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Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Titel: Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Gegenstand aus Herrn Weingeists Darm möglichst schonend entfernen kann. Die Polypektomieschlinge fällt mir ins Auge. Ja, damit wird es gehen.
Inzwischen ist mein Patient hereingekommen, gefolgt von Lore. Ich zeige zum Paravent.
"Bitte, machen Sie sich frei", befehle ich.
Nachdem Weingeist schicksalsergeben hinter dem Sichtschutz verschwunden ist, führe ich ein stummes Zwiegespräch mit Lore. Sie blitzt mich an, ich funkele zurück. Diesmal gebe ich nicht nach, also verschwindet meine Sprechstundenhilfe wutschnaubend und knallt die Tür hinter sich zu. Ich zucke zusammen, und Weingeist, der jetzt halbnackt auf den Stuhl zusteuert, grinst das erste Mal.
"Eheprobleme?", murmelt er, und setzt sich vorsichtig hin.
"Hodenprobleme", knurre ich, dabei wische ich mir über die Stirn.
Mit einem erzwungenen Lächeln wende ich mich zu ihm, helfe ihm, die Beine in die Halterungen zu legen und dann...sehe ich es.
"Oh-mein-Gott", stöhne ich, bevor ich es zurückhalten kann.
"So schlimm?", Weingeist guckt an sich runter und wirft mir einen verunsicherten Blick zu.
"Oh ja", ich greife nach den Latexhandschuhen.
Mein Patient hat ein ausgeprägtes Hämorrhoidalleiden, über dessen Einzelheiten ich den geneigten Leser hier lieber nicht aufklären möchte. Jedenfalls muss es wahnsinnig jucken und schmerzen, was sich da am Weingeistschem After kringelt. Das Gleitgel entlockt dem guten Fridolin ein leises Zischen, als würde ich eine Flamme löschen. So wird es sich auch anfühlen, denn das kühle Gel muss eine Wohltat für den armen Kerl sein. Ich taste mich vorsichtig rein und kann den Stiel der Zahnbürste spüren.
"Mal im Ernst, die ist aber nicht beim Zähne putzen dorthin gekommen, nicht wahr?"
Ich ziehe meinen Finger zurück, streife die Handschuhe ab und greife nach der Polypektomieschlinge, wobei ich Weingeist mich hochgezogenen Augenbrauen anschaue. Er errötet und senkt die Wimpern.
"Ich - es juckt so, wissen Sie? Und da - dachte ich - also, die Zahnbürste hat so schön harte Borsten und - es tat so gut. Zuerst. Und dann - war sie plötzlich weg", stammelt Weingeist, wobei ihm Tränen in die Augen schießen.
Ich habe inzwischen das fragliche Objekt in der Schlinge und befördere es nach und nach ans Tageslicht. Mit einem beherzten Ruck ziehe ich es hervor und halte es hoch. Kein schöner Anblick.
"So, und jetzt verschreibe ich Ihnen eine kühlende Salbe", ich werfe das Objekt in den Mülleimer und begebe mich zum Schreibtisch. "Sie können sich anziehen."
Während ich ein Rezept ausfülle, trottet der arme Fridolin zum Paravent. Die Steife ist verschwunden, er wirkt erleichtert. Ich bin es auch und sehe auf meinen Monitor. Als nächstes kommt ein junger Patient zur Krebsvorsorge, dann kann Lore mal wieder ran. Schließlich muss ich für gute Stimmung sorgen, wenn ich die Praxis lebend und unversehrt verlassen will. Mit meiner Sprechstundenhilfe ist nicht zu spaßen.

‚Goldener Hirsch' die zweite

Goldlöckchen sitzt am gleichen Tisch wie gestern, blättert in einer Zeitschrift und sieht auf, als ich auf ihn zukomme. Er grinst frech und erhebt sich langsam, wirft dabei einen Blick auf meine Körpermitte. Seine kleine, rosa Zungenspitze fährt verführerisch über seine Lippen. Ich lächle ihm zu und weise mit dem Kinn nach hinten. Mein Schwanz steht schon, der letzte Patient war ein leckeres Kerlchen, das meinen Appetit angeregt hat.
Kaum im Dunkel angekommen hängt sich Blondie an meinen Hals und küsst mich. Ich bin nicht so der Küsser und lass ihn nur kurz gewähren, bevor ich seine Arme von mir löse und an seiner Jeans rumfummel. Heute steht mir der Sinn nach einem Fick, keinem halbgaren Rumgeblase. Der Kleine hilft mir eifrig, dreht sich um und bückt sich bereitwillig. Schon habe ich ein Gummi übergestreift, schiebe meinen Schwanz in seinen Arsch. Was für ein geiles Gefühl, eng und warm.
Mit gekonnten Stößen vögle ich den Blonden durch, wobei ich wieder an Lore denken muss. Dieses Miststück hat trotz der zwei leckeren Vorsorgepatienten kein Wort mehr mit mir gewechselt. Meine Kaffee kann ich wohl vergessen.
"Ich - komm", stöhnt Goldlocke.
Das merke ich, er wird noch enger. Schnell verdoppele ich meine Geschwindigkeit und spritze kurz nach ihm ab. Erleichternd, aber irgendwie törnt es mich nicht mehr richtig an. Ich ordne meine Kleidung, werfe das Kondom weg und verlasse den Raum.
Der Gang, der zurück in das Lokal führt, ist schummrig. Ich entdecke Manuel, der lässig an der Wand lehnt und scheinbar auf
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