast in meinen Träumen gesungen.«
    Mithval drehte seinen Drachenkopf Gilfea entgegen und strahlte ihn freudig an: »Du hast mich wirklich gehört? Das ist fantastisch! Ja, ich habe gesungen, um dich zu beruhigen und dir Kraft zu geben. Du warst so unendlich selbstlos. Wärst du ein Dracherreiterschüler, ich hätte dich sofort erwählt.«
    »Was, du klingst zögerlich, unsicher?«
    Mithvals Stimme hatte einen leicht schuldig klingenden Klang: »Als ich schlüpfte, lagst du im Sterben. Du bist kein Drachenreiterschüler. Du hast dieses Leben nicht freiwillig gewählt. Ich habe für uns entschieden. Ich habe unsere Vereinigung vollzogen und unser beider Leben damit gerettet. Aber zu welchem Preis...«
    »Wie meinst du das?«, fragte Gilfea unsicher.
    »Gilfea, wir sind eins! Mit der Vereinigung bist du meine Seele geworden! Von jetzt an sind wir aneinander gebunden. Für immer und ewig. Wenn du stirbst, sterbe auch ich. Wenn ich sterbe, stirbst auch du. Wir sind ein Geist, eine Einheit, ein Wesen.« , und mit feierlicher Stimme, »Du bist mein Reiter!«
    Gilfea stand auf und drehte sich Mithval zu, verbeugte sich sogar vor dem Drachen. Mit Tränen in den Augen sprach er: »Du hast nichts Falsches getan. Du hast einen Traum für mich wahr gemacht! Mithval, du hast mir ein Genschenk gemacht, dass ich in mit Freuden annehme und hoffe, es auch verdient zu haben.« Plötzlich fühlte Gilfea die tiefe, innere Bindung zu Mithval und ohne die Worte laut auszusprechen, sprach er zum Drachen: »Mithval, laß mich deine Seele sein! Auf immer und ewig!«
    Mithval strahlte vor Freude, sprang in die Luft, flatterte eine Weile umher und brüllte mit lauter Stimme: »Juhu, ich habe einen Reiter!«
    »Ã„hm...«, meldete sich Gilfea zu Wort, »Bist du zum Reiten nicht etwas, ähm, klein ?«
    Mithval landete elegant direkt vor Gilfea, senkte seinen Kopf und presste seine Stirn an Gilfeas Stirn. Sein Augen glühten rot und füllten Gilfeas gesamtes Blickfeld aus. Der Junge bekam Angst und traute sich nicht mehr zu bewegen. Hatte er den Drachen verärgert?
    »Buh!« , dachte der Drache und grinste breit, »Natürlich bin ich noch zu klein. Ich bin vor nicht mal 5 Stunden aus meinem Ei geschlüpft. Alles braucht seine Zeit. Wir werden noch heute zur Drachenschule fliegen. Dort wirst du zu einem richtigen Reiter ausgebildet. Deine Ausbildung wird gut 4 Jahre dauern. Es sind genau die 4 Jahre, die ich brauche, um selbst zu voller Kraft und Größe heranzuwachsen.«
    »Mithval, was für eine Art Drache bist du eigentlich? Deine Haut ist ganz schwarz, aber ich kenne keine schwarzen Drachen.«
    »Ich weiß es nicht. Das ist etwas, was mir meine Mutter nicht verraten hat. Wir werden sehen. Vieleicht weiß man in der Schule, was ich bin.«

»Toldin, könntest du einmal erst bleiben?«
    »Ich glaube nicht, dass du das möchtest!«
Toldin (Drache) und Turondur (Seele)
    »Zur Drachenreiterschule fliegen?«, Gilfea sah seinen Drachen skeptisch an.
    »Sicher!« , die Stimme Mithvals klang amüsiert.
    »Und wie?«, Gilfea hatte sich
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