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Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Titel: Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft
Autoren: Sissi Kaipurgay
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er und senkt die Wimpern - schöne Wimpern, lang und seidig, "ich weiß auch nicht, aber er will einfach nicht stehen, wenn er soll."
"Aha", sage ich und ziehe die Stirn kraus, als würde ich überlegen, "Er? Hat er bei Ihnen einen Namen, oder warum sprechen Sie von ‚ihm' als dritte Person?"
"Nein, nein", der arme Max errötet noch tiefer, "ich dachte nur - äh, also, im meine, mein Penis wird nicht mehr steif, wenn meine Freundin..."
Seine Stimme erstirbt, ich grinse innerlich.
"Tja, die Frauen", seufze ich verständnisvoll und lehne mich zurück, wobei ich Max fixiere. "Sie sind der Anfang vom Ende."
"Das würde ich so nicht sagen", Max lächelt leicht, "Anja kann ja nichts dafür, dass ich einfach nicht..."
Wieder beendet er den Satz nicht. Ich seufze tief und drücke den Knopf der Gegensprechanlage.
"Lore?", brülle ich.
"Ja, Herr Doktor?", säuselt sie.
"Bereiten Sie U1 vor, Verdacht auf Hodenkrampfadern."
Max springt hoch, er wirkt nervös. Ich spiele mit meinem Stethoskop und betrachte ihn dabei eindringlich.
"Das ist nichts Schlimmes", raune ich, "keine Sorge. Lore wird Sie gleich abtasten, kleiner Ultraschall, das war's dann auch schon."
"Abtasten?", murmelt Max schwach.
Ich kann ihn verstehen. Der Gedanke, dass Lore mit ihren roten Krallen an meinen Kronjuwelen - ne, unvorstellbar, eher trinke ich die Plörre, in die sie wahrscheinlich morgens...
"Herr Doktor, ich wäre dann soweit", schnurrt sie durchs Mikrophon.
Mir stellen sich die Nackenhaare auf, Max offenbar auch. Er sieht mich hilfesuchend an, und ich erhebe mich endlich schwerfällig. Nicht, das ich das müsste. Ich bin ein durchtrainierter Kerl auf der Höhe seiner männlichen Schaffenskraft, aber es wirkt einfach besser.
"Keine Sorge", sage ich jovial, umrunde den Schreibtisch, lege eine Hand zwischen seine schmalen Schulterblätter und dirigiere ihn aus dem Raum. Untersuchungsraum eins, kurz U1 genannt, obwohl ich nur einen habe, liegt gleich gegenüber. Lore zieht sich gerade die Latexhandschuhe über und sieht dabei konzentriert aus. Okay, ihr knallroter Lippenstift, die Wasserstoffperoxidfrisur und ihre unvermeidlichen Highheels - es gibt Sprechstundenhilfen, die professioneller aussehen. Aber mir gefällt ihre Art - irgendwie. Wahrscheinlich bin ich allmählich ein Fall für den Seelenklempner.
"Hinlegen", kommandiert Lore, und lässt die Gummihandschuhe klacken.
Ich zucke bei dem Geräusch zusammen, Max auch.
"Hosen runter", murmele ich ihm zu.
Das tut der arme Kerl dann und legt sich gottergeben auf die Liege. Lore grinst, ihre latexumhüllten Krallen greifen...ich muss den Blick abwenden, habe aber noch den Monitor, wo ich alles in Nahaufnahme sehen kann. Erfahren grabbeln Lores Finger über den - zugegeben - gut gefüllten Hodensack des Herrn - äh, Wunderlich, der sein Gesicht angewidert verzieht. Okay, mir wird auch ganz anders, während ich Lores unsensible Krallen beobachte, aber der Deal ist nun mal...
"Alles okay, Chef", verkündet meine Sprechstundenhilfe, dabei zieht sie sich die Latexummantelungen aus.
Ich atme auf. Jetzt kommt der gute Teil.
"Herr Wunderlich, Sie können aufstehen", sage ich, und gehe in mein Zimmer.
Schweißtropfen stehen auf meiner Stirn. Irgendwie vertrage auch ich Lores Behandlung nicht, und ich bin nur der Zuschauer. Oh Mann, was hatte ihr Gatte bloß zu Lebzeiten zu erdulden.
"Doktor?"
Max steht vor mir, er wirkt gefasst.
"Ah, Herr Wunderlich. Also: die Krampfadern können wir ausschließen. Bitte machen Sie sich frei und legen sich auf den Untersuchungsstuhl, ich werde ihre Prostata abtasten", ich lächle verbindlich.
Mein Patient geht zu dem Paravent, der als provisorischer Sichtschutz dient, es raschelt leise. Ich liebe dieses Geräusch und kann nicht verhindern, dass ich einen Ständer bekomme. Wahrscheinlich wird es Zeit, dass ich mir mal wieder einen guten Fick gönne. Max Wunderlich kommt hinter der Faltwand hervor, sein großes Glied schwingt vor seinen Schenkeln, während er zum Stuhl geht und umständlich darauf Platz nimmt. Unauffällig bewundere ich sein Prachtexemplar, greife nach einem Paar Einmalhandschuhen und streife sie über. Die Vorfreude kribbelt in mir, hoffentlich spiegelt sie sich nicht auf meinem Gesicht.
"Dann legen wir mal brav die Beine in diese Stützen", brumme ich, wobei ich mit Schwung die straffen Gliedmaßen meines Patienten nach oben befördere.
Max fällt mit einem erschrockenen Laut auf den Rücken, spreizt aber willig seine Schenkel. Nun habe ich ihn da, wo ich solch
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