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Dornröschengift

Dornröschengift

Titel: Dornröschengift
Autoren: Krystyna Kuhn
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erzählen. « »Ha«, stieß ich hervor. »Ihr könnt mir alles erzählen. Aber ob ic h es glaube, ist meine Entscheidung. « »Ich kann es beweisen. « »Wie denn? « Er zog ein Blatt aus der Jackentasche. »Das hat er mir an de m Morgen geschrieben, bevor er zum Tauchen aufgebrochen ist. « Mein Herz schlug schnell und heftig. Ich hatte geglaubt, Mike s letzte Nachricht hätte ich erhalten . »Möchtest du es lesen? « Ich nickte und nahm das Blatt entgegen, faltete es auf, strich e s sorgfältig glatt . »Alleine«, sagte ich bestimmt. »Ich möchte es alleine lesen. « »In Ordnung. « Meine Mutter erhob sich zögernd. »Bist du sicher? « »Ja. «
    Brisbane, Mike
Morning of January 19th, 2007
Stimmung: Klar
Zitat des Tages: Es hat keinen Sinn davonzulaufen.
    Habe lange über alles nachgedacht. Die Dinge sind, wie sie sind. Die Wahrheit ist unverrückbar. Ich habe euch vorgeworfen, mich belogen zu haben. Ja, ich war verdammt wütend auf euch. So wütend, dass ich keinen größeren Wunsch hatte, als mich, so weit wie es ging, von euch zu entfernen. Nicht einmal Australien schien weit genug. Ich bin tauchen gegangen, wieder und wieder, bildete mir ein, ich könnte unter Wasser klarer sehen. Ist natürlich Unsinn. Hier finde ich nicht, was ich suche. Aber was suche ich eigentlich? Nichts anderes als das, was ich hatte. Wisst ihr, dass ich oft von euch geredet habe? Klar, Tom stellt immerzu Fragen über euch. Er ist wie besessen von Deutschland. Aber ich habe gerne erzählt, konnte manchmal gar nicht aufhören. Und so habe ich erst bemerkt, wie nah ihr mir immer noch seid, wie sehr ihr mir fehlt. Ich habe mich entschieden. Ich komme wie geplant am 30. April zurück. Dann werde ich Sofie alles erklären. Ob sich etwas ändern wird, weiß ich nicht, nur: Ich freue mich, nach Hause zu kommen!
    Mike
    Als ich es gelesen hatte, musste ich weinen, bis ich vor Erschöp fung einschlief . Ich wurde wach, als ich eine Berührung spürte. Nein, keine Be rührung. Oder hatte ich mir nur eingebildet, dass es ein Kus s war ? Verwirrt öffnete ich die Augen . Draußen vor dem Fenster schien die Sonne. Der Himmel wa r strahlend blau. Vor meinem Bett stand Finn . »Ich musste kommen und sehen, wie es dir geht. « »Gut«, erwiderte ich automatisch . »Lügner«, sagte er und beugte sich zu mir hinunter . Magnetismus ist wirklich eine tolle Sache ! Kann ich nur jedem empfehlen !
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