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Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)

Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)

Titel: Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Duran
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zu verbeugen und die beiden zu beglückwünschen. »Ausgezeichnete Arbeit«, sagte er. »Ich habe mich gerade nach dem Medaillon erkundigt. Haben Sie es zufällig?«
    Mina ging zu ihm und gab ihm eine schallende Ohrfeige.
    Ihr Handteller brannte, doch der alte Mann war nicht einmal zusammengezuckt. »Nun, es scheint, als hätten Sie es herausbekommen«, war alles, was er sagte.
    »Ja«, fauchte Mina. »Ich habe das Medaillon. Wie wäre es, wenn wir einen Handel schlössen?«
    Ridland rieb sich die Wange. »Ein wenig Dankbarkeit wäre dennoch angebracht. Ihre Mutter war doch recht erfreut, als ich sie aus Providence wegholte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich in Beschwerden ergehen wird.«
    Phin seufzte, gab Minas Arm frei, packte Ridland stattdessen beim Hals und drückte ihn gegen die auf Hochglanz polierte Kutsche. »Es reicht«, sagte er tonlos. »Wo ist sie?«
    »Seien Sie doch vernünftig«, keuchte Ridland. »Wir brauchten Bonham. Und er war an Ihrer Lady interessiert. Hätte sie gewusst, dass ihre Mutter in Sicherheit ist, wer hätte sie dann überredet, zu bleiben und ihn aus der Reserve zu locken? Sie? «
    »Ich werde Sie vernichten«, sagte Phin. »Ganz langsam und voller Wonne. Das wird ein großer Spaß, glauben Sie mir.«
    »Phin«, raunte Mina. Ridland war nicht allein in der Kutsche gewesen. Sie sah, wie Hände sich eifrig daran machten, das Fenster zu entriegeln. Und dann ging ihr trotz des schummerigen Lichts in der Kutsche auf, dass es womöglich …
    »Wenn Sie ihr auch nur ein Haar gekrümmt haben«, setzte Phin grimmig an, wurde aber von Ridland unterbrochen, der mit einem Mal besorgt klang: »Ich habe sie aus Collins’ Fängen befreit, schon vergessen? Der Bastard sieht den Radieschen jetzt von unten beim Wachsen zu. Mrs Collins hat mir mehrfach dafür gedankt. Ich habe Ihnen nie unrecht getan.«
    Das Fenster öffnete sich, und ein bekanntes Gesicht sah hinaus. Als der Blick der Frau auf Phin fiel und sie ihn von Kopf bis Fuß musterte, setzte sie einen kritischen Blick auf und zog die hellen Augenbrauen in die Höhe. »Mir geht es gut«, verkündete Harriet Collins. »Es ist mir jedoch schleierhaft, warum Sie das interessieren sollte.«
    »Mutter!« Mina schlug die Hände vor den Mund. »Mutter! Komm zu uns.« Mina griff nach der Türklinke, um sie aufzureißen, doch ihre verschwitzte Hand rutschte ab.
    »Ruhig Blut, Mina.« Ihre Mutter sah noch immer aus dem Fenster. »Niemand legt gesteigerten Wert auf eine Szene in der Öffentlichkeit. Mr Ridland, wenn Sie so freundlich wären?«
    Phin trat vor und öffnete mit einem Ruck die Tür. Mina versuchte, in die Kutsche zu steigen, schaffte es aber nicht wegen des großen Abstands zwischen Boden und Einstieg. Ehe sie sich versah, hatte Phin sie hochgehoben und in die Kutsche gesetzt. Sofort schloss sie ihre Muter in die Arme. Mit einem Protest auf den Lippen ließ sich Harriet Collins auf der Sitzbank zurückfallen, was Mina geflissentlich ignorierte und sie noch stärker herzte.
    Eine Minute lang ertrug ihre Mutter diese Aufmerksamkeit, dann strich sie Mina unbeholfen über den Rücken und murmelte Worte des Trosts. Doch gleich wurde sie von Ungeduld befallen. »Es ist ja gut«, sagte sie. »Es reicht. So beruhige dich doch, Mina. Was ist das denn? Sind das etwa Tränen?«
    Verletzt löste Mina sich. »Ja, Tränen. Schließlich dachte ich, du seiest tot.«
    »Aber Mr Ridland hat uns doch schon nach kurzer Zeit ausfindig gemacht. Hat er dir das denn nicht gesagt?« Als Mina den Kopf schüttelte, schnaubte ihre Mutter verdrießlich, woraufhin Ridland, der jedes Wort verfolgt hatte, sich mit gedämpfter Stimme bei ihr entschuldigte. »Wie unanständig von ihm«, sagte Harriet Collins etwas lauter. »Aber«, schob sie mit gedämpfter Stimme nach, »immerhin hat er uns Collins ein für alle Mal vom Hals geschafft. Du tätest also besser daran, Mr Ridland zu verzeihen.«
    »Verzeihen?« Mina schnappte laut nach Luft. Welch unsägliches Talent ihre Mutter doch besaß, Männern zu verzeihen, die es nicht verdient hatten. »Du warst wochenlang verschwunden, und ich bin mit vorgehaltenem Messer wegen deines vermaledeiten Medaillons gejagt worden.«
    »Ich weiß. Für mich war das auch eine echte Überraschung, weil ich immer dachte, dass es nichts weiter als ein hübsches Schmuckstück sei.«
    Mina stieß einen Laut aus, in dem sich Wut, Fassungslosigkeit und Verwunderung sammelten. Ihre Mutter wusste es allem Anschein nicht. »Es ist eine

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