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Donavan und das süsse Leben

Donavan und das süsse Leben

Titel: Donavan und das süsse Leben
Autoren: Carter Brown
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sagte
ich.
    »Die übliche spärliche
Informationsquelle«, sagte er und schniefte.
    Ungefähr eine Viertelstunde
später klingelte das Telefon, und ich meldete mich.
    »Hier spricht der
>Besitzer<, Mr. Donavan«, sagte die kultivierte Stimme. »Vielen Dank für
Ihr überraschendes Geschenk. Ich muß gestehen, ich war sehr fasziniert davon.«
    »Es war mir ein Vergnügen«,
sagte ich höflich.
    »Ich habe außerdem in
Anbetracht der Art des Geschenks das Gefühl, daß Sie mir damit etwas mitteilen
wollen.«
    »Nichts, was Sie nicht bereits
wüßten.«
    »Ah so. Darf ich mich nach
Ihren zukünftigen Plänen erkundigen, Mr. Donavan?«
    »Ich habe noch ein paar
Kleinigkeiten zu regeln, dann fliege ich auf die Bahamas«, sagte ich. »Da ist
noch eines — Gloria Buchan. Auch wenn Sie inzwischen noch nicht alles aus ihr
herausgeholt haben sollten, wird mein Geschenk es vermutlich für Sie
überflüssig machen, sie noch länger bei sich festzuhalten.«
    »Da haben Sie völlig recht«,
erwiderte er.
    »Ich hätte sie gern zurück.«
    »Lottie wird sie vermissen«,
sagte er. »Aber ich glaube, es ist eine berechtigte Forderung, Mr. Donavan.
Soll ich sie zu Ihnen hinüberschicken oder ziehen Sie vor, sie selbst
abzuholen?«
    »Ich werde sie selbst abholen«,
antwortete ich. »Sagen wir, in einer Viertelstunde.«
    »Ausgezeichnet«, sagte er.
»Dann können wir, bevor Sie wieder wegfahren, einen Toast auf Ihren kommenden
Urlaub auf den Bahamas ausbringen.«
    Ich legte auf und sah zu Hicks
hinüber. »Wenn wir eine Schweinerei anrichten, dann besser dort als hier«,
sagte ich. »Ich habe eine sehr hohe Kaution bei der Miete dieses Hauses
hinterlegen müssen.«
    »Ist es das, was wir vorhaben,
Kollege — eine Schweinerei anrichten?«
    »Ich sehe keine Möglichkeit,
aus der Sache anders herauszukommen«, sagte ich ehrlich. »Sie können es sich
jetzt nicht leisten, uns laufenzulassen. Wir wissen zu viel über das gesamte
Unternehmen.«
    »Wir?«
    »Genau. Und dann Jennie Moss.
Ich halte es nicht für richtig, jemanden frei herumlaufen zu lassen, der
Mädchen die Kehlen von einem Ohr zum anderen auf schlitzt.«
    »Wer hat’s getan?«
    »Da bin ich mir nicht ganz
sicher«, erwiderte ich. »Ich nehme an, es war Randolph — der große Kerl, der
mir die Tür auf gemacht hat, als wir Christie bei ihnen abgeliefert haben — ,
aber ich bin mir eben nicht ganz sicher.«
    »Gefährlich?«
    »Vermutlich ja«, antwortete
ich. »Der >Besitzer< selbst ist es auch. Und ich würde auch Lottie nicht
gern mit einem Fleischmesser in der Hand hinter mir stehen haben.«
    »Was nehmen wir mit?«
    Er hatte mir meine Walther
zurückgegeben, bevor wir das Hotel verlassen hatten. »Haben Sie eine Pistole
bei sich?« fragte ich.
    »Die gleiche wie Sie. Brauchen
wir sonst noch etwas?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte
ich.
    »Hoffentlich haben Sie recht,
Kollege«, murmelte er finster.
    »Ich hoffe es auch«, sagte ich.
»Zufällig ist übrigens jedermann entbehrlich, einschließlich Gloria Buchan. Ich
sage das für den Fall, daß sie dort versuchen, sie oder eines der anderen
Mädchen als Geisel oder dergleichen zu benutzen.«
    »Ich werde es mir merken«,
sagte er.
    Wir gingen zum Rolls-Royce
hinaus, und keiner von uns sagte etwas während der kurzen Fahrt, denn es gab
nichts zu sagen. Randolph öffnete uns die Haustür und war offensichtlich nicht
allzu entzückt, als er sah, daß ich Hicks als Begleiter mitgebracht hatte.
    »Der >Besitzer< wartet im
Wohnzimmer auf Sie«, sagte er.
    »Nach Ihnen, bitte«, sagte ich
höflich.
    Er grinste säuerlich, schloß
die Haustür und ging dann voran ins Wohnzimmer. Der >Besitzer< war
makellos gekleidet wie immer und stand sofort auf, um uns zu begrüßen.
    »Das hier ist mein Mann Hicks«,
sagte ich. »Ich habe ihn aus dem gleichen Grund mitgebracht, aus welchem Sie
sich Randolph halten.«
    »Ich verstehe«, sagte er,
»Mike, Lottie soll das Mädchen hereinbringen, ja?«
    »In Ordnung«, sagte Randolph
und verließ das Zimmer.
    »Setzen Sie sich und machen Sie
es sich bequem«, forderte uns der >Besitzer< in freundlichem Ton auf.
»Für Sie natürlich Wodka und Apfelsaft. Wie steht’s mit Hicks?«
    »Ein Bier«, sagte Hicks.
    Er war noch damit beschäftigt,
die Gläser einzufüllen, als die beiden Mädchen ins Zimmer traten. Gloria trug
ein Kleid, das ihr wenigstens zwei Größen zu klein war, so daß der dünne Stoff
wirkte, als sei er auf ihre Brüste aufgeklebt, und der Saum erreichte nicht
ganz die Mitte
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