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Die ungehorsame Tochter

Die ungehorsame Tochter

Titel: Die ungehorsame Tochter
Autoren: Petra Oelker
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schickten zw. 1669 und 1725   8027   Schiffe auf Walfang, die 36   369   Wale erlegten. Das Geschäft war enorm lukrativ und ebenso gefährlich. Allein 1777 blieben sieben Hamburger Schiffe im Eis,
     320   Mann starben.
    Hensler, Dr., Philipp Gabriel
(1733   –   1803) gehörte wie sein Vorgänger (→) Struensee zu den aufgeklärten unermüdlich forschenden Ärzten mit einem breiten Spektrum an medizinisch-theoretischem
     und -praktischem Wissen. Er war gebildet, offen für die neuen Erkenntnisse der (Natur-)Wissenschaften und ein fleißiger medizinischer Publizist.
     Als einer von drei Autoren schuf er 1773 die neue Gymnasialordnung für Altona, die von modernem pädagogischem Denken zeugt.
     Als Professor an der Universität Kiel gehörte er in späteren Jahren wie zuvor in Hamburg und Altona zum führenden Kreis der
     Aufklärer. Er soll ein äußerst lebenslustiger Mensch gewesen sein.
    Holberg, Ludvig
(1684   –   1754, ab 1747   Baron) Der dänisch-norwegische Dichter und Historiker schrieb staatstheoretische, historische und belletristische Werke. Er
     gilt als der Begründer des dänischen Lustspiels und Nationaltheaters und erlangte als erster dänischer Dichter Weltruhm. Als
     weitgereister Gelehrterwie als Dichter war er eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der dän. Aufklärung. Sein Roman
Nicolai Klims unterirdische Reise,
eine Staatsutopie, weist satirisch auf die Missstände seiner Epoche hin. Aus Angst vor der Zensur verfasste er ihn in Latein
     und ließ ihn 1741 in Leipzig verlegen. Die dtsch. Übersetzung erschien im gl. Jahr. Seine 33 satirischen, derb-realistischen
     Komödien machten ihn auch beim Volk beliebt.
    Hornwerk
Zwei miteinander verbundene Halbbastionen oberhalb des Geestabhanges zur Elbe vor der südwestlichen Ecke des Befestigungswalls.
     Das H. diente der vorgeschobenen Verteidigung nach Westen, flankierte die benachbarten Bastionen Albertus und Casparus und
     schützte den Hafen.
    Jan Mayen
Die zu einem Drittel vergletscherte Insel im Nordatlantik nahe Grönland (380   km 2 , bis 2777   m hoch) wurde 1607 von Hudson entdeckt. Der Vulkan Berenberg war noch im 18.   Jh. aktiv, Erdbeben wurden auf J.   M. noch im 20.   Jh. registriert. Auf der zu Norwegen gehörenden Insel befindet sich heute eine Funk-, Wetter- und Radarstation.
    Kaiserhof am Ness
Das renommierte Gasthaus für vornehme Gäste der Stadt wurde 1619 nur wenige Schritte von Rathaus und Börse entfernt erbaut.
     Seine Renaissance-Fassade galt als die schönste in Hamburg. Deshalb wurde sie 1873 bei Abriss des Gebäudes abgetragen und
     im Hof des
Museums für Kunst und Gewerbe
wieder aufgebaut. Dort ist sie heute noch zu sehen.
    Kapok
Watteähnliches, faseriges und wasserabstoßendes Polstermaterial aus den inneren Fruchtwänden des Kapok- oder Baumwollbaumes
     (Ceiba). Die bis zu 50   Meter hohen Bäume wachsen in etwa 20   Arten vorallem in den tropischen Regenwaldgebieten, aber z.   B. auch auf Madeira.
    Kreuzstein
Steine mit Kreuzdarstellungen oder in Kreuzform (Steinkreuze) mit oder ohne Inschrift gab es in vielen Regionen. Schon im
     18.   Jh. wurden sie als Relikte einer mittelalterlichen Rechtstradition Gegenstand der (Heimat-)Forschung. Die meisten gelten als
     Sühnesteine für einen Mord oder Totschlag. Sie waren Teil der Entschädigung und öffentlichen Sühne, die der Täter bzw. seine
     Sippe für die Angehörigen des Getöteten zu leisen hatten, um den Frieden wieder herzustellen. Später wurden solche Zeichen
     einfach zum Gedenken an Plätzen aufgestellt, an denen jemand auf tragische oder seltsame Weise den Tod gefunden hatte. Der
     in diesem Roman erwähnte Stein stand tatsächlich nicht bei Wernigerode, sondern (vermutlich) östlich eines alten Fußweges
     von Harzburg nach Torfhaus. Er ist nicht mehr auffindbar. Es gibt drei Vermutungen für seinen Anlass: 1.   Bei einem Postwagenüberfall wurde hier der Kutscher Jobst Peter getötet. 2.   Hier wurde der Salzhausierer Jobst Peter ermordet. 3.   Im Winter anno 1730 wurde an dieser Stelle der Bote Georg Speter getötet und, nachdem seine Leichenreste ein halbes Jahr später
     gefunden worden waren, auch beerdigt.
    Leimsieder
übten eine außerordentlich übel riechende Tätigkeit aus. In großen Kupferkesseln kochten sie die Abfälle der Schlachter, Abdecker
     und Gerber (Häute, altes Leder, Knochen), an den Küsten aber auch Fischabfall, bis die festen Bestandteile aufgelöst waren.
     Die heiße Flüssigkeit wurde mit
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