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Disziplinmanagement in der Schulklasse

Disziplinmanagement in der Schulklasse

Titel: Disziplinmanagement in der Schulklasse
Autoren: Gustav Keller
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Hohlkreuz.
    Spannt die Bauchdecke fest an.
    Drückt die Knie gegeneinander.
    Streckt das rechte Bein aus und belastet den rechten Fußballen.
    Streckt das linke Bein aus und belastet den linken Fußballen.
    Tipps zur unterrichtlichen Konzentrationsförderung
Strukturieren Sie den Unterrichtsablauf gut.
Erhalten Sie das Anspannungs-Entspannungs-Gleichgewicht durch regel mäßige Pausen und Entspannungsübungen aufrecht.
Bauen Sie in die Stoffdarbietung Aufmerksamkeitsreize ein (z. B. an schauliche Beispiele, provokative Fragen, humorvolle Bemerkungen).
Wechseln Sie immer mal wieder die Unterrichtsform.
Setzen Sie in der zweiten Stundenhälfte und im weiteren Verlauf des Unterrichtstages (vor allem nachmittags) schüleraktive Unterrichtsformen (z. B. Freiarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit) verstärkt ein.
Vermitteln Sie nicht zu lange denselben Stoff, sondern schieben Sie Kurzwiederholungen, Lernspiele und stoffunabhängige Gespräche dazwischen.
Vermitteln Sie den Schülerinnen und Schülern durch stoffunabhängige Funktionsübungen (z. B. Zahlen zu Figuren verbinden, Labyrinthreisen) Spaß am konzentrierten Arbeiten.
Üben Sie am Beispiel aktueller Problemlöseaufgaben (z. B. Textaufgaben) Strategien des Schritt-für-Schritt-Lösens ein.
Binden Sie möglichst viele Schüler in das Unterrichtsgeschehen ein.
Loben Sie die Klasse für gute Konzentrationsleistungen.
Gestalten Sie das Klassenzimmer so, dass Schüler nicht zu stark abgelenkt werden.
    Materialien zur Konzentrationsförderung
    Hippenstiel, C. M./Krautz, H.: Konzentrations-Trainingsprogramm I. Für das 1. und 2. Schuljahr. Dortmund: Verlag modernes Lernen 1999 (3. Aufl.).
    Hippenstiel, C. M./Krautz, H.: KonzentrationsTrainingsprogramm II. Für das 3. und 4. Schuljahr. Dortmund: Verlag modernes Lernen 2000 (3. Aufl.).
    Krowatschek, D./Albrecht, S./Krowatschek, G.: Marburger Konzentrations-training (MKT) für Schulkinder. Dortmund: Verlag modernes Lernen 2007 (7. Aufl.).
    Krowatschek, D./Albrecht, S./Krowatschek, G.: Marburger Konzentrations-training für Jugendliche (MKT-J). Dortmund: Verlag modernes Lernen 2007 (7. Aufl.).
    Stücke, U.: Konzentrationstraining: Konzentrationstraining im 3. und 4. Schuljahr. Ein systematisches Förderprogramm. Band 1. Mülheim: Verlag an der Ruhr 1999.
    Stücke, U.: Konzentrationstraining: Konzentrationstraining im 3. und 4. Schuljahr. Ein systematisches Förderprogramm. Band 2. Mülheim: Verlag an der Ruhr 2000.
Soziales Lernen
    Durch soziales Lernen sollen die Beziehungen der Schüler untereinander und zwischen Lehrern und Schülern verändert werden.
    Hanns Petillon
    Haben Schülerinnen und Schüler es systematisch gelernt, sich sozial positiv zu verhalten, zeigen sie ein besseres Disziplinverhalten. Normalerweise müsste positives Sozialverhalten in der Familie gelehrt werden, da die Eltern für die seelisch-soziale Entwicklung ihrer Kinder primärverantwortlich sind. Aufgrund entwicklungsstörender Einflüsse und familiärer Erziehungsprobleme ist dieser primäre Prozess des sozialen Lernens aber immer häufiger beeinträchtigt. Das heißt, man kann immer weniger davon ausgehen, dass die meisten Kinder soziale Fertigkeiten von zu Hause mitbringen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit systematischen sozialen Lernens in den Klassenzimmern.
    Es ist nicht leicht, die Grundziele des sozialen Lernens genauer zu bestimmen, weil die Auffassungen über gutes und schlechtes Sozialverhalten sehr unterschiedlich sind. Dennoch ist eine Einigung auf einen Lernzielkatalog wie den folgenden möglich:
Hilfsbereitschaft: anderen helfen, mit anderen etwas teilen, anderen etwas schenken, sich für einen anderen einsetzen, füreinander einstehen
Friedfertigkeit: die Würde des Mitmenschen respektieren, das Recht des Mitmenschen auf körperliche und seelische Unversehrtheit anerkennen
Kooperationsfähigkeit: mit anderen zusammenarbeiten, mit anderen spie len, Vorhaben gemeinsam planen und durchführen, Konkurrenzgefühle und Neid überwinden
Selbstbeherrschung: Gefühle differenziert äußern, Gefühle ohne Zorn äußern, Ärger bewältigen, Bedürfnisspannungen aushalten
soziale Sensibilität: sich in andere einfühlen (Empathie), Mitgefühl zeigen, Rücksicht nehmen, Anteil nehmen
Selbstbehauptung: sich angemessen behaupten, sich beschweren, sich für seine Rechte einsetzen, mit Gruppendruck umgehen
Konfliktfähigkeit: positiv streiten, Kritik konstruktiv äußern, Streit schlich ten, Kompromisse eingehen,
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