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Doktor Luder

Doktor Luder

Titel: Doktor Luder
Autoren: Inka Loreen Minden
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geschwollenen Perle zu reiben, die neckisch zwischen den Schamlippen hervorblickte.
    Die Dirne unterdrückte ein Stöhnen und biss sich auf die Unterlippe. Auch Josias versuchte, seine animalischen Lustschreie zu minimieren, damit Daniel nicht auf sie aufmerksam wurde. Zum Glück schien jedoch gerade in der Kneipe eine Schlägerei in Gang zu sein – dem Lärm nach zu urteilen –, weshalb Josias seiner Leidenschaft freien Lauf ließ. Sein Herz schlug wild und sein Schwanz hatte seine Spaß.
    Gretchens Busen wogte bei jedem Stoß auf und ab, sodass Josias sie schließlich ergriff und sein Gesicht zwischen den weichen Hügeln vergrub. Aye, was gibt es Besseres als ein kurviges Weibsbild, das sich so willig präsentiert?!
    – Vielleicht ein kurviges, williges Weibsbild, das nicht ausschließlich deinen Schwanz begehrt? , sprach sein Gewissen.
    Ach, die Liebe ist doch nur was für Schnallenschuh-Träger! Nachdem er zu dieser Erkenntnis gelangt war, nahm er einen von Gretchens riesigen Nippeln zwischen die Lippen, um daran zu saugen, als würde sein Leben davon abhängen. Plötzlich bäumte sie sich unter ihm auf und er spürte, wie sich ihr Innerstes um seine Erektion zog, sie massierte – ja, beinahe melkte! – worauf er selbst von einem gewaltigen Orgasmus erfasst wurde.
    Gerade noch rechtzeitig glitt er aus ihr heraus und spritzte seinen Samen in die Laken. Schließlich sollten nicht in jedem Hafen kleine Wyldes herumlaufen. Ein Kind wollte er nur mit der Frau zeugen, die er mit Leib und Seele begehrte, und mit der er seine restlichen Tage verbringen wollte, doch das hatte noch sehr viel Zeit.
    Erschöpft drehte er sich auf den Rücken. Josias wollte nur noch die Augen schließen und in einen traumlosen Schlaf fallen, doch lautes Gebrüll im Gang ließ ihn auffahren.
    »GRETCHEN! WYLDE!«
    »Das ist Daniel!«, stieß sie hervor und begann sich sofort ihr Kleid überzuziehen.
    »Was hast du deinem Bruder erzählt?« Auch Josias war aufgesprungen, um seine Sachen zusammenzusuchen.
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich mich nicht wohlfühle und deshalb schon ins Bett gehe.«
    »Wir sehen uns, Gretchen!«, sagte Josias augenzwinkernd, warf seine Kleider und Waffen aus dem Fenster, und sprang hinterher. Als er auf dem staubigen Boden aufkam, hörte er, wie über ihm die Läden geschlossen wurden.
    In der Stille verharrend, eine Hand über seinen Kronjuwelen, spähte er in die Dunkelheit. Verdammt, meine Sachen liegen über den halben Hof verstreut! Was für ein peinlicher Auftritt! Nur gut, dass sonst keine Menschenseele hier war.
    »Das hat länger gedauert, als ich dachte!«
    Erschrocken wirbelte Josias herum, während er zeitgleich die Muskete ziehen wollte, doch da er nackt war, ging der Griff ins Leere.
    Dee stand an die Hauswand gelehnt und lachte ihn aus. »Für einen Moment hatte ich dich für das Phantom gehalten! Doch so ein armseliger Abgang ist nur was für Deckschrubber!«
    Unverhohlen starrte sie auf seinen nackten Körper. Sogar im Mondlicht erkannte Josias, wie sich ihre Wangen dunkel färbten, als sie sagte: »Ich habe auf dich gewartet! Doch da ich jetzt weiß, dass du unmöglich das Phantom sein kannst, muss ich wohl woanders suchen.«
    In Josias brodelte es. »DU hast Daniel gesagt, was seine Schwester gerade treibt?!«
    Überheblich lächelnd hob sie die Brauen. »Und? Hast du deinen Samen verschossen oder muss ich immer noch befürchten von dir vernascht zu werden?«
    Was war sie nur für ein vorlautes Ding! Josias knurrte. »Wenn ich meine Hosen anhätte, würde ich dich jetzt übers Knie legen!«
    »Keine leeren Versprechungen, Deckschrubber!« Sie grinste und streckte ihm frech die Zunge raus, während sie einen Schritt vor ihm zurückwich.
    Plötzlich zog eine dicke Wolke vor den Mond und tauchte den Hinterhof in Finsternis. Im schwachen Lichtschein, der durch ein schmutziges Fenster drang, sah er, wie Dee einen kurzen Blick zum Himmel warf und dann davonlief und mit der Nacht verschmolz. Jetzt würde er wohl nicht mehr erfahren, was sie vom Phantom wollte.
    Eines Tages werde ich mir dieses Früchtchen schnappen und sie in die Künste der Liebe einweihen! , dachte sich Josias, während er seine Kleidung zusammensuchte. Dabei ging ein Ziehen durch seine Lenden. Oh ja, sein kleiner Pirat und er freuten sich schon darauf, dieser Kröte die Flausen auszutreiben!
     
     
    ©opyright Inka Loreen Minden 2008
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Inka Loreen Minden
     
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