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Die Vampir-Flotte

Die Vampir-Flotte

Titel: Die Vampir-Flotte
Autoren: Jason Dark
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trug es trotzdem, obwohl das winzige Stoffteil nicht einmal die Brustwarzen völlig bedeckte.
    Diese Frau war sexplosiv!
    Das wußten auch die Männer. Vier von ihnen hätten sie gern einmal im Bett gehabt. Einer, Simon Rock, konnte sich das Vergnügen gönnen, wann immer er wollte, so mußten sich die anderen damit begnügen, diesen weiblichen Vulkan mit Blicken vollends auszuziehen, denn gegen Rock kam keiner an. Der ehemalige Bodybuilder wußte seine Fäuste ausgezeichnet einzusetzen.
    Pretty trug ein Tablett auf den ausgestreckten Armen. Eine große Karaffe mit Fruchtsaft, Eiswürfel und mehrere Gläser standen darauf.
    Das Girl hatte Mühe, durch ihre Bewegungen das Schwanken des Schiffes auszugleichen, aber sie schaffte es mit Glück und Routine. Als sie sich vorbeugte und das Tablett abstellte, wurden die Einblicke der Männer noch besser, und O'Brien, ein rothaariger Ire, leckte sich genießerisch die Lippen.
    »Ich habe euch eine kleine Erfrischung gebracht«, sagte Pretty. Ihre Stimme klang leicht rauchig, etwas verrucht und an Sünde erinnernd.
    »Danke, Darling«, lächelte Simon Rock und klopfte ihr auf das wohlgerundete Hinterteil, was sie mit einem Knicksen quittierte. »Leg dich wieder in die Sonne.«
    »Zu euch?«
    »Nein, wir haben geschäftliche Dinge zu bereden. Du lenkst uns zu sehr ab.«
    »Aber ich tue doch nichts«, sagte sie und wiegte sich in den Hüften.
    »Das reicht schon, Darling.«
    Sie lachte, warf Simon eine Kußhand zu und verschwand.
    »Mann, die ist eine Sünde wert«, sagte Lawrence und schrappte mit den Fingern.
    Er fing sich einen schrägen Blick von Simon Rock ein. »Die macht sich nichts aus Schwarzen.«
    Ted grinste mit schneeweißen Zähnen. »Mischlinge sind am schlimmsten. Das kenne ich.«
    »Komm zur Sache«, forderte ihn Ike Clanton, der Mann aus Kanada, auf.
    Er war der Schweigsamste. Für ihn ging es fast nur ums Geschäft. Wenn er Geld hatte, kaufte er sich Frauen. Clanton sah aus wie Kojak, nur war er wesentlich schlanker und trug einen dichten Vollbart.
    Rock Simon schenkte ein, kippte auch noch Eiswürfel in die Gläser und verteilte die Getränke.
    »Okay, Freunde, ihr habt keine Lust. Ich will aber noch tauchen. Wer kommt mit?«
    Montana nickte. Wie er richtig hieß, wußte er selbst nicht. Er war in Helena, der Hauptstadt Montanas, geboren, hatte an der Westküste getaucht und sich in allen möglichen Jobs durchgeschlagen. Angeblich sollte ihn auch die Polizei in mehreren Staaten der Westküste suchen, aber das war Rock egal. Montana war ein Mann, auf den er sich verlassen konnte.
    »Ist gebongt«, erwiderte Rock.
    »Und wann?«
    Simon schaute auf die Uhr. Es war sechs. »In einer halben Stunde könnten wir fertig sein.«
    Montana nickte. Er griff nach den Zigaretten, die neben ihm lagen, zündete sich ein Stäbchen an und schaute aufs Meer, wo in der Ferne der Himmel und das Wasser eine Linie, den Horizont, bildeten. Dort lag auch ein Punkt.
    Sah aus wie ein Schiff.
    Montana nahm das Fernglas und preßte es gegen seine Augen, während er sich erhob.
    »Was ist?« frage Simon.
    »Ein Schiff.«
    »Und?«
    Montana hob die Schultern. »Eigentlich nichts. Ich kann nicht erkennen, zu wem es gehört. Ist zu weit weg.«
    »Die Konkurrenz«, grinste O'Brien.
    »Wenn es Piraten sind, kriegen sie Blei«, sagte Ike Clanton und grinste hart.
    Die anderen lachten. Noch sehr gut konnten sie sich an Einzelheiten der letzten Auseinandersetzungen erinnern.
    Montana schnippte die Kippe ins Meer und setzte sich wieder. Simon Rock war aufgestanden. Er holte die neuen Preßluftflaschen und auch die gelben Neoprenanzüge. Da unten war es verdammt kalt, denn die Schiffe lagen sehr tief.
    Simon Rock stieg in seinen Taucheranzug. Dabei konnte jeder das Spiel seiner Muskeln beobachten. Er hatte wirklich einen gut durchtrainieren Körper. Breite Schultern, schmale Hüften, kein Gramm Fett zuviel. In seinem Gesicht stach die markante Nase hervor, unter der ein heller Bart wuchs.
    Langsam zog er den Reißverschluß hoch. Der Anzug saß wie eine zweite Haut.
    Auch Montana hatte sich inzwischen umgezogen. Er überprüfte noch mal die beiden Preßluftflaschen, denn davon hing ihr Leben ab. Ein kleiner Fehler konnte tödlich sein.
    »Alles klar?« fragte Ted Lawrence.
    Montana nickte.
    Auch Simon Rock fand keinen Fehler. Beide warfen gleichzeitig die Preßluftflaschen über ihre Schultern und befestigten sie an Rücken und Hüften. Sie stülpten die Tauchenmasken über den Kopf und
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