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Die Vampir-Dschunke

Die Vampir-Dschunke

Titel: Die Vampir-Dschunke
Autoren: Jason Dark
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Dimension transportierte. An Bord wurde gekämpft. Suko hörte die entsprechenden Geräusche und vernahm auch die helle Stimme der Cavallo. Dem Klang nach schien sie sich zu freuen, endlich wieder aktiv zu sein, und auch Suko sehnte sich danach, mitmischen zu können.
    Auf den letzten Metern sah er die Taue, die an der Bordwand entlang nach unten hingen. Er beschleunigte noch einmal, sprang hoch, packte ein Seil kletterte gewandt dem Schanzkleid entgegen...
    ***
    Justine Cavallo, die blonde Bestie, war in ihrem Element. Sie konnte endlich zeigen, wozu sie fähig war. Ich hatte ebenfalls eingreifen wollen, aber sie hielt mir alle Gegner vom Leib. Sie war wie ein Tornado, nicht zu stoppen, und sie ging perfekt mit ihrem Säbel um.
    Justine ging, drehte sich dabei und schlug.
    Es war wie ein Ballett. Eine perfekte Choreografie, die man wirklich nur bewundern konnte. Sie bewegte sich, schlug immer wieder zu und räumte auf. Kein Schlag ging ins Leere. Sie erwischte die Gestalten mit dem Säbel.
    Ich trat vor und stieß dabei in die Lücke, die sie mir geschaffen hatte.
    Vor mir sprang jemand hoch, der zwei unterschiedlich lange Dolche in den Händen hielt.
    Ich drosch ihm zuerst den linken, danach den rechten Arm ab. Sie lagen kaum auf dem Boden, als ich zum Rundschlag ausholte und einen Volltreffer landete. Die Klinge drang waagerecht in den Hals des Untoten.
    Weg war der Kopf.
    Ich lief weiter, stieß den Torso, der nicht gefallen war, zur Seite und stolperte noch über den Schädel, den ich ein Stück weit wegkickte.
    Justine war in Richtung Mast gelaufen. Sie kämpfte dort gegen zwei Gegner. Mit wilden Bewegungen schwang sie ihren Säbel. Dabei wehrte sie geschickt die Schläge der anderen Waffen ab, trat auch mit den Füßen zu und verschaffte sich so freie Bahn.
    Ich sah noch, wie sie sich duckte und eine Klinge über ihren Kopf hinweghuschte. Dann sprang sie hoch, überraschte die beiden Angreifer damit und setzte zu einem mörderischen Rundschlag an.
    Mit einem Hieb trennte sie gleich zwei Schädel von ihren Körpern.
    Ich hatte mich an die Backbordseite zurückgezogen und war der Aufmerksamkeit der anderen Gestalten entwichen. Ich sah, dass Suko über das Schanzkleid kletterte, einen Moment stehen blieb und sich erst mit der Lage vertraut machen musste.
    Justine Cavallo besaß im Rücken keine Augen.
    Im Liegen schleuderte eine der Gestalten ihre Waffe. Es war ein Dolch, und der fuhr in den Rücken der blonden Bestie. Bei einem Menschen hätte dieser Treffer leicht zum Tod führen können, aber die Cavallo war kein Mensch, auch wenn sie so aussah. Sie taumelte zwar nach vorne, doch dabei blieb es, denn töten konnte sie der verdammte Dolch nicht. Aber sie spürte, dass etwas in ihrem Rücken steckte. Mit einer Hand griff sie nach hinten und zog den Dolch hervor, den sie lachend über Bord schleuderte.
    Auch Suko wurde angegriffen. Jemand wollte ihm mit seinem Säbel den Kopf spalten. Mein Partner war schneller und sprang ihn mit beiden Füßen zuerst an. Die Gestalt kippte zurück, überschlug sich, und ich rannte ihr entgegen, den Säbel bereit.
    Als sich der Vampir erheben wollte, ließ ich ihn nicht weit kommen und schlug ihm den Kopf ab. Er rollte Suko vor die Füße. Der Schädel sah aus wie aus Wachs.
    Ich nickte meinem Freund zu. »Okay, das meiste haben wir geschafft. Hol dir einen Säbel. Die Kugeln kannst du dir sparen. Wichtig ist es, ihnen die Köpfe abzuschlagen.«
    »Ja, das habe ich gesehen.«
    Es war für uns kein Problem gewesen, das kurze Gespräch zu halten, denn die Masse der uralten Blutsauger hatten wir bereits geschafft. Auf dem Deck lagen Köpfe, Körper und auch Gliedmaßen verteilt, aber sie blieben nicht in dieser Form liegen, denn mit ihnen passierte das, was eigentlich schon längst hätte passieren müssen.
    Sie lösten sich auf. Jetzt, da es keine Verbindung mehr zwischen ihnen gab, wurden sie zu Asche. Da hielt kein Knochen mehr den anderen. Das alte Gebein bröselte auseinander, und den Rest würde der Wind bald von Bord fegen.
    Zwei Gestalten gab es noch.
    Sie standen zwischen uns und dem Mast. Einer besaß nur noch einen Arm. In der linken Hand hielt er einen kurzen Speer. Der andere Vampir war mit einem Säbel bewaffnet.
    Justine trat lachend zu uns. Sie hatte noch immer ihren Spaß, und ihre Augen funkelten. »Das ist es doch gewesen. Wieder mal ein Highlight. Aber was ist mit den beiden da?«
    Ich warf Suko meinen Säbel zu. »Hol du sie dir.«
    »Okay.«
    »Aber denke
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