Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dorian

Dorian

Titel: Dorian
Autoren: K. C. Hayes
Vom Netzwerk:
sein?“
    Mike schlenderte lässig an ihm vorbei. Er war sich seines guten Aussehens recht bewusst und benahm sich als hätte er den Job schon in der Tasche.
    „Keine Panik, Neal kommt gleich. Der Looser hat wohl den Bus verpasst. Hey, aber ich sage ihnen gleich… ich lass mir keinen Lutschen, egal wie hoch der Preis ist.“
    „Wie bitte?“
    Dorian schloss sie Tür.
    „Du checkst schon… Blow Job, ist nicht mein Ding.“
    „Weist du eigentlich warum du hier bist?“
    Dorian zweifelte schon jetzt an den guten Namen der Agentur.
    „Na klar… Werbespot.“
    Mike setzte sich und schaltete sein Ipod ein.
    „So sieht´s aus, aber warum kommst du darauf, das ich mir einen von dir blasen lassen will?“
    „Weil das die übliche Vorgehensweise ist. Bei euch Typen rafft man nie, woran man ist.“
    Dorian war entsetzt. Der junge Mann war echt abgebrüht.
    „Ich muss schon sagen… wow. Und das schaffst du alles so einfach? Ohne Drogen kommt da wohl nicht durch, oder?“
    „Ey Alter, was willst du mir damit sagen? Ich bin kein fucking Junkie.“
    Mike hatte Recht. Er war clean, auch als Dorian hinter seinem Rücken, das Blutröhrchen öffnete, regte er sich nicht.
    „Also, was ist… hab ich den Job, oder was?“
    „Du kommst als Typ schon in Frage. Ich glaube, das wird was. Ich werde alles Weitere mit der Agentur regeln.“
    Als hätte Mike nichts Weiteres erwartet, stand er auf und begutachtete das Zimmer.
    „Eines Tages Mann… werde ich mir so ein Teil kaufen, wirst schon sehen.“
    Dorian begleitete ihn zur Tür.
    „Wir sehen uns.“

    Das war ein enttäuschender Fehlversuch. Wie konnte er auch nur auf die Idee kommen, auf diese Weise einem Junkie auf die Spur zu kommen. Es klopfte erneut.
    Den schick ich gleich wieder dahin, von wo er gekommen ist. Er öffnete die Tür.
    „Na, ein wenig spät dran, oder?“
    Vor ihm stand Neal, sein Gesicht hatte er schützend unter einem viel zu großen Baseball Cap versteckt.
    Auch ein guter Weg sich seinem Auftraggeber zu präsentieren , dachte Dorian.
    "… Tschuldigung Sir, aber ich habe es nicht früher geschafft.“
    Neal zitterte am ganzen Körper.
    „Alles in Ordndung mit dir Junge?“
    Neal ließ sich aufs Sofa. Dorian spürte seine Angst, eigentlich wollte er gar nicht hier sein.
    „Dein Kollege Mike hat mir gerade schon erzählt, was euch normalerweise erwartet. Aber du kannst dir sicher sein, bei mir geht so was nicht ab.“
    „Da bin ich ja beruhigt… was springt denn bei dem Job raus?“
    Je länger Neal im Raum war, desto sicherer wurde Dorian, das mit dem Jungen etwas nicht stimmte. Er ging auf ihn zu und zog ihm sein Cappy vom Kopf.
    „Schau mich an Neal. Warum versteckst du dich?“
    Dorian hob sein Kinn hoch und schaute in ein paar blutunterlaufene Augen. Dorian hatte mitte ins Schwarze getroffen. Vor ihm saß ein Blutjunkie.
    „Scheiße Junge. Keine Sorge, ich weiß, was dir fehlt und kann dir vielleicht helfen.“
    Dorian zeigte ihm die Blutprobe. Neal zischte vor Verlangen nach dem Stoff und sprang auf.
    „Gib es mir… oder ich hole es mir mit Gewalt.“
    Dorian hielt den jungen Mann auf Abstand.
    „Hey, hey, nicht so schnell. Setz dich wieder, wir werden uns jetzt ein wenig unterhalten Bürschchen. So einfach bekommst du das hier nicht.“
    Neal knurrte aber beruhigte sich wieder.
    „Wer vertickt das Zeug? Wo hast du das her?“
    „Oh man, wie blöd bist du eigentlich… wenn du darauf stehst, dann such dir deine Quellen selber.“
    „Neal, reiz mich nicht. Ich will Namen.“
    Dorian lies den Duft des Blutes entströmen, doch Neal schaltete auf stur.
    „Was würdest du sagen, das eine der Quellen direkt vor dir steht?“
    Dorian biss sich in den Unterarm.
    „Hier, kommt dir das bekannt vor? Es ist reines Blut, in viel höherer Dosierung als das Zeug, was du dir spritzt.“
    Neal war kurz davor dem Vampir an den Hals zu gehen. Er brauchte es… jetzt.
    „Sie verkaufen es überall auf den Straßen, für einen enormen Preis. Sie fixen uns auf Partys an, doch dann ist es schon zu spät. Es macht ein wahnsinnig high und man kommt sich unbesiegbar vor.“
    Dorian hielt ihm seine Wunde hin.
    „Namen… Neal.“
    „Den besten Stoff gibt es im ´Lipstick´. Einer Bar in Soho. Der Besitzer unserer Agentur heißt Steward Mannaghan. Er verteilt von dort aus seine Ware. Glaub mir. Doch halt meinen Namen raus. Ich hab schon zuviel gesagt. Es ist ein sehr elitärer Kreis.“
    Gierig schaute Neal ihn an.
    „Na, das war doch gar nicht so schwer…
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher