Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die zweite Nacht

Die zweite Nacht

Titel: Die zweite Nacht
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
erstickt, als ihm aufging, was ich vorhatte.
    Unter seinem Blick streifte ich die dünnen Träger des Nachthemds von meiner Schulter und der seidige Stoff glitt von meinem Körper. Ich streckte die Hand aus und berührte die warme Haut an Frederiks Bauch. Mit den Fingern fuhr ich unter den Stoff der Pyjamahose und zog sie hinunter. Dabei ließ ich mich auf die Knie sinken.
    Sein harter Penis federte mir entgegen und Frederik sah fasziniert zu, wie ich ihn in den Mund nahm. Dabei streichelte ich seine Oberschenkel. Mit der Zunge liebkoste ich seinen Schaft, ließ seinen Schwanz dabei so tief wie möglich, ohne dass ich würgen musste, in meine Kehle gleiten.
    Frederiks Atem ging verdächtig schnell und ich war mir sicher, dass es ihn enorm anmachte, mich bei dem zu beobachten, was ich hier gerade tat. Ich war nur zu gern bereit, ihm dieses Vergnügen zu gönnen. Seine Hand legte sich um meinen Hinterkopf und er ächzte kehlig.
    Ich bewegte meinen Kopf vor und zurück, konzentrierte mich darauf, mein Zungenspiel nicht zu vernachlässigen.  
    Plötzlich wurde Frederiks Griff für einen Moment fester. Sofort saugte ich intensiver, presste meine Lippen fest zusammen, streichelte ihn zusätzlich mit meiner Zunge.  
    Warm und leicht salzig landete sein Sperma in meinem Mund und sein Stöhnen klang äußerst befriedigt in meinen Ohren. Ein letztes Mal glitt ich an dem Schaft entlang, bevor ich mich langsam zurückzog, dabei strich ich zärtlich über seine angespannten Oberschenkelmuskeln.

    »Jetzt verrat mir mal, wie du es geschafft hast, meinem Bruder Angst einzujagen? Das versuche ich seit 34 Jahren erfolglos.« Frederik zeichnete mit der Fingerkuppe mein Schlüsselbein nach und ich kuschelte mich näher an ihn.  
    »Das ist ganz einfach: Ich bin eine Frau. Meine Theorie ist, dass es egal ist, welchen Beruf ein Mann ausübt – selbst wenn er Bomben entschärft – vor einer wütenden Frau hat jeder Angst.«
    Frederik brummte etwas und sagte dann langsam: »Ich werde darauf ganz diplomatisch am besten nicht antworten.«
    »Vermutlich besser so«, lachte ich und streichelte seine Brust. »Diese Decke war wirklich eine gute Anschaffung.«
    Wir lagen immer noch auf dem Boden, aber Frederik hatte die Cashmere-Decke über uns ausgebreitet und wir betrachteten den Nachthimmel durch mein Wohnzimmerfenster.
    »Wenn jetzt eine Sternschnuppe fallen würde, was würdest du dir wünschen?«, wollte der Mann von mir wissen.
    »Dass du endlich mal die Klappe hältst!«

16

    »So weit ist es jetzt also schon gekommen«, murmelte ich düster und Frederik lachte neben mir. Sein Arm lag um meine Schulter und erheitert grinste er zu mir hinunter. »Komm, ich bin viel schlimmer dran als du.«
    »Aber es sind meine Eltern«, protestierte ich der Form halber.
    »Ja, gerade deswegen. Dich kennen sie schon, aber sie müssen doch glauben, dass ich verrückt bin, weil ich es mit dir aushalte«, witzelte er.
    Ich wollte gerade ausholen, um ihn zu schlagen, da wurde die Tür aufgerissen. Meine Mutter grinste schuldbewusst. »Wirklich!«, rief sie und knetete nervös ihre Hände. »Ihr steht jetzt seit einer Viertelstunde vor der Tür. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.«
    Dann trat sie eilig zur Seite, um uns hereinzulassen. »Ich bin Eva«, strahlte sie Frederik an. Überhaupt schien sie ganz hingerissen von seiner bloßen Anwesenheit zu sein. Ich verdrehte nur die Augen und zog meine Jacke aus. Selbst mein Vater drückte sich verdächtig im Türrahmen herum. Das konnte ja heiter werden.
    Frederik schüttelte ihre Hand und sagte: »Frederik. Schön Sie kennenzulernen.«
    Mit roten Wangen winkte meine Mutter ab und sagte: »Duzen reicht.«  
    Ich befürchtete, dass sie ihm gleich das Haus überschreiben würde, nur weil er mich hierher begleitet hatte.
    Jetzt kam auch mein Vater zu uns hinüber und ergriff Frederiks Hand. Er wurde zwar nicht so rot wie meine Mutter, schien aber auch nicht recht glauben zu können, dass ich es geschafft hatte, einen Mann einzufangen.
    Genervt ließ ich die drei stehen und stieß die Tür zum Esszimmer auf. Ich stöhnte gequält auf. »Was für eine große Überraschung!«
    Brav und ordentlich aufgereiht saßen ganz zufällig meine Schwester und mein Bruder samt jeweiligem Anhang am Tisch. Keiner gab sich die Mühe so zu tun, als wäre das hier ein Zufall.  
    Nein, die Familie hatte sich versammelt, um die neuste Zirkusattraktion zu bestaunen: Den Mann in Helens Leben. Nun führte meine Mutter Frederik
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher