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Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Titel: Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)
Autoren: Lena Seidel , Simone Singer
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weitere Frage stellte.
    „Hast du heute schon was vor?“
    „Bis jetzt nicht“, lautete Mortens Antwort, die von einem lasziven Lächeln begleitet wurde. „ Aber wer weiß, eventuell fällt mir mittendrin etwas Interessantes ein. Oder vielleicht bekomme ich ja ein Angebot, das ich nicht ausschlagen kann.“
    Okay, das war frech. Aber hey, er war ein Meisterdieb, und das wurde man nicht ohne eine gewisse Portion Frechheit.
    Nun lag der Ball auf jeden Fall auf Damians Spielfeld und Morten war mehr als nur gespannt, ob und was Damian daraus machte. Ein nervöses Kribbeln nistete sich in seinem Bauch ein und breitete sich von dort wie ein hartnäckiger Virus in seinem Körper aus. Besonders in seinen Lenden, die erwartungsvoll zogen. Morten stutzte. Das war sonst nicht seine Art, gleich so auf einen Mann zu reagieren. Egal, wie hübsch er auch sein mochte. Normalerweise war Morten eher kühl und überlegt und ließ sich kaum zu solchen spontanen Aktionen hinreißen.
    „Soso“, sagte Damian weiterhin grinsend und beschloss anscheinend, ein wenig länger in Ballbesitz zu bleiben. Zu schnell nach vorn zu spielen konnte schließlich dazu führen, dass man das Tor verfehlte. So zumindest Mortens interner Spielbericht. Trotzdem wünschte er sich, dass Damian den Ball endlich nach vorn dribbeln oder ihm deutlich machen würde, dass sie nicht in der gleichen Liga spielten.
„Vielleicht habe ich tatsächlich ein Angebot für dich. Zumindest, wenn du wirklich dafür geeignet bist. Dazu komme ich später. Jetzt kannst du dir schon einmal überlegen, ob du erst mit mir schlafen willst oder ob ich erst deine ganze Welt und alles, was du bisher geglaubt hast, auf den Kopf stellen soll.“
    Das war eine sehr interessante Aussage, fand Morten. Wenigstens war sein Begleiter nicht so vermessen, ihm zu sagen, dass er seine Welt auf den Kopf stellen würde, INDEM er mit ihm schlief. Trotzdem hatte es das Angebot in sich. Morten rieselte ein erregender Schauer über den Rücken und das Ziehen in seinen Lenden verstärkte sich auf eine drängende Weise.
    „Ich würde sagen, ich lasse mich erst einmal überraschen, ob du im Bett gut genug bist, um irgendwas auf den Kopf zu stellen, bevor ich dir meine gesamte Welt überlasse.“ Ein freches Grinsen schloss diese Aufforderung ab, das von einer heißen Gier in seinem Innern begleitet wurde.
    „Gut, dann sind wir uns ja einig. Ich muss auch erst sichergehen, dass du in meiner Welt bestehen könntest, ehe ich sie dir vollständig offenbare“, war Damians schelmische Antwort, mit der Morten wenig anfangen konnte.
    Entweder war der Kerl ein Scherzkeks oder ein Spinner. Doch beides waren keine Ausschlusskategorien für ihn. Dazu war Damian einfach zu heiß.
    „Also, wenn du hier in der Nähe wohnst, könnten wir zu dir gehen, sofern dir das recht ist. Ansonsten spendiere ich uns ein Hotel.“
    Himmel, da kam Damian direkt zum Punkt und noch schneller zur Sache. Einen kurzen Moment zögerte Morten seine Antwort herausund überlegte dabei fieberhaft, ob er das, auf was er sich da einzulassen schien, vor sich selbst vertreten konnte.
    Er wusste nichts über Damian. Außer dass er irrational scharf auf ihn war. Andererseits war er ja nicht total hilflos, sollte sich sein Begleiter als gefährlich erweisen. Gefährlich für seine Gesundheit oder sein Leben, korrigierte Morten sich amüsiert. Für alles andere war er nämlich eindeutig gefährlich – und dagegen hatte Morten rein gar nichts einzuwenden.
„Wir können zu mir gehen“, entschied er dann und wunderte sich, warum in seinem Magen ein wilder Ball heißer Vorfreude platzte.
    „Schön“, sagte Damian, der mit einem Mal so zufrieden lächelte, als hätte er den Deal seines Lebens abgeschlossen. Jetzt wirkte er tatsächlich ein wenig kühler, fast schon abgeklärt, was Morten nicht so wirklich in den Kram passte. Dennoch konnte er es nicht erwarten, endlich zu zahlen.
    Nun, da alles gesagt war, schwieg Damian erneut.
    Erst als Morten die Tür zu seinem Loft aufschloss, gab Damian einen anerkennenden Pfiff von sich.
    Was hatte er in dieser vorzüglichen Wohngegend erwartet? Eine Studentenbude?
    „Nicht schlecht“, ließ Damian dann auch verlauten und Morten konnte sich ein zufriedenes Grinsen endgültig n icht mehr verkneifen.
    Er führte seinen Gast in das stilvoll eingerichtete, weitläufige Wohnzimmer. V iel weiter schaffte er es aber nicht. Irgendeine Sicherung brannte bei ihm durch und er wirbelte herum, warf seine Arme um
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