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Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)
Autoren: Connie Brockway
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ich überlebe«, erklärte Daniel, Poppys vierjähriger Onkel und Harrys und Dizzys jüngster Sohn.
    »Nicht, wenn ich dich jetzt fresse!«, rief Ginny, packte ihn am Bein und zog ihn unter glücklichem Gekreische zu sich.
    »Friss Danny lieber nicht. Er ist der Einzige, auf den Poppy hört«, rief da eine männliche Stimme.
    Bei ihrem Klang richtete Ginny sich auf und ihre Augen begannen zu leuchten, als sie Jim erspähte, der ohne Sattel auf Afrits Rücken saß. Sie sprang auf und ihr Haar, das sich beim Spielen bereits gelöst hatte, fiel ihr über den Rücken.
    »Du hast es geschafft!«, rief sie voller Freude und ließ ihren bewundernden Blick über die schlanke, athletische Gestalt ihres Mannes wandern. Er trug ein weißes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und eine Hose, die sich eng an seine muskulösen Oderschenkel schmiegte. »Oh, Jim!«
    »Versteh mich nicht falsch, Dizzy«, sagte Harry in gedämpftem Ton zu seiner Frau. »Avandale ist wirklich ein recht passabler Reiter, aber Ginny übertreibt es mit seiner Begabung doch ein bisschen.«
    »Das glaube ich nicht, Harry«, gab Dizzy unbekümmert zurück, so dass ihr Mann die Stirn runzelte. »Ich glaube, sie liegt mit ihrer Meinung über seine Begabung genau richtig. Du musst wohl einfach einsehen, dass der junge Mann in etwas besser ist als du.«
    »Nein, muss ich nicht«, widersprach Harry. »Ich werde meine Illusionen tapfer aufrechterhalten. Und wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du mir dabei helfen, statt meine Fantasien zu zerstören.«
    »Aber Schatz, es gibt noch so viele Fantasien, die ich liebend gerne mit dir teile«, neckte Dizzy und wurde mit einem Lächeln ihres Mannes belohnt, in dem so viel Wärme lag, dass sie rot wurde, wie damals, als sie noch ein junges Mädchen gewesen war.
    »Na los! Gib ein bisschen an«, rief Ginny ihrem Mann lachend zu. »Das willst du doch unbedingt!«
    Grinsend führte Jim ihnen die Stute vor, lies sie vom Schritt in den Trab fallen und galoppierte sie dann an. Die Stute wechselte mühelos zwischen den Gangarten, ihre Bewegungen wirkten so fließend wie Seide auf Wasser, ihre Mähne wehte in der milden Herbstluft, ihr Fell schimmerte wie der Sternenhimmel und sie reagierte auf den sanftesten Druck von Jims Wade.
    Schließlich ritt Jim zu seiner hingerissenen Frau und zügelte das Pferd neben ihr. Sein Blick wanderte bewundernd über ihr Gesicht, strich über ihre vollen Lippen, ihr zerzaustes Haar und die nackten Füße, die unter ihrem Rock hervorlugten.
    »Ich glaube, deine Mutter möchte einen kleinen Ausritt machen, mein Schatz«, sagte Jim zu Poppy, sah dabei jedoch weiter Ginesse an. Dann streckte er ihr die Hand entgegen.
    Sie hatte ihm noch nie widerstehen können. »Könntest du auf Poppy aufpassen, Mum?«, fragte sie.
    Dizzy lächelte ihren Mann wissend an. »Natürlich.«
    Ginesse reckte ihm die Arme entgegen, wurde an Jims Brust gezogen und fühlte, wie ihr Herz wild und ungezähmt zu schlagen begann.
    »Bereit?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie nickte und das wohlbekannte Feuer loderte wieder in ihr auf, als die Stute in Galopp fiel. »Halt dich fest, Mama!«, rief Poppy ihren Eltern fröhlich nach. »Lass Papa nicht los!«
    Und das tat sie auch nie.

N ACHWORT
    Ich habe das schon mehrmals gesagt und ich werde es immer wieder sagen: Mit das Schönste am Schreiben sind all die Entdeckungen, die man während der Recherche macht. Das Problem ist nur, zu entscheiden, was wichtig ist. So merkwürdig es auch klingt, aber offenbar scheint es Leser zu geben, die es nicht sonderlich spannend finden, dass die erste Stablampe, die schon vor dem Jahr 1905 patentiert wurde, größtenteils aus Pappe bestand, oder dass der Ausdruck »Gib mir eine Chance!« damals schon in aller Munde war.
    Aber jenen von euch, die es tatsächlich interessiert, ob die historischen Fakten in diesem Buch korrekt sind, oder ob ein Ausdruck vielleicht anachronistisch gebraucht wurde, möchte ich versichern, dass ich es wie der
National Inquirer
gehalten habe: Ich habe es nachgeprüft, noch einmal nachgeprüft und dann noch einmal nachgeprüft. Was bedeutet, dass ich ganz bestimmt das eine oder andere Mal durcheinandergekommen bin.
    Einige meiner Fehler möchte ich hier geradeheraus eingestehen, denn ich habe sie mit voller Absicht begangen. Da wäre Folgendes: Im Jahr 1900 hätte die britische Armee nicht einmal daran gedacht, Männer in einem Fort mitten in der südwestlichen Sahara zu stationieren, und es existieren
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