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Die Terranauten 095 - Treffpunkt Sternenstadt

Die Terranauten 095 - Treffpunkt Sternenstadt

Titel: Die Terranauten 095 - Treffpunkt Sternenstadt
Autoren: Andreas Weiler
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Durchlaß in einer Wand. Durch einige dunkle Räume, in denen sie den Staub vieler Jahrtausende aufwirbelten.
    Der Sphärentunnel war ein schlauchartiges Gebilde, in dem Farben umherwirbelten. Es war der Zugang zu einer anderen Dimension, eine Brücke zwischen zwei Welten.
    Kannst du es schaffen? fragte David.
    Er erhielt keine verbale Antwort. Statt dessen nahm die Hitze in seiner Hand zu, als der Kristall wieder aktiv zu werden begann.
    Die Farbschlieren im Sphärentunnel veränderten die strukturelle Gliederung. Sie formierten sich neu und bildeten schließlich ein Konglomerat, das mit dem Regenbogenfeld eines Raum-Zeit-Stroboskops große Ähnlichkeit hatte.
    »Hinein!« rief David. »Schnell.«
    Ana Madashi war die erste. Sie stolperte in den Sphärentunnel hinein und verschwand. Dann kamen Tse Irlowna und Kalia. Jana, die Hexe, warf David noch einen undefinierbaren Blick zu und löste sich dann ebenfalls auf. Cloud und Morgenstern trugen den bewußtlosen Llewellyn. Shyla D’honor stützte Silent Chorp.
    David konzentrierte sich nur auf den Kristall. Sein Geist erweiterte sich, zersplitterte und löste sich dennoch nicht auf. Er berührte die tosenden Energien der Entropiebeschleunigung. Er drängte zurück. Es war ein Prozeß, der nur wenige Augenblicke in Anspruch nahm. Die Außenbereiche des Archivs stabilisierten sich wieder. Der Dimensionsriß in unmittelbarer kosmischer Nähe der Sternenstadt schloß sich. Die Entropiebeschleunigung ließ nach und verebbte.
    »Komm«, sagte Narda. Farrell und Rehan, der Archivverwalter, waren bereits in den Transfer gegangen. Narda berührte Davids Hand. »Zu den Entitäten. Wir müssen Kontakt aufnehmen und sie davon überzeugen, daß ein Letzter Schlag gegen die Menschheit nicht nötig ist. Wir haben nun den Schlüssel, die Kaiserkraftgefahr zu bannen …« Sie deutete auf den Konnexkristall.
    Der Sphärentunnel nahm sie auf, schleuderte sie durch Raum und Zeit und spie sie wieder aus – auf der Zentralwelt der Entitäten.
     
    *
     
    »Die Koordinaten sind gespeichert«, sagte Frost. »Es werden keine Probleme auftreten, das Ziel zu finden.«
    »Eine Kunstwelt, sagen Sie?« fragte Valdec.
    »Ja. Und sie wird einem massiven Kaiserkraftangriff nicht standhalten können. Bereits infolge der Emissionen, die beim Start meines Raumjägers auftraten, kam es zu Auflösungserscheinungen.«
    Valdec drehte sich um. Er war alt geworden in den letzten Monaten. Aber in seinen Augen brannte das Feuer, das selbst während seiner Niederlagen nie in ihm erloschen war.
    »Gut«, sagte er kalt. »Die Flotte steht bereit. Wir haben nur auf die Koordinatenangabe gewartet. Wir werden die Gefahr, die von den Entitäten für die Menschheit ausgeht, ein für allemal beseitigen. Kommen Sie, Frost. Verlieren wir keine Zeit.«
    Zwei Stunden später startete die Flotte. Großschlachtschiffe mit Kaiserkraftantrieb und einem verbesserten Zarkophin-Schild, durch dessen Einsatz man KK-Emissionen fokussieren konnte. Eine absolut tödliche Waffe.
    Die Automatik verabreichte das Barbiturat, als die Schiffe in den Transit gingen. Valdecs Gedanken schliefen ein. Bald, dessen war er sich sicher, war die Stunde seines größten Triumphes gekommen.
    ENDE

In der nächsten Woche erscheint als Band 96:
     
»Planet der Illusionen«
    von Andreas Weiler
     
    Valdecs Flotte und seine neue Geheimwaffe, der Kaiser-Blitz, sind bereit. Der größenwahnsinnige Vernichtungsfeldzug gegen die Entitäten kann beginnen – und damit die sichere Auslöschung der Menschheit, denn die Entitäten werden keinen Angriff hinnehmen. Allein der Einsatz einer Kaiserkraft-Waffe wird ihnen genügen, das Problem Terra endgültig zu lösen.
    In dieser ausweglosen Situation faßt der Erbe der Macht einen verzweifelten Plan. Er will Valdec unter Aufbietung all seiner Fähigkeiten in eine Falle locken, die Valdecs Flotte nicht als solche erkennen kann. David plant DIE SCHEINWELT.
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