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Die ungehorsame Tochter

Die ungehorsame Tochter

Titel: Die ungehorsame Tochter
Autoren: Petra Oelker
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  –   1778) Der französische Mo ralphilosoph, Schriftsteller, Komponist und Musiktheoretiker forderte gleiche Rechte und Selbstbestimmung für alle Bürger
     unter der Voraussetzung, dass der Einzelne im Sinne der Vernunft den eigenen Willen dem Gemeinwohl in einem Staat unterwirft
(Der Gesellschaftsvertrag).
Sein literarisches Schaffen, vor allem
Die neue Heloise oder Briefe zweier Liebenden,
übte großen Einfluss auf die Autoren seiner Zeit aus. Er propagiert darin die Läuterung der Leidenschaften durch Verzicht,
     ein neues Naturgefühl und idyllisches Land- und Familienleben. Auch sein Erziehungsroman
Emil
oder Über die Erziehung
beeinflusste die Pädagogen des 18. und auch des 19.   Jh. stark. Seine Oper
Der Dorfwahrsager
(Le devin du village; Musik und Libretto) im Stil des heiter-harmlos tändelnden Singspiels war die erste «opéra comique» in
     französischer Sprache, eine Attacke gegen die italienischen Komponisten und sein einziges zu seinen Lebzeiten erfolgreiches
     Werk.
    Schnau
Nordeuropäischer zweimastiger Rahsegler des 18. und 19.   Jh. von bis zu 30   Meter Länge.
    Schnigge
Ursprünglich in Nordeuropa seit dem 10.   Jh. ein schnelles Ruder-Segel-Boot mit 20   Ruderbänken, einem Mast und bis zu 90   Mann Besatzung. Während der Hanse diente die Sch. auch als Kriegsschiff, im 18. und 19.   Jh. vor allem als kleiner Fracht- oder Fischersegler vor der Küste.
    Spinnhaus
Das Gefängnis mit harter Zwangsarbeit zur Strafe und moralischen Besserung für kleine Diebe und Prostituierte wurde um 1670
     neben dem (→) Werk- und Zuchthaus erbaut.
    Reeperbahn
Eine langgestreckte, überdachte Anlage zur Herstellung von Tauen und Seilen etwa auf dem Gelände der heutigen Seilerstraße,
     das von 1626 bis 1883 dem Amt (Zunft) der Reepschläger, der Seilmacher, überlassen worden war. Die später als Reeperbahn bezeichnete
     Straße und heutige Amüsiermeile liegt nur wenige Schritte südlich. Sie war im 18.   Jh. ein Zufahrtsweg über das Feld vor den Wällen.
    Rute
Die R. war die im ganzen deutschsprachigen Raum übliche Bezeichnung für ein Längenmaß. Während sie in Ostfranken 30 (→) Fuß
     = 8,649   Meter, in Württemberg 10   Fuß = 2,865   Meter maß, bedeutete die hamburgische Rute 16   Fuß = 4,585   Meter.
    Schaluppe
steht für verschiedene Arten flachgehender einmastiger Küstenfrachtsegler und auch für größere Beiboote mit Riemen-, Segel-
     oder (heute) Motorantrieb.
    Schiffer
Die noch bis ins 19.   Jh. übliche Bezeichnung für die Kapitäne der nichtmilitärischen Schiffe. Als eigentlicher Kapitän galt der Schiffseigner,
     sofern er an Bord war. Sonst übte der Schiffer, also der Schiffsführer, die Funktionen und Rechte des Kapitäns aus.
    Schout
oder
Wasserschout
Zunehmender Ärger mit unzuverlässigen und unfähigen Seeleuten führte 1691 nach holländischem Vorbild zur Anstellung eines
     Wasser-Sch. Bewerber wurden von der (→) Commerzdeputation vorgeschlagen und von der (→) Admiralität gewählt und vereidigt
     (ab 1750 auf Lebenszeit). Bald durften nur noch vom Sch. überprüfte und registrierte Jungen und Männer als Seeleute geheuert
     werden, ab 1766 musste er oder einer seiner Gehilfen nur noch bei der Musterung durch den Schiffer anwesend sein. Er schrieb
     die Musterrolle (eine Art Arbeitsbuch bzw. Namensliste der angeheuerten Besatzung eines Schiffes) jedes in Hamburg geheuerten
     Seemannes und eine Kopie für den jeweiligen Steuermann. Bei Verbrechen von Seeleuten auf dem Wasser wie an Land hatte der
     Sch. Polizeibefugnisse, er sollte Streit schlichten, Straftäter arretieren und dem Richter vorführen. Jeglicher Ärger, jeder
     Vertragsbruch an Bord, aber auch die im 18.   Jh. zunehmenden Frachtdiebstähle sollten ihm gemeldet werden.
    Schute
In der Mitte des 18.   Jh. ein flaches, meist offenes Fluss- oder Hafenboot ohne Segel, das gezogen oder geschoben wurde. In den Häfen wurde die
     Sch. zumTransport der Waren zwischen Schiffen auf Reede und Lagerhäusern oder Märkten an Land eingesetzt. In den Hamburger Fleeten
     und anderen flachen Gewässern wurden Sch. auch gestaakt.
    Sonnin, Ernst Georg
(1713   –   1794) Nach dem Studium der Theologie, Philosophie und Mathematik in Halle arbeitete S. in Hamburg als Privatlehrer und entwickelte
     als genialer Tüftler mechanische und optische Geräte. Erst mit 40   J. begann er als Baumeister zu arbeiten. Seine aus fundiertem Wissen entwickelten bautechnischen Methoden galten besonders
     beim Turmbau
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