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Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX
Autoren: www.text-bloxx.de
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dass kann ich nicht, aber ich vertraue dir.«
    »Sei vorsichtig. Ich kann nicht garantieren, dass ich mich immer unter Kontrolle halten kann. Du möchtest doch nicht, dass dir eines Tages ein Körperteil fehlt?«, meinte Uskav mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Dieser Ork hatte Humor.
    »Was ist mit den Wolfsritten? Warum bist du auf der Flucht? Warum stellen wir beide eine Gefahr für die Päpstin dar?«
    Uskav hockte sich vor Gildofal auf den Boden.
    »Gut, ich erkläre es dir! Wir haben etwas Zeit. Aber wir müssen auch diesen Unterschlupf bald verlassen. Für uns ist es nirgends wo mehr sicher.«, bekann der Uruk, wobei er sich reckte und streckte und seinen Muskeln und Gelenke knacken ließ.
    »Ich war ein General des Königs. Ich befehligte mehrere seiner Orkarmeen im Süden. Bei einem unserer Aufträge eroberten wir eine Festung des Feindes. Nun ja, meine Krieger haben sich ausgetobt. Kein Feind blieb am leben. Keiner, bis auf einen. Er hielt sich in einem Geheimraum der Festtung versteckt und wurde erst als er fliehen wollte von einer Wache aufgegriffen. Etwas an diesem Typen war allerdings anders. Normalerweise hätte meine Orks kurzen Prozeß mit ihm gemacht, doch konnten sie es nicht. Sie waren nicht in der Lage, ihn zu töten oder sonst wie, Hand an ihn zu legen. Ganz im Gegenteil hörten sie auf seine Befehle und brachten sogar ihre Vorgesetzten dazu, dass dieser geheimnisvolle Mann zu mir vorgelassen wurde. «
    Uskav holte einen Wasserbeutel aus seinem Rucksack und hielt ihn Gildofal hin. Der Elb trank einen Schluck, sagte: »Danke« und gab den Schlauch Uskav, der selbst einen Schluck nahm, bevor er fort fuhr.
    »Dieser Mann war ein Kleriker. Als er mir gegenübertrat, war etwas zwingendes an seiner Art. Er hatte Macht über mich. Wenn er mir gesagt hätte, ich solle mich töten, ich hätte es ohne Zögern getan. Bruder Paulus, so nannte es sich, befahl mir, ihn in die Festung zu folgen. Ich hatte bis dahin mein Kommandolager vor der Festung noch nicht verlassen. Ich folgte. Er führte uns, in seinen Geheimraum und erklärte mir, dass er eine neue Aufgabe für mich hätte. Dazu müßte ich aber meine Arme bis auf hundert Mann opfern. Er würde mir ein effektives Gift geben, mit dem ich mich meiner Männer ganz leicht entledigen könnte. Meine Armee bestand aus 20.000 Orks! Bruder Paulus befahl mir, 19.900 Orks, meine eigenen Männer, zu töten. Ich kochte vor Wut, aber Paulus lachte und meinte: > Oh, du dummer Uruk! Spar dir deine Wut für deinen Auftrag. Du wirst dich deiner Orks entledigen, ob du willst oder nicht. Versuch gar nicht erst, zu begreifen, was Wir planen. Du wirst es eh nicht verstehen. Soviel Verstand haben Wir dir nicht gegeben. < Ich hätte am liebsten seinen Kopf mit meinen Händen langsam zerqutscht und ihm dabei ihn die Augen geschaut, aber ich konnte es nicht. Bruder Paulus hatte Macht über mich. Ich konnte ihn kein Haar krümmen. Allein der Gedanke daran, bereitete qualvolle Schmerzen. Doch dann half der Zufall. Während Bruder Paulus durch die Festung lief, explodierte eine Sprengfalle die der Feind zurückgelassen hatte. Bruder Paulus wurde an der Brust getroffen. Ein Splitter traf einen Talisman, denn er unter seiner Sutane um den Hals trug. Der Talisman zerbrach und plötzlich war seine Macht verschwunden. Er wusste es sofort. Ich seh ihn noch vor mir, wie er nach seinem Anhänger griff und kalkweiß wurde, als er merkte, dass der Anhänger nicht mehr da war.«
    »Und? Was hast du gemacht? Ihn umgebracht?«, fragte Gildofal und wusste dabei nicht, ob er die Wahrheit wirklich erfahren wollte.
    »Sagen wir, ich habe mich mit ihm eine Weile unterhalten.«, meinte Uskav vage, wobei seine Augen diabolisch aufflackerten, »Diese Unterhaltung dürfte für mich wesentlich angehmer gewesen sein, als für ihn. Eigentlich müsste er sehr stolz auf mich sein. Schließlich habe ich perfekt funktioniert, so, wie mich seine Brüder gezüchtet haben. Ich habe sämtliche Information aus ihm herausgeholt, die er besaß. Ich kann Lügen genau so gut erkennen, wie, wenn jemand nicht alles erzählt und Informationen zurückhält. Es ist etwas Magie, die Sie in uns Uruks eingepflanzen ließ. Oh, ich bin in sehr, sehr vielen Techniken unterrichtet worden, wie man jemanden zum reden bringt. Ich trage nicht umsonst den Titel eines Meisters des Mordes.«
    Uskav machte eine Pause. Als er eine Sekunde später fort fuhr, war seine Stimme leiser und nachdenklicher: »Meister des Mordes - Ein
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