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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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oben gehen. Nimm ein paar Cola für David und Pete mit.«
    Wir gingen nach oben in den dritten Stock und ich stellte Justin unseren neuen Bruder vor.
    »Pete, ich möchte dir einen ganz besonderen Typen vorstellen. Das ist unser Bruder und mein bester Freund, Mister Justin Alabama Davis. Justin, das ist Pete. Wie war gleich dein Nachname?«
    »Hendricks«, antwortete Pete. »Hi, Justin. Ist Alabama wirklich dein zweiter Vorname?«
    Pete hatte noch immer das Handtuch um und ich sah, dass die verdeckte Region ein bisschen anschwoll, als er Justins Hand schüttelte.
    Ja, er ist zweifelsfrei schwul , dachte ich.
    »Nein, Alabama ist nicht mein zweiter Vorname«, sagte Justin. »Schön wär‘s, wenn er das wäre. Ich habe einen echten zweiten Vornamen, aber den weiß ich nicht mehr.«
    »Im Ernst?«, fragte ich. »Du hast deinen zweiten Vornamen vergessen?«
    »Natürlich nicht, Alex. Aber ich werde ihn dir nicht verraten. Den wird nie jemand erfahren.«
    »Welchen Firmnamen hast du dir eigentlich ausgesucht?«, fragte ich.
    »Denk mal darüber nach«, sagte Justin. »Welchen werde ich wohl genommen haben?«
    »Alex?«, fragte ich scherzhaft.
    »In deinen Träumen, Bubba. Ich habe Brian genommen.«
    »Meine Güte, Jus!«, sagte David. »Das ist so süß. Weiß Brian schon davon?«
    »Nein, er weiß es noch nicht. Und wagt auch nicht, es ihm zu erzählen. Verstanden?«
    »Das werden wir nicht«, versprach David. »Das ist so romantisch!«
    »Brian ist sein Partner«, erklärte ich Pete. »Davon reden die beiden. Los, esst auf, bevor es schlecht wird.«
    Wir machten uns über das Essen her. Nachdem Pete mit seinem Sandwich fertig war, sah er noch immer hungrig aus.
    »Hattest du genug?«, fragte Justin.
    »Ich könnte noch so eins essen«, sagte er, leicht verlegen. »Das ist das erste, was ich heute gegessen habe.«
    »Scheiße, Mann«, sagte ich. »Warum hast du nichts gesagt, Pete? Ich mache dir noch eins. Sonst noch jemand?«
    »Solange ich es mir nicht selbst machen muss, nehme ich auch noch eins«, sagte Justin.
    »Ich auch«, sagte David.
    »Okay«, sagte ich. »Justin, kommst du wenigstens mit?«
    Wir gingen nach unten und als wir in die Küche kamen, piepte der Trockner, um anzuzeigen, dass er fertig war. Das Piepen war ziemlich laut.
    »Was zum Teufel war das?«, fragte Justin. »Versucht jemand, das Haus in die Luft zu jagen?«
    Ich lachte.
    »Nein, du Depp. Das war der Wäschetrockner. Ich habe ein paar von Petes Sachen gewaschen. Holst du sie raus? Ich mache in der Zwischenzeit die Sandwiches.«
    Justin ging in die Waschküche und einen Augenblick später kam er mit den Klamotten zurück.
    »Die sehen nicht wirklich sauber aus«, sagte er und hielt die Boxershorts mit zwei Fingern hoch. »Willst du sie nochmal waschen?«
    »Ich befürchte, die Flecken wird man nicht rauskriegen.«
    »Sie riechen jedenfalls sauber.«
    »Für heute Abend müssen sie reichen. Wir kaufen ihm alles neu und dann kann er die Boxershorts auch wegwerfen.«
    »Sieh dir das an«, sagte er und zeigte mir die Vorderseite. »Das sind Spermaflecken.«
    »Was hast du erwartet, Davis?«, fragte ich. »Er ist ein Junge.«
    »Das bin ich auch, aber ich habe keine Spermaflecken in meiner Unterwäsche.«
    »Lass die Hosen runter. Das will ich überprüfen.«
    Das brachte uns beide zum Lachen.
    »Du blödes Arschloch«, sagte er.
    »Was denkst du von ihm?«, fragte ich.
    »Ich weiß nicht. Er scheint ein netter Kerl zu sein und er ist auch ziemlich niedlich. Er hat einen Ständer bekommen, als ich ihm die Hand geschüttelt habe.«
    »Ich weiß. Ich wusste aber nicht, ob du es bemerkt hast.«
    »So etwas bemerke ich jedes Mal, Bubba. Dir passiert das aber nicht, oder?«
    »Nein, Justin. Ich kann mittlerweile deine Hand berühren, ohne einen Ständer zu bekommen.«
    Er lachte.
    »Aber im Ernst, er scheint ein netter Junge zu sein«, sagte er. »Allerdings hatte ich den Eindruck bei Sean am Anfang auch. Ich schätze, wir werden abwarten müssen.«
    Wir nahmen die Klamotten und die Sandwiches, dann gingen wir nach oben. Pete verschwand kurz im Badezimmer, um sich anzuziehen.
    Nachdem wir aufgegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen. In unserer Nähe gab es eine Mall, in der man richtig gut und günstig einkaufen konnte - auch Designer-Klamotten. An manchen Sachen fehlte allerdings das Label des Herstellers. Aber wen juckt das schon? Wenn ich die Wahl habe, ein Poloshirt mit Label für 65 Dollar oder ohne Label für 22 Dollar zu kaufen,
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