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Die Tochter des Königs

Titel: Die Tochter des Königs
Autoren: Barbara Erskine
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allerdings auf der Hand. Das Rom, in das Caratacus und seine Familie verschleppt wurden, war das Rom von Petrus und Paulus. Wenn die beiden späteren Heiligen tatsächlich so lange lebten - ihr genaues Todesjahr ist ja nicht überliefert -, wären sie zur Zeit des Großen Brands und der Christenverfolgungen unter Nero in Rom gewesen, und dort wären sie fast zwangsläufig Pomponia
Graecina begegnet. Deren Festnahme im Zuge der Anklage, sie hänge einer fremden Religion an, ist geschichtlich überliefert, wiederum von Tacitus. Einige sagen, sie sei während ihres Aufenthalts in Britannien unter den Einfluss von Druiden geraten, einige deuteten die »fremde Religion« als das Christentum. Ich habe alle Eventualitäten abgedeckt und unterstelle ihr Interesse an beidem.
    Es erschien mir plausibel, dass Eigon schließlich in ihre Heimat zurückkehrte, und wenn sie hier als Heilige bekannt wurde, dann muss sie als Christin zurückgekommen sein. In der frühen keltischen Kirche verstand man unter einem oder einer Heiligen eine Person, die Gott diente und ein frommes Leben führte. Das »Llan« in Llanigon (das noch zu viktorianischer Zeit »Llaneigon« geschrieben wurde) bedeutete nicht, dass der alte Ort ursprünglich eine Gemeinde oder auch nur eine Kirche war; diesen Sinn nahm das Wort »Llan« im Walisischen erst später an. Ursprünglich bedeutete »Llan« so viel wie eine kleine religiöse Gemeinschaft, die um eine besonders spirituelle Person herum entstand.
    So habe ich aus all diesen Hinweisen Eigons Geschichte konstruiert. Ich kann nicht behaupten, die historische Wahrheit geschildert zu haben, aber meines Erachtens könnte ich der Wahrheit durchaus nahekommen.
    Ein großes Rätsel hinterließ Caratacus trotzdem noch: Wo fand diese letzte, entscheidende Schlacht statt? So merkwürdig es klingen mag, man weiß es nicht, auch wenn es viele Orte gibt, die den Ruf für sich in Anspruch nehmen. In diesem Streit der Meinungen fühlte ich mich nicht berufen, eine Entscheidung zu treffen, und so habe ich mein eigenes Schlachtfeld erfunden - mein Tal der Raben existiert gar nicht! Mehr Information über die möglichen Schauplätze der Schlacht finden Sie auf meiner Website ( barbaraerskine.com ),
wo ich einige nenne und auch mit eigenen Aufnahmen bebildere.
    Die Recherchen zu diesem Roman haben mir - wie zu all meinen vorherigen Büchern - großes Vergnügen bereitet. Mein Dank geht an Pat Taylor, die mich während der Arbeit an Die Königin des Feuers mit ihrem geliebten Yorkshire bekannt machte und sich heldenhaft anerbot, mich nach Rom zu begleiten und dafür zu sorgen, dass ich mich auf die Orte konzentrierte, die ich während dieses Aufenthalts wirklich besichtigen musste. Bei diesem Besuch stellte sie mich ihrer Freundin Anne Marie Doran Marchetti vor, die mich mit Speis und Trank, der Lebensweise und vielen anderen Alltäglichkeiten dieser Stadt, der großartigsten Stadt auf der ganzen Welt, vertraut machte.
    Zu Hause gilt mein herzlicher Dank Christian Chilton, der mich über die Arbeitsweise der Polizei aufklärte. Letzten Endes beschränken sich die Auftritte der Polizei in diesem Roman auf Statistenrollen; doch nur, wenn man weiß, was die Polizisten in welchem Stadium genau tun, kann man sie realistisch in die Handlung einbauen. Danke auch an Raymond und Christine Nickford, die mich vor einem groben Fauxpas bewahrten und mir CDs von Elgars Kantate Caractacus schickten, von der ich nie gehört hatte. Ich muss gestehen, ich empfinde ähnlich wie Jess: Es ist nicht unbedingt meine Art Musik, aber allmählich könnte ich Gefallen daran finden!
    Nachdem Rachel Hore jahrelang meine Bücher als Lektorin begleitete, hat sie ihren blauen Stift zumindest zwischenzeitlich beiseitegelegt, um selbst großartige Romane zu schreiben. Ihre Nachfolgerin ist Susan Opie, die als meine neue Lektorin gemeinsam mit Lucy Ferguson und natürlich meiner brillanten Agentin Carole Blake Wunder gewirkt hat; sie alle haben sich mit großem Einsatz um dieses Buch
verdient gemacht. Danke euch allen. Und natürlich darf ich Fiona McIntosh nicht vergessen, die mir seit Jahren als Werbeagentin zur Seite steht und den Startschuss zur Veröffentlichung jedes meiner Bücher zu einem wunderbaren Erfolg gemacht hat - und vor allem zu einem ungemein großen Spaß!

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
    The Warrior’s Princess
    bei HarperCollins, London
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Copyright © 2008 by Barbara Erskine
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