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Dienerin zweier Herren

Dienerin zweier Herren

Titel: Dienerin zweier Herren
Autoren: Sira Rabe
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reinste Folter! Ein schon fast schmerzhaftes Ziehen in ihrer Vagina verlangte hungrig nach Befriedigung. Jetzt! Er hatte Erbarmen mit ihr, gab ihr, was sie brauchte. Sein Schwanz war hart, lang, so prall, dass er kaum hineinpasste, füllte sie ganz und gar aus.
    Ein Schrei löste sich aus Julianes Kehle. Ihr Höhepunkt war schön und schrecklich zugleich. Keuchend wälzte sie sich auf ihrem Laken.
    Für den Augenblick war die Befriedigung das gewesen, was sie dringend gebraucht hatte, doch das Glücksgefühl hielt nicht lange an. Dies war eben nur ein Teilaspekt. Grübelnd lag Juliane noch lange wach. Es war mehr, was ihrem Leben fehlte. Viel mehr.

5
    Am nächsten Mittag betrat Juliane pünktlich zur gleichen Zeit wie immer das Café. Sie wusste nicht warum, aber den ganzen Vormittag über hatte sie sich ein wenig darauf gefreut. Es war eigenartig, es mit Zwillingen zu tun zu haben. Eine völlig neue Erfahrung. Bea würde vor Neid platzen, wenn sie davon wüsste.
    «Guten Tag zusammen. Ähm, wer von Ihnen ist nun wer? Domenico?» Sie reichte ihm die Hand. Die beiden sahen sich wirklich verdammt ähnlich.
    Ein doppeltes Grinsen war die Antwort. «Falsch. Antonino. Aber machen Sie sich nichts daraus, Juliane. Selbst unsere besten Freunde verwechseln uns manchmal.»
    «Aha, na, dann bin ich ja beruhigt.» Sie setzte sich. «Hauptsache, Ihre Frauen können Sie auseinanderhalten.»
    «Nun, die hatten auch ihre Schwierigkeiten dabei. Aber wir haben uns nur selten zu viert getroffen. Antonino hat zu dieser Zeit in einer anderen Stadt gelebt.»
    Inzwischen hatten sie ihre Getränke bestellt. Juliane nahm den Gesprächsfaden wieder auf. «Sie sprechen in der Vergangenheit. Verzeihen Sie, wenn ich neugierig bin, aber dann sind Sie wohl nicht mehr verheiratet?»
    Domenico lächelte. «Nein, wir sind beide fast am gleichen Tag geschieden worden. Es ist wohl unser Schicksal, dass wir uns in dieselben Frauen verlieben und dass ich es nicht ohne meinen Bruder aushalte und umgekehrt. Das wiederum gefällt aber in aller Regel den Frauen nicht. Sie sind meistens etwas darüber irritiert, dass wir uns derart ähnlich sind und am liebsten etwas gemeinsam unternehmen. Also haben wir unser Leben geändert, eine gemeinsame Praxis eröffnet, sind zusammengezogen und …» Er sprach den Satz nicht zu Ende, sondern setzte ein nicht einzuordnendes Grinsen auf.
    «Und was?» Juliane kicherte. «Sie sind doch deswegen nicht beide schwul geworden, oder?» Sie spürte, wie ihr das Blut in Wangen und Ohren schoss. «Oh, entschuldigen Sie, ich wollte wirklich nicht …»
    Aber die beiden lachten nur.
    «Nein, natürlich nicht. Wir sind nur zusammengezogen, verbringen Arbeit und Freizeit miteinander und zurzeit sind wir beide solo», antwortete Domenico. «Aber wenn wir schon dabei sind, so intime Fragen zu klären, was ist mit Ihnen? Im Leben einer attraktiven Frau, wie Sie es sind, gibt es doch bestimmt einen Mann.»
    Juliane zögerte. Es kam ihr vor, als blicke Domenico direkt in ihre Seele und kenne die Wahrheit bereits, wolle sie jedoch von ihr hören. War dies eine Höflichkeitsfrage, reine Neugierde, oder bezweckte er etwas damit?
    «Nun, na ja, es gibt gerade keinen Mann in meinem Leben. Es war einfach noch nicht der Richtige dabei – wahrscheinlich habe ich Vorstellungen, die heutzutage nicht mehr en vogue sind.» Sie seufzte, nippte an ihrem Kaffee und schaute mit ernster Miene auf den Tisch. «Beziehungen sind eine komplizierte Angelegenheit.»
    «Lassen Sie mich raten», antwortete Antonino. «Sie wollen Sex nur in Verbindung mit Liebe und erwarten dabei auch noch Vertrauen, Treue und Ehrlichkeit?»
    Juliane erstarrte. Woher wusste er das? Genau dies waren die Punkte, die ihre Ansichten von Beas unterschieden. Oder hatte er das in einem Buch gelesen und versuchte sich durch Schläue bei ihr einzuschleimen? Falls dies der Fall sein sollte, würde er bald merken, dass sie nicht zu haben war. Obwohl ihren Körper unter seinem Blick ein angenehmes Prickeln befiel, das kaum zu ignorieren war.
    Antonino legte vorsichtig seine Hand auf ihre. «Sie erwarten keinesfalls zu viel.»
    Seine Hand war angenehm und sein Blick vertrauensvoll. Trotzdem zog sie ihre Hand unter der seinen weg. «Wollen wir das Thema wechseln?»
    Antonino nickte. «Gerne. Sagen Sie, Juliane, ist Ihnen Ihre Brille lästig?»
    Während ihres Gesprächs hatte sie zweimal ihre Brille geputzt, war aber immer noch mit dem Ergebnis unzufrieden.
    «Nein, eigentlich ist sie mir
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